Ungarischer Forint überflügelt Anfang 2025 die Konkurrenz und steigert Reisebudgets

Der ungarische Forint hat einen überraschend starken Start in das Jahr 2025 hingelegt. Er legte gegenüber dem Euro um mehr als 3% zu und übertraf sowohl den polnischen Zloty als auch die tschechische Krone, so eine neue Einschätzung des Chefanalysten der K&H Bank. Mit diesen Währungsbewegungen könnte in diesem Sommer realistischerweise ein Kurs von 392 Forint zum Euro erreicht werden: eine Aussicht, die Reisenden zugute kommt und Auslandsurlaube deutlich billiger macht, als viele vielleicht erwarten.
Der Forint führt unter den Schwellenländerwährungen
Laut Dávid Németh, Chefanalyst der K&H Bank, ist die ungarische Währung nicht nur innerhalb der mitteleuropäischen Region stark, sondern entwickelt sich auch auf der internationalen Bühne bemerkenswert gut. Während viele Schwellenländerwährungen wie der rumänische Leu, der brasilianische Real und der südafrikanische Rand gegenüber dem Euro an Wert verloren haben, hat die ungarische Währung stetig und allmählich an Wert gewonnen. Dies ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass die ungarische Nationalbank die hohen Zinssätze beibehält, was den Forint für Investoren attraktiver macht, so ein Bericht von Economx. Außerdem bleibt die ungarische Leistungsbilanz im positiven Bereich, was den Wechselkurs weiter stützt.
Mehrere Faktoren für die Stärke des Forint
Die Stabilität des Forint hat sich trotz der jüngsten globalen Spannungen, wie dem Konflikt zwischen Israel und dem Iran und den eskalierenden Handelsstreitigkeiten mit den Vereinigten Staaten, behauptet. Derartige geopolitische Ereignisse schaden normalerweise den Währungen der Schwellenländer, aber die ungarische Währung und ihre regionalen Konkurrenten haben sich dieses Mal als widerstandsfähiger erwiesen. Die Wirtschaftsindikatoren in der gesamten Region sind im Allgemeinen günstig, und der Nahostkonflikt hat keine nennenswerten Erschütterungen auf den Energiemärkten ausgelöst – beides Faktoren, die zur Stabilität der Währung beitragen.
Was diesen Sommer zu erwarten ist

Die kommenden Wochen könnten entscheidend sein. Anfang Juli läuft die Frist für den Aufschub der US-Strafzölle ab. Sollte es der Europäischen Union nicht gelingen, eine Einigung mit den Vereinigten Staaten zu erzielen, könnte neuer wirtschaftlicher Druck auf der Region lasten, der sich möglicherweise negativ auf den Forint auswirkt. Wenn die Stimmung an den globalen Märkten jedoch günstig bleibt,
ist es realistisch, dass der Euro nach dem Überschreiten der Schwelle von 398 auf etwa 392 Forint fallen könnte.
Billigeres Reisen, stärkere Währung
Der starke Forint ist eindeutig ein Gewinn für diejenigen, die von Ungarn aus ins Ausland reisen wollen. Da der Forint gegenüber dem Euro an Wert gewinnt, können Familien ihr Urlaubsbudget weiter aufstocken, sei es für einen Urlaub am Mittelmeer oder ein langes Wochenende in Griechenland oder Kroatien. Diejenigen, die in Fremdwährung sparen oder größere Ausgaben im Ausland planen, sollten die derzeit günstigen Kurse nutzen.
Nach Ansicht des K&H-Experten wird sich der Forint bis zum Ende des Sommers wahrscheinlich in einer Spanne zwischen 395 und 408 bewegen. Auch wenn die Marktvolatilität die Aussichten immer wieder verändern kann, bietet der aktuelle Trend Grund zum Optimismus, insbesondere für diejenigen, die ihren Urlaub im Ausland verbringen wollen.
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