Ungarn verpasst die Weltmeisterschaft 2026 nach einer herzzerreißenden 2:3-Niederlage gegen Irland

Ungarns Hoffnungen auf die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2026 endeten am Sonntag auf dramatische Weise, als die Mannschaft von Marco Rossi in der Puskás Aréna eine 2:3-Niederlage gegen Irland hinnehmen musste. Ein Unentschieden hätte gereicht, um sich einen Platz in den Play-offs zu sichern, doch Troy Parrot besiegelte mit seinem Treffer in der 96. Minute das Schicksal Ungarns.

Frühe Führung, schneller Ausgleichstreffer

Trotz des enormen Einsatzes begann Ungarn das Spiel mit viel Schwung. In der 3. Minute schlug Dominik Szoboszlai eine scharfe Ecke von der linken Seite, die Dániel Lukács an den Pfosten köpfte. Nach einer VAR-Kontrolle wurde das Tor anerkannt: 1:0.

Die Führung war jedoch nur von kurzer Dauer. Acht Minuten später unterlief Attila Szalai im irischen Strafraum ein Missgeschick, das nach einer langwierigen Videokontrolle als Elfmeter gewertet wurde. Parrott verwandelte den Elfmeter souverän und ließ Torhüter Dibusz keine Chance: 1:1.

Das Spiel bot weiterhin viel Spannung. In der 27. Minute wurde die Chance von Roland Sallai aus kurzer Distanz von Kelleher glänzend pariert. Doch zehn Minuten später stellte Barnabás Varga den ungarischen Vorsprung wieder her: Nach einer Flanke von Kerkez kontrollierte Varga den Ball mit der Brust, bevor er ihn volley in die linke obere Ecke schoss. Die Puskás Aréna brach in Jubel aus: 2-1.

“Die ungarische Mannschaft wird nicht an der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2026 teilnehmen”:

Hart umkämpfte zweite Halbzeit und kollabierendes Finale

Nach der Pause schien die Mannschaft von Rossi das Spiel zu kontrollieren. Die Fans skandierten immer wieder den Namen des Kapitäns, und die ungarische Verteidigung hielt den irischen Angriffen stand.

Doch in der 80. Minute kam der Durchbruch für Irland. Parrott lupfte den Ball über den heraneilenden Dibusz ins Netz: 2:2. Ungarn versuchte zu reagieren, aber Szoboszlais Schuss in der 86. Minute wurde von Kelleher glänzend pariert.

Die Schlussphase war intensiv. Dibusz wehrte einen Schuss von Kenny aus kurzer Distanz hervorragend ab, aber das Wunder blieb aus.

Träume zerplatzen in der 96. Minute

In der Nachspielzeit schlug der irische Torhüter Kelleher einen letzten langen Ball. Der Ball wurde an der Mittellinie leicht abgefälscht und landete bei Parrott. Er setzte sich an der Strafraumgrenze gegen Mocsi und Dibusz durch und schloss aus kurzer Distanz ab. Die Iren feierten ekstatisch, während die ungarischen Fans fassungslos schwiegen.

Die 2:3-Niederlage bedeutete, dass Ungarn in seiner Gruppe hinter Portugal und Irland den dritten Platz belegte und damit die Playoffs im März verpasste. Irland wird seine Kampagne hinter Portugal fortsetzen, während die Mannschaft von Rossi ihre Hoffnungen auf eine WM-Qualifikation begraben musste.

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Foto: MTI/Hegedüs Róbert

Kein Fortschritt nach 28 Jahren

Ungarn hat seit 1997 nicht mehr die Play-off-Phase der WM-Qualifikation erreicht, und obwohl es dieses Mal nahe dran war, konnten sie die historische Chance nicht nutzen. Die frühe Dominanz, das spektakuläre Tor von Varga und die Heldentaten von Dibusz reichten nicht aus; am Ende erwies sich die irische Mannschaft als ruhiger und effizienter.

Die Niederlage ist besonders bitter, da die Qualifikation über weite Strecken des Spiels in greifbarer Nähe lag. Am Ende entglitten Ungarns Hoffnungen auf eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2026 in einem herzzerreißenden Finale.

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