Varga fordert eine weißere Wirtschaft, mehr Kreditvergabe
Budapest, 23. September (MTI) – Weitere Anstrengungen gegen die illegale Wirtschaft und Maßnahmen zur Förderung von Beschäftigung und Kreditvergabe sollten im Mittelpunkt der ungarischen Wirtschaftspolitik stehen, sagte Wirtschaftsminister Mihaly Varga heute auf einer Konferenz.
Varga sagte, dass die Regierung sich dazu verpflichtet habe, die Rate eines nachhaltigen Wachstums zu erhöhen und gleichzeitig das Defizit der öffentlichen Finanzen in den kommenden vier Jahren unter 3 Prozent des ungarischen BIP zu halten.
Die Ministerin betonte auch, wie wichtig es sei, auf die Herausforderung negativer demografischer Tendenzen zu reagieren und Maßnahmen zu ergreifen, um junge Paare zu ermutigen, mehr Kinder zu bekommen.
Auf einer Konferenz, die von der Wirtschaftszeitung Napi Gazdasag organisiert wurde, sagte Varga, die Ausarbeitung des Budgets für das nächste Jahr sei im Gange. Die Regierung gehe nur von einer leichten Verbesserung des weltwirtschaftlichen Umfelds aus, da das Wachstum in der Europäischen Union voraussichtlich schleppend bleiben werde, während Impulse aus den USA und China kämen, fügte er hinzu.
Die Schattenwirtschaft sei in den vergangenen Jahren zurückgefahren worden, unter anderem wegen der Kassenpflicht mit elektronischer Anbindung an das Finanzamt. Er stellte fest, dass mehr als 170,000 Kassen online seien, aber eine weitere große „Welle“ folgen würde, wenn Unternehmen, die Saisongeschäfte machen, sie in der Vorweihnachtszeit nutzen würden.
Die Regierung ziele weiterhin darauf ab, Arbeitsplätze durch Lohnsteuerpräferenzen zu erhalten, sagte Varga und fügte hinzu, dass geförderte Arbeitsprogramme als vorübergehende Maßnahme angesehen würden. Es ist wichtig, dass die Teilnehmer an diesen Programmen die Chance erhalten, wieder in den Arbeitsmarkt einzusteigen, fügte er hinzu. Er sagte, dass derzeit etwa 8 Prozent der geförderten Arbeitnehmer Arbeit auf dem Primärmarkt finden und dass die Schulung der Teilnehmer des Programms effizienter werden sollte.
Der Minister sagte, dass die Staatsverschuldung Ungarns zum Jahresende kontinuierlich reduziert werden müsse. Der Staat müsse aber flexibel sein und attraktive Zinskonditionen nutzen, die die Emission von Anleihen langfristig erlaube.
Er erwähnte die Gesundheits-, Elektronik-, Logistik-, Lebensmittel-, Automobil- und Elektromobilitätsindustrie, die langfristige Investitionen in das Land locken könnten.
Foto: MTI – Attila Kovacs
Quelle: http://mtva.hu/hu/hungary-matters
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