VIDEOS: Budapester Busse fangen nacheinander Feuer

Wir haben bereits berichtet, dass in der vergangenen Woche drei BKV-Busse in der Budapester Innenstadt kurz hintereinander Feuer gefangen haben. Am Samstag kam ein vierter Bus auf dem Blaha Lujza Platz hinzu. Heute ereignete sich ein weiterer Zwischenfall – dieses Mal brach ein Bus zusammen, als sich seine Türen nicht öffnen ließen und die Fahrgäste darin eingeschlossen waren. ATV hat die Ursachen untersucht.
Ein weiterer BKV-Bus geht in Budapest in Flammen auf
Anna Szepesfalvy, eine Fidesz-Vertreterin im Budapester Stadtrat, veröffentlichte ein Video des Busses, der sich am Samstag an der Haltestelle am Blaha Lujza Platz mit Rauch füllte. Unter Berufung auf Medienberichte vermutete sie, dass die Motorräume möglicherweise nicht ordnungsgemäß gereinigt worden waren. Außerdem machte sie den Budapester Bürgermeister Gergely Karácsony und die Stadtverwaltung für die wiederholten Vorfälle verantwortlich.

Wie bereits berichtet, ereignete sich der erste BKV-Busbrand am 13. August im Herzen der Stadt, am József-Nádor-Platz im Bezirk V. Die Fahrgäste wurden evakuiert, aber das Feuer war so stark, dass ein nahe gelegenes Gebäude von den Flammen verbrannt wurde. Am folgenden Tag geriet ein weiterer Bus im Bezirk XII in Brand, kurz darauf ein weiterer in derselben Gegend. In jedem Fall entzündete sich der Motorraum.
Hier ist ein Video des Vorfalls:
Der Brand am Samstag auf dem Blaha Lujza Platz ist ein vierter Fall in dieser Reihe. Heute folgte eine weitere Panne in Budafok, an der ein Bus der Linie 251A beteiligt war. Was diesen jüngsten Vorfall noch besorgniserregender machte, war die Tatsache, dass das Fahrzeug nicht nur eine Panne hatte, sondern sich auch die Türen nicht öffnen ließen, so dass die Fahrgäste zehn Minuten lang im Bus eingeschlossen waren, während sich dieser mit Rauch füllte.
Bürgermeister Gergely Karácsony hatte bereits letzte Woche eine Untersuchung der Vorfälle gefordert.

Vielleicht ist es an der Zeit, den Betrieb von 15 Jahre alten, ausgedienten Bussen einzustellen
Die Untersuchung von ATV ergab, dass der zweite und dritte Brand Mercedes-Busse betraf, die von der Stadt vor 15 Jahren gekauft worden waren. Diese Fahrzeuge waren bereits als nicht mehr reparabel eingestuft worden und wurden in Deutschland nach einem Jahrzehnt ausgemustert. Aus der Not heraus behielt die BKV sie in Betrieb, obwohl sie bei ihrer Anschaffung bereits ihr Alter überschritten hatten.

Die Brände stehen höchstwahrscheinlich im Zusammenhang mit schweren Rückständen, die sich in den Motorräumen angesammelt haben – von Klimaanlagen, Turboladern und anderen Komponenten – und die bei extremer Hitze nach 25 Jahren Betrieb eine ernsthafte Brandgefahr darstellen.
Auf Facebook wies Dávid Vitézy, ein Mitglied des Stadtrats, zuvor darauf hin, dass die Stadt im Jahr 2021 die Möglichkeit hatte, 380 neue Busse über ein Darlehen in Höhe von 30 Milliarden Forint zu kaufen. Allerdings verzögerte die Zentralregierung die Genehmigung fast ein Jahr lang, bevor sie den Vorschlag schließlich ablehnte.
Angesichts der derzeitigen finanziellen Schwierigkeiten der Stadt – die durch die mehrfach angehobene so genannte Solidaritätssteuer noch zusätzlich belastet werden – ist es für Budapest praktisch unmöglich, seine Flotte zu modernisieren oder unsichere Fahrzeuge aus eigener Kraft zu ersetzen. Die Unterstützung der Regierung ist unerlässlich. Der finanzielle Druck ist so groß, dass die Beamten sogar Bedenken geäußert haben, die Löhne der Busfahrer nicht mehr bezahlen zu können, geschweige denn die Flotte zu modernisieren.
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