W Europe-Arbeitsplätze ziehen Arbeitskräfte aus dem Ferienort Balaton ab
Budapest, 23. Juni (MTI) – Hotels in der Gegend des beliebtesten Ferienortes des Landes, dem Plattensee, haben Mühe, Saisonstellen zu besetzen, da lokale Arbeitskräfte besser bezahlte Arbeitsplätze in Westeuropa finden, sagte die Wirtschaftszeitung Vilaggazdasag heute.
Viele freie Stellen warten auf Saisonarbeiter in der Region, aber es sei sehr schwierig, geeignete gut ausgebildete Arbeitskräfte zu finden, zitierte die Zeitung Henrik Hoffmann, den Präsidenten des Verbands für Tourismusentwicklung der Balaton-Region.
Um Abhilfe zu schaffen, hat sich der Verband in einem beispiellosen Schritt entschieden, Anzeigen zu schalten, in denen Köche und Rezeptionisten gesucht werden, beispielsweise im benachbarten Rumänien, sagte Hoffmann der Zeitung.
Er sagte, die Situation sei so akut, dass sie sogar zu weiterführenden Schulen rund um den See gegangen seien, um Schüler zu rekrutieren und sie in Crashkursen auszubilden. Hotels hätten zwar ein Interesse daran, die Leistungen weiter zu verbessern, stellten aber am Ende jeden ein, der ihnen in den Weg komme, da sie weder mit den Löhnen in Österreich noch in Großbritannien konkurrieren könnten, sagte Hoffmann.
„Die Leute in der Branche arbeiten hier in der Hauptsaison 12 bis 14 Stunden am Tag für einen Bruttolohn von 100,000 bis 150,000 Forint (326 bis 490 Euro), was bedeutet, dass sie ziemlich unterbezahlt sind.“
Die Löhne sollten mindestens verdoppelt werden, was die Einnahmen der Hotels kaum zulassen würden, sagte er und fügte hinzu, dass eine Lösung darin bestehen könnte, die Steuern in der Branche zu senken.
Foto: kapos.hu
Quelle: http://mtva.hu/hu/hungary-matters
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