2016 war ein großartiges Jahr für die ungarische Nationalmannschaft
2016 nahm Ungarn erstmals seit 44 Jahren wieder an einer Europameisterschaft teil und schaffte es erstmals seit 50 Jahren wieder über die Gruppenphase bei einem großen Turnier.
Ungarn qualifizierte sich für die Europameisterschaft 2016 in Frankreich, indem es Norwegen zu Hause und auswärts besiegte. Die Mannschaft von Bernd Storck hat sich mit drei harten Freundschaftsspielen für das Turnier aufgewärmt, das erste mit einem 1:1-Unentschieden zu Hause gegen Kroatien, in dem Ungarn in der zweiten Halbzeit besonders stark spielte, was Kroatiens Cheftrainer Ante Čačić dazu veranlasste, zu konstatieren: „Unser Gegner hat es bewiesen sie sind in den Euros für Verdienste, und wenn sie dort sind, haben sie eine Chance, weiterzukommen.“
Ungarns Vorbereitung wurde unterstützt, indem der Kader im Vorfeld von Frankreich eine Reihe von Zusammenkünften abhielt. NB I-Klubs stimmten einer Umstellung der Spielpläne zu, um Storcks Team die besten Erfolgschancen zu geben. Die Mannschaft verbrachte im Mai zwei Wochen in Österreich, bevor sie nach Ungarn zurückkehrte und nach Frankreich aufbrach, wo am 14. Juni das Eröffnungsspiel gegen Österreich in Bordeaux stattfand.
Als eine der größten und ältesten Rivalitäten des internationalen Fußballs, Österreich gegen Ungarn, trafen Storcks Männer auf begehrtere Gegner, wobei sich Österreich auf spektakuläre Weise vor Russland und Schweden qualifiziert hatte. Ungarn erwies sich an diesem Tag jedoch als stärker und feierte einen berühmten 2:0-Sieg durch Tore in der zweiten Halbzeit von Ádám Szalai und dem eingewechselten Zoltán Stieber.
Österreich - Ungarn 0:2 (0:0)
Österreich: Almer – Klein, Dragovic, Hinteregger, Fuchs – Baumgartlinger, Alaba – Harnik (78. Schöpf), Junuzovic (60. Sabitzer), Arnautovic – Janko (65. Okotie)
Ungarn: Gábor Király – Attila Fiola, Richárd Guzmics, Ádám Lang, Tamás Kádár – Zoltán Gera, Ádám Nagy – Balázs Dzsudzsák, László Kleinheisler (80. Zoltán Stieber), Németh Krisztián – Ádám Szalai (68. Tamás Priskin)
Torschützen: Szalai (62.), Stieber (87.)
Das nächste Spiel der Mannschaft war gegen eine isländische Mannschaft, die in ihrem Eröffnungsspiel gegen Portugal unentschieden gespielt hatte. Island ging wenige Minuten vor der Pause per Elfmeter in Führung, aber Ungarn kämpfte weiter und erzielte kurz vor Schluss den Ausgleich, als Nemanja Nikolić ein Eigentor von Sævarsson erzwang. Wie sich später herausstellte, reichte der gewonnene Punkt gegen Island aus, um sich für die K.-o.-Runde zu qualifizieren.
Island - Ungarn 1:1 (1:0)
Island: Halldórsson – Sævarsson, Árnasson, R. Sigurðsson, Skúlason – Guðmundsson, Gunnarsson (Hallfreðsson 66'), G. Sigurðsson, Bjarnason – Sigþórsson (Gudjohnsen 84'), Böðvarsson (Finnbogason 69')
Ungarn: Gábor Király – Ádám Lang, Roland Juhász (85. Ádám Szalai), Richárd Guzmics, Tamás Kádár – Zoltán Gera – Balázs Dzsudzsák, Ádám Nagy, László Kleinheisler, Zoltán Stieber (66. Minute) – Tamás Priskin (Dániel Böde)
Torschützen: ISL: Sigurdsson (39'-Elf); HUN: Sævarsson (88. Eigentor)
Ungarns letztes Spiel in der Gruppenphase war gegen Portugal, das sie in 10 vorherigen Begegnungen nicht schlagen konnten. Dieser Hoodoo wurde nicht erfolgreich gebrochen, aber der spannende Sechs-Tore-Thriller wird lange in Erinnerung bleiben.
Ungarn - Portugal 3:3 (1:1)
Ungarn: Gábor Király – Ádám Lang, Roland Juhász, Richárd Guzmics, Mihály Korhut – Ádám Pintér, Ákos Elek – Gergő Lovrencsics (83. Zoltán Stieber), Zoltán Gera (46. Barnabás Bese), Balázs Dzsudzsák – Ádám Szalai (71. Németh) .
Cheftrainer: Bernd Stork
Portugal: Rui Patrício – Vieirinha, Pepe, Ricardo Carvalho, Eliseu – André Gomes (Ricardo Quaresma, 61.), William Carvalho, João Moutinho (Renato Sanches, 46.), João Mário – Cristiano Ronaldo, Nani (Danilo Pereira, 81.)
Cheftrainer: Fernando Santos
Torschützen: HUN: Gera (19.) Dzsudzsák (47., 55.); POR: Nani (42.), Cristiano Ronaldo (50., 62.)
Das Unentschieden gegen Portugal bedeutete, dass Ungarn die Gruppe F anführte und im Achtelfinale gegen das heiß umkämpfte Belgien antrat. Das Spiel begann schlecht, László Kleinheisler musste wegen einer Verletzung im Warm-up ausfallen. Ungarn fiel durch ein frühes Tor zurück und kämpfte bis zur 78. Minute um den Ausgleich. Der Treffer des eingewechselten Michy Batshuayi entschied das Spiel so gut wie, bevor zwei weitere späte Tore dazu führten, dass Belgien mit 4:0 gewann.
„Wir wussten, dass unsere Gegner sehr stark sind; Sie sind nicht ohne Grund auf Platz zwei der Welt. Ich bin stolz auf das, was das Team bei der Europameisterschaft erreicht hat; Wir haben uns von Spiel zu Spiel entwickelt und können optimistisch in die Zukunft blicken. Das Spiel wäre vielleicht anders ausgegangen, wenn uns in der zweiten Halbzeit der Ausgleich gelungen wäre. Wir waren in der ersten Halbzeit nicht kompakt oder mutig genug, uns fehlte das Selbstvertrauen. Wir kehren mit erhobenem Haupt nach Hause zurück; die Mannschaft hat im Turnier Wunder vollbracht“, sagte Storck nach dem Spiel.
Ungarn - Belgien 0:4 (0:1)
Ungarn: Gábor Király – Ádám Lang, Roland Juhász (Dániel Böde 79.), Richárd Guzmics, Tamás Kádár – Ádám Pintér (Nemanja Nikolić 75.), Ádám Nagy – Gergő Lovrencsics, Zoltán Gera (Ákos Elek 46.), Balázs Dzsudzsák – Ádám Sálai
Cheftrainer: Bernd Stork
Belgien: Courtois – Meunier, Alderweireld, Vermaelen, Vertonghen – Nainggolan, Witsel – Mertens (Carrasco 70.), De Bruyne, Hazard (Fellaini 80.) – Lukaku (Batshuayi 76.)
Cheftrainer: Marc Wilmots
Torschützen: BEL: Alderweireld (10'), Batshuayi (78'), Hazard (80'), Carrasco (90+1)
Insgesamt besuchten 75,000 ungarische Fans die Spiele in Frankreich; 15,000 waren in Bordeaux beim Eröffnungsspiel gegen Österreich, 30,000 in Marseille gegen Island, 20,000 in Lyon beim Portugal-Spiel und 10,000 in Toulouse beim Belgien-Spiel.
MLSZ-Präsident Sándor Csányi blickte auf 2016 zurück und sagte: „Wir hatten im Vergleich zu früheren Jahren ein großartiges Jahr; Es war großartig, Norwegen in den Play-offs zu schlagen, um sich für Frankreich zu qualifizieren, und unsere Leistungen dort sowie die Qualifikation für die K.-o.-Runde haben viele Menschen berührt. Wir arbeiten hart daran, den ungarischen Fußball populär zu machen, und es liegt noch ein langer Weg vor uns. Viele junge Spieler haben es in die Nationalmannschaft geschafft, was in Zukunft als Inspiration für junge Talente dienen kann.“
Die Nationalmannschaft liegt Ende 26 auf Platz 2016 der FIFA-Weltrangliste. Ungarn steht in derselben WM-Qualifikationsgruppe wie Europameister Portugal (8. Platz) sowie die Schweiz (11. Platz).
Spiele der ungarischen Nationalmannschaft 2016:
Ungarn - Kroatien 1:1 (Freundschaftsspiel, 26. März)
Ungarn - Elfenbeinküste 0:0 (Freundschaftsspiel, 20. Mai)
Deutschland - Ungarn 2:0 (Freundschaftsspiel, 4. Juni)
Österreich - Ungarn 0:2 (EM-Gruppenspiel, 14. Juni)
Island - Ungarn 1:1 (EM-Gruppenspiel, 18. Juni)
Ungarn - Portugal 3:3 (EM-Gruppenspiel, 22. Juni)
Ungarn - Belgien 0:4 (EM-Achtelfinale, 26. Juni)
Färöer - Ungarn 0:0 (WM-Qualifikationsspiel, 6. September)
Ungarn - Schweiz 2:3 (WM-Qualifikationsspiel, 7. Oktober)
Lettland - Ungarn 0:2 (WM-Qualifikationsspiel, 10. Oktober)
Ungarn - Andorra 4:0 (WM-Qualifikationsspiel, 13. November)
Ungarn - Schweden 0:2 (Freundschaftsspiel, 15. November)
Foto: MTI
Quelle: MLSZ
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