4 Gründe, das Schloss Esterházy in Fertőd zu besuchen − FOTOS
Neben der Vielfalt und der wunderschönen Landschaft hat die Neusiedlersee-Region auch einen besonderen kulturellen Wert. Seit 2001 gehören der Neusiedler See und die umliegende Region zum UNESCO-Weltkulturerbe. Viele bezaubernde Städte und Dörfer liegen in dieser Gegend. Fertőd ist eine der bekanntesten Siedlungen: Im Zentrum der Kleinstadt liegt Schloss Esterházy, ein prächtiges Barockschloss, das auch als „ungarisches Versailles“ bekannt ist.
1. Die Schönheit dieser Adelsresidenz kann sich mit der europäischer Königshöfe messen
Der Bau und die Blütezeit der Burganlage sind mit Fürst Miklós (Nikolaus) Esterházy verbunden, der wegen seines Palastbaus und seiner Vorliebe für große Musikinszenierungen und luxuriöse Festlichkeiten den Titel „der Prächtige“ erhielt. Das Schloss Esterházy wurde zwischen 1762 und 1784 im Barock- und Rokokostil erbaut. Es wird oft mit Versailles verglichen, aber einige Historiker argumentieren, dass es eher von österreichischen Prototypen beeinflusst wurde, insbesondere vom Schloss Schönbrunn.
Der Park und die das Schloss umgebende Landschaft sind das reifste Werk barocker Gartenkunst in Ungarn. Vermutlich von Ferenc Zinner und Jacoby entworfen, kann der Park in stilistischer Hinsicht als eine der reinsten Kompositionen europäischer barocker Gartenarchitektur und als weltweit einziges barockes Landschaftssystem mit zwei Schwerpunkten angesehen werden.
Beim Betreten des meisterhaften schmiedeeisernen Haupttors können die Besucher den schönen Innenhof bewundern, der von den Schlossflügeln umgeben ist. Ursprünglich wurde es nicht als Garten genutzt, sondern als Ort für festliche Handlungen, wie die Amtseinführung eines Oberleutnants. Das Hauptgebäude mit seiner reichen Architektur wird von skulpturalen Kompositionen dominiert, wie Springbrunnen, die Drachentötungsszenen darstellen, oder die reich verzierte Treppe, die zum Musikzimmer und zum Zeremoniensaal führt.
2. Schloss Esterházy gibt Einblick in ein einzigartiges Kapitel der Musikgeschichte
In seiner Blütezeit fanden im Schloss Esterházy zahlreiche Bälle, Theateraufführungen, Konzerte und Jagden statt und beherbergten die hochrangigen Familien der damaligen Zeit. Einmal besuchte auch Maria Theresia, die Königin von Ungarn, die Adelsresidenz. Fürst Nikolaus Esterházy engagierte den hervorragenden österreichischen Komponisten Joseph Haydn als Hofkomponisten und Dirigenten des Orchesters. Der Palast spielte eine bedeutende Rolle in der Musikszene jener Zeit. Haydn lebte und komponierte zwischen 1766 und 1790 in Esterháza.
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Der Palast dient als Veranstaltungsort für verschiedene Musikveranstaltungen und bietet hochwertige Unterhaltung für Musikliebhaber. Leider ist der Verkauf von Konzertkarten derzeit aufgrund der Pandemie-Situation ausgesetzt.
3. Der wunderschöne Rosengarten von Margit Cziráky
Der Rosengarten, eine der unvergleichlichen Attraktionen der Residenz, wurde 1908 von Margit Cziráky, der Frau des Herzogs Miklós V. Esterházy, angelegt. Nach früheren Fotografien und Beschreibungen wurde der Garten im Jahr 2005 rekonstruiert. Beim Gang durch das 220 Meter lange, kreuzförmige Spaliersystem und den Mittelpavillon können die Besucher mehr als 8,000 Rosensorten in Ungarns ältestem Rosengarten bewundern.
Der Park und der Rosengarten wurden am 22. Mai wiedereröffnet, aber das Innere des Gebäudes und das Museum sind wegen der Coronavirus-Pandemie noch geschlossen.
4. Lavendelernte in Esterháza
Das Lavendelfeld in Eszterháza erwartet Besucher jedes Jahr ab der zweiten Junihälfte. Am Nachmittag können Kinder an kreativen Workshops teilnehmen und Lavendeltee probieren.
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Quelle: Tägliche Nachrichten Ungarn
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