Katastrophale Bedingungen: Im Jahr 2024 kam es bei den ungarischen Eisenbahnen zu Verzögerungen im Wert von 7 Jahren

Die Ungarische Staatsbahn (MÁV) meldete ihre schlechteste Jahresleistung seit der Einführung einer überarbeiteten Verzögerungsverfolgungsmethode im Jahr 2018, wobei die Züge im Jahr 2024 6,9 Jahre Gesamtverspätungen aufwiesen. In der öffentlichen Kommunikation des Unternehmens wurde betont, dass 78,5% seiner 1,14 Millionen Züge „pünktlich“fuhren.” Kritiker argumentieren, dass die Statistiken systemische Probleme verschleiern, insbesondere auf regionalen Strecken.
Überarbeitete Kennzahlen und steigende Verzögerungen
Seit 2018 MÁV Züge “pünktlich” gezählt hat, bleiben Verspätungen unter sechs Minuten”, wie Kritiker es als irreführend bezeichnen 444.hu schreibt. Selbst nach diesem Standard verfehlten 21,5% der Züge (244.000) das Ziel im Jahr 2024. Verzögerungen von mehr als 20 Minuten werden für Teilrückerstattungen in Frage kommen, wenn im Sommer 2025 5,9% der Dienste (67.66 Züge) beginnen.

Die gesamte Verzögerungszeit erreichte 3,6 Millionen Minuten (3,8% der gesamten Reisezeit), ein starker Anstieg gegenüber dem Niveau vor der Pandemie. Zum Kontext:
- 2018: 4 Jahre Verspätung (2,54% der Reisezeit)
- 2020: 3,1 Jahre (1,95%)
- 2023: 5,7 Jahre (3,23%)
- 2024: 6,9 Jahre (3,8%)
Regionale Disparitäten und “statistische Tricks”
Stadt-Vorort-Strecken, wie die HÉV-Linien Budapests, verzerrten die nationalen Durchschnittswerte mit 99,6% Pünktlichkeit. Unterdessen hinkten die ländlichen Dienste dramatisch hinterher:
| Route | Pünktlichkeit (Verzögerungen unter 6 Minuten) |
|---|---|
| Szekesfehérvár-Szombathely | 45,3% |
| Budapest-Gy-r | 74% |
| Budapest-Esztergom | Über 90% |
Analysten wie Dávid Vitezy-Notiz Dass die aggregierten Daten von MÁV die schlechte regionale Leistung verschleiern, indem sie den Schwerpunkt auf hochfrequente Vorortdienste legen.

Belastung der Infrastruktur und Reaktion der Regierung
MÁV führte Verzögerungen auf die veraltete Infrastruktur und die gestiegene Nachfrage nach den Tarifreformen von 2024 zurück, die die Passagierzahlen steigerten. Allerdings hat Bauminister János Lázár Zugelassen Der schlimme Zustand des Systems, der Modernisierungsbemühungen mit „Burgen aus Schlamm“verglichen wird.
Kontrast zu Bussen und HÉV
Während die Züge ins Stocken gerieten, erreichten die Busverbindungen der MÁV 97,7% Pünktlichkeit, wobei Regionalbusse die Strecken Budapest-Agglomeration übertrafen Die HÉV-Vorortbahnen behielten mit 99,6% eine erstklassige Zuverlässigkeit.
Perspektiven
Die Zusage von MÁV, Tickets für 20+-Minuten-Verspätungen zurückzuerstatten, stellt einen Wandel in der Transparenz dar, aber Experten fragen sich, ob finanzielle Strafen allein den Verfall der Infrastruktur bewältigen können. Angesichts der anhaltenden Verzögerungen auf dem Land und der angespannten Nachfrage in den städtischen Netzen wird 2025 die Machbarkeit der ungarischen Eisenbahnmodernisierungsversprechen auf die Probe gestellt. Die Daten von 2024 verdeutlichen einen deutlichen Unterschied: Während die Pendler in Budapest über relative Effizienz verfügen, stehen die Passagiere in der Region vor einer Zuverlässigkeitskrise, die überarbeitete Kennzahlen und Rückerstattungsrichtlinien allein nicht lösen können.
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