Der Bau der Eisenbahnstrecke Belgrad–Budapest steckt in großen Schwierigkeiten? Xi Jinping lehnte Orbán ab
Die Chinesen sagen Nein zu Orbáns großem Rettungsplan für die Bahnstrecke Budapest–Belgrad. Beim Bau der Eisenbahn gibt es einige Komplikationen, und Orbán will für diese Aufgabe westliche Auftragnehmer engagieren. Xi Jinping nicht.
Das Eisenbahnprojekt Budapest–Belgrad begann im Jahr 2014. Damals entschied die Regierung angesichts des traurigen Zustands dieser Eisenbahnstrecke, dass genug genug sei. Ein Jahr später einigten sie sich mit der chinesischen und serbischen Führung auf den Wiederaufbau. Der eigentliche Bauvertrag wurde jedoch erst 2019 unterzeichnet. Der Vertrag übergab das Projekt an ein Konsortium aus chinesischen und ungarischen Unternehmen. Entsprechend TelexFür den Bau war ein Budget von 750 Milliarden Ft vorgesehen, was damals als übertrieben galt, sich aber tatsächlich als knapp auf das Nötigste beschränkend erwies.
In der Bauvereinbarung von 2019 war festgelegt, dass der einfachere Teil der Arbeitsteilung, etwa das Verlegen der Gleise, den Ungarn obliegen würde. Der komplexere Teil der Arbeit würde den Chinesen überlassen. Dies erfordert den Aufbau komplexer Sicherheits- und Zugsicherungssysteme, die sich als recht knifflig erweisen. Besonders in diesem Fall.
Der europäische Standard
Ziel des Europäischen Zugsicherungssystems (ETCS) ist vor allem die Vermeidung von Unfällen, Entgleisungen und Ähnlichem. Aus diesem Grund gelten eigene strenge Standards. Der Grund für seine Komplexität sind die unterschiedlichen Bahnstrecken und Bahnhöfe in den einzelnen europäischen Ländern und Regionen. Aus diesem Grund verlangt das ETCS von jedem Mitgliedsstaat die Einhaltung seiner Standards. Auf diese Weise muss jede Station über eigene Schaltkreise verfügen, die individuell entworfen, genehmigt und hergestellt werden.
Dazu sind die Chinesen nicht in der Lage. Sie verfügen nicht über ein solches Regulierungssystem, da ihre Eisenbahnen in ihrer Region einheitlich sind. Aus diesem einfachen Grund verfügen sie nicht über die erforderliche Technologie, um die europäischen Standards ordnungsgemäß einzuhalten. Erschwerend kommt hinzu, dass Ungarns Bahnübergang an das Sicherheits- und Zugsicherungssystem angeschlossen ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ihnen nicht nur das erforderliche Fachwissen für die Sicherheitssysteme fehlt, sondern dass ihnen auch der Bahnübergang fremd ist.
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Ein multinationaler Fehler
Jetzt ist der Bau so weit fortgeschritten, dass es an der Zeit ist, diese Technologien umzusetzen. Allerdings können die Chinesen nicht liefern, was das Projekt der Bahnstrecke Budapest–Belgrad offensichtlich stark beeinträchtigt. Deshalb möchte Orbán jetzt sein Wort brechen und versuchen, die Zukunft der Bahnstrecke Budapest–Belgrad zu retten, indem er das chinesische Unternehmen durch ein europäisches ersetzt.
Premierminister Viktor Orbán reiste unter anderem nach China, um sich mit Xi Jingpin über die Vertragsänderung zu beraten.
Am Ende scheint es jedoch so, als ob Xi Jingpin mit seinem Plan nicht einverstanden war.
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Nun stellt sich die große Frage: Wird die Linie jemals fertiggestellt?
Derzeit gibt es zwei Hauptsorgen hinsichtlich der bevorstehenden Fertigstellung des Projekts. Das Wichtigste ist die europäische Verordnung. Da Xi Jinping seine Meinung für Orbán wahrscheinlich nicht ändern wird, egal wie nett er fragt, und die Chinesen nicht auf einem von den Vorschriften akzeptierten Niveau produzieren können, ist dies eine große Unsicherheit.
Das andere Anliegen ist die Sanierung der Győrer Bahnstrecke. Sie wird von demselben Unternehmen wie die Strecke Budapest–Belgrad betrieben und es ist unmöglich, für beide Strecken genügend Ressourcen zu generieren. Aus diesem Grund musste ein Teil der Fachkräfte abwandern, um auf der Győrer Bahn zu arbeiten, was dazu führte, dass die Bahnstrecke Budapest–Belgrad unterbesetzt war.
Aufgrund dieser Bedenken können wir ehrlich gesagt nicht sicher sein, ob die Strecke Budapest–Belgrad jemals fertiggestellt wird.
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3 Kommentare
Vertragsvereinbarungen in China – Handelsabkommen, diese Geschichte, die niemals lügt. Wenn die Chinesen einen Ausstieg oder Ausstieg wollen, bedeutet das Wort vertragliche Einhaltungsverpflichtung NICHTS.
Orban hat Ungarn weiterhin in diese exponierte Lage gebracht, die mit gigantischen GEFAHREN behaftet ist.
Orban hat Milliarden von Forint ausgegeben, die angeblich bereits in dieses „Lame-Duck“-Projekt investiert wurden. Das wird ein katastrophales Finanzdesaster sein, WIEDER von der Orban-Regierung verursacht, das die Steuerzahler belasten wird – es wird uns in die Tasche stecken.
Erschreckend.
Was mich bei meinen ersten Erfahrungen in Ungarn 2015 erschreckt hat, war die Vorstellung in den Köpfen vieler Menschen, dass der Staat der Initiator, Haupttreiber, Investor und auch Marktteilnehmer bei privaten wirtschaftlichen Aktivitäten sein sollte. Auch der Staat selbst sollte ein sehr wesentlicher Teil der privatwirtschaftlichen Wirtschaft sein. Meine langjährigen eigenen Erfahrungen in staatlichen Institutionen in Deutschland haben mir gezeigt, dass es nirgendwo schlechtere Investoren und Unternehmer als beim Staat gibt. Nur bei einer Sache hatten sie immer einen Spitzenplatz inne, bei der sinnlosen Vergeudung knapper Ressourcen. Die Vorstellung, dass der Staat durch Rahmenbedingungen nur die Richtung vorgibt und damit nur einen institutionellen Rahmen setzt, den die Privatwirtschaft ausfüllen muss, scheint vielen Ungarn völlig fremd zu sein. Das hat sicher auch etwas mit der kommunistischen Vergangenheit Ungarns zu tun, aber nicht nur, da vergleichbare Staaten sich anders entwickelt haben. Sonst hätte beispielsweise Rumänien Ungarn nicht beim BIP überholen können. Das ist sicher nicht der Hauptgrund dafür, aber in meinen Augen auch ein wesentlicher.
Ging Herr Orbán nicht nach China, um das zu retten? Die Ausschreibung war offenbar ein Chaos (obwohl Herr Mészáros als Teil des Konsortiums verpflichtet wurde – ein sofortiger Erfolg so gut wie gesichert), die zugrunde liegende Finanzierung bis 2030 ein Staatsgeheimnis – wer ist also dafür verantwortlich? Das können doch nicht unsere Politiker sein.