Treibstoffpreisdrama in Ungarn: Expertenausblick und möglicher nächster Schritt der ungarischen Regierung enthüllt
Zu Beginn der Woche tauchten Berichte über Treibstoffpreiserhöhungen auf, die Aufmerksamkeit erregten, als der Minister für Volkswirtschaft, Márton Nagy, Konsultationen mit MOL und dem Ungarischen Erdölverband (MÁSZ) zu diesen Erhöhungen führte. Ein Experte für Energiepolitik wies darauf hin, dass die Regierung als Reaktion darauf möglicherweise energische Maßnahmen ergreifen werde.
Laut holtankoljak.huAb Freitag sollen die Großhandelspreise für Benzin und Diesel sinken. Benzin wird um 3 HUF (0.0077 EUR) reduziert, während Diesel an Tankstellen um 5 HUF (0.013 EUR) günstiger wird. Folglich liegen die Durchschnittspreise ab dem 12. April bei 641 HUF/Liter (1.65 EUR/l) für 95-Benzin und 653 HUF/Liter (1.68 EUR/l) für Diesel.
Dennoch besteht die Möglichkeit, dass weitere Preissenkungen gedrosselt werden, da der Großhandelspreis für Benzin voraussichtlich um 3 Cent brutto steigen wird, während für Diesel der Zapfsäulenpreis an den Großhandel ab heute um 6 Cent brutto steigen wird.
Der Analyse der Erste zufolge könnte es zu einer weiteren Preisobergrenze kommen. Allerdings gibt es Spekulationen darüber, dass sich Minister Márton Nagy für eine freiwillige Preissenkung entscheiden könnte. Eine solche Maßnahme könnte möglicherweise kurzfristig negative Auswirkungen auf MOL, das ungarische Öl- und Gasunternehmen, haben.
Reaktion der Experten auf Kraftstoffpreisänderungen
Mit Blick auf die Zukunft unterstreicht Századvégs Energiepolitikexperte Oliver Hortay die Bedeutung der Entwicklung geopolitischer Konflikte. Er betont drei Hauptfaktoren:
- Erstens Angriffe auf Russisch Ölraffinerien von Ukraine und die Ereignisse im Nahen Osten sind die Hauptgründe für den jüngsten Anstieg der Öl- und Treibstoffkosten. Sollten diese Konflikte eskalieren, könnte dies die geopolitischen Risiken erhöhen, während eine Deeskalation die Preise dämpfen könnte.
- Zweitens werden bevorstehende Entscheidungen des OPEC-Ölkartells eine Rolle spielen. Unter dem Einfluss der Geopolitik sowie der Marktgrundlagen wie steigenden Preisen und prognostizierter Nachfrage gibt es immer mehr Gründe für eine Lockerung der Quoten, was sich auf die globalen Ölpreise auswirken könnte.
- Schließlich könnten mehrere verbleibende Elemente Einfluss auf die Kraftstoffpreissituation in Ungarn haben. Dazu gehören die Bemühungen Russlands, seine Preisunterschiede zum westlichen Öl zu beseitigen, der anhaltende Anstieg der Transportkosten aus Ländern wie Kroatien und der Ukraine sowie die Volatilität des Forint gegenüber dem Dollar.
Als Antwort auf Anfragen von Economx, Oliver Hortay, Energiepolitikexperte von Századvég, stellt einen jüngsten Anstieg der Kraftstoffpreise fest. Er führt diesen Anstieg nicht nur auf Schwankungen der Forint-Wechselkurse zurück, sondern auch auf den globalen Ölpreis. Zu Beginn des Jahres 2024 kostete ein USD 345 HUF, wobei Brent-Rohöl 75 USD pro Barrel kostete, während russisches Ural-Rohöl 58 USD pro Barrel kostete.
Bis April stieg der Dollar jedoch auf 360 HUF, Brent-Rohöl auf 90 USD und Ural-Rohöl auf über 80 USD. Hortay wies darauf hin, dass die Treibstoffkosten hauptsächlich von den weltweiten Ölpreisen bestimmt werden, die in letzter Zeit aufgrund von Konflikten zwischen Nationen gestiegen sind. Es stellt sich die Frage, wie viel Einfluss a Ungarisch Der Minister hält angesichts solch heftiger globaler Marktdynamiken und -ereignisse an den Treibstoffpreisen fest.
Oliver Hortay weist darauf hin, dass die Regierung Möglichkeiten hat, Bedenken hinsichtlich der Treibstoffpreise durch strenge und mildere Maßnahmen auszuräumen. Strenge Maßnahmen erfordern regulatorische Anpassungen wie Preisstopps, während milde Maßnahmen die Lenkung von Marktteilnehmern ohne regulatorische Änderungen beinhalten, wie dies bei der schrittweisen Einführung neuer Verbrauchsteuersätze der Fall ist.
Die Entscheidung zwischen diesen Ansätzen erfordert die Berücksichtigung verschiedener Faktoren wie Zinssätze, geopolitische Entwicklungen und Verhalten der Marktteilnehmer. Das bevorstehende Treffen zwischen dem Minister für Volkswirtschaft und Vertretern von MOL und MÁSZ erhöht die Komplexität des Entscheidungsprozesses zusätzlich.
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