Eine angeblich ungarische pro-russische Gruppe rekrutiert über russische soziale Medien ungarische Söldner mit dem Versprechen hoher Gehälter, Staatsbürgerschaft und sozialer Unterstützung als Gegenleistung für den Kampf gegen die Ukraine.
Die sogenannte Legion des Heiligen Stephan (Szent István Légiója) begann im September 2023 mit der Rekrutierung von Söldnern für das russische Militär, wie von berichtet Blik. Während ihre Einladung allen Nationalitäten offensteht, haben Ungarn Vorrang bei der Zulassung. Die Gruppe bietet ein hohes Gehalt an, macht jedoch keine Angaben zur genauen Höhe und die Staatsbürgerschaft für Ungarn bei Eintritt in die russischen Militärränge.
In einem ihrer Beiträge gingen sie auf potenzielle Rekruten ein:
„Liebe Freunde, wir beginnen erneut mit der Rekrutierung von Freiwilligen. […] Kampferfahrung ist willkommen, aber nicht zwingend erforderlich; Wir werden dir alles beibringen.“
Die Legion hatte bereits 2014 Rekrutierungsbemühungen für Russland unternommen – deren Echtheit ist jedoch fraglich
Lakmusz erwähnt Hinweise auf die Gruppe bereits im Jahr 2014, die angeblich Ungarn zur Teilnahme an Konflikten in der Ostukraine mobilisierte. Allerdings blieb es damals ungewiss, ob es sich tatsächlich um ein Bataillon bestehend aus Ungarn handelte oder lediglich um eine Schöpfung der russischen Propagandamaschinerie.
Das Social-Media-Profil der Legion blieb über die Jahre aktiv. Im Jahr 2023 verstärkten sie jedoch ihre Bemühungen, Einzelpersonen für den Kriegszweck zu rekrutieren, vor allem über die russische Social-Media-Plattform Vkontakte und verschiedene Telegram-Kanäle. Vkontakte hat eine beträchtliche Anzahl ungarischer Nutzer angezogen, die pro-russische Gefühle zum Ausdruck bringen. Die Untersuchung von Lakmusz im Jahr 2023 ergab, dass die Legion etwa 7,000 Follower und fast 30,000 Beiträge auf der Plattform hatte.
Der Militärdienst im Ausland ist in Ungarn ein Verbrechen
Es ist erwähnenswert, dass der Dienst in ausländischen Streitkräften in Ungarn eine Straftat darstellt. Nach dem ungarischen Zivilgesetzbuch können ungarische Staatsbürger, die sich an ausländischen bewaffneten Gruppen beteiligen oder andere für solche Unternehmungen rekrutieren, mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren rechnen. In einem bemerkenswerten Fall erhielt ein ehemaliger Polizist, der 2014 zum russischen Militär eintrat, nach seiner Rückkehr nach Ungarn eine zweijährige Bewährungsstrafe.
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Quelle: Blik
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4 Kommentare
Jeder dieser Söldner verdient eine gut gezielte ukrainische Kugel.
In der Ukraine kämpfen amerikanische Söldner. Warum sollten Ungarn ein Stellenangebot nicht wahrnehmen?
Der Soldat ist wie jeder andere Beruf oder jede andere Arbeitsrichtung: Gehen Sie dorthin, wo es Arbeit mit der besten Bezahlung und/oder den besten Sozialleistungen gibt.
Ohne einen offiziellen Kriegszustand zwischen den Nationen der Teilnehmer sehe ich darin kein wirkliches Problem.
Sind die Menschen ebenso empört über die Zehntausenden Ausländer, die in der Ukraine als Söldner dienen? Oder wie wäre es mit Wegen zur Staatsbürgerschaft wie die französische Fremdenlegion?
Welcher Magyare würde bei klarem Verstand eine EU-Staatsbürgerschaft für eine russische aufgeben?