Kriminelle Bande verhaftet, weil sie ungarische Frauen zur Prostitution gezwungen hat
Drei Mitglieder eines Sexhandelsrings wurden dank der ungarisch-deutschen internationalen Zusammenarbeit von Europol festgenommen. Die Bande machte Jagd auf ungarische Frauen und zwang insgesamt 25 Opfer zur Prostitution in Berlin. Einer von ihnen ist immer noch auf freiem Fuß, gegen ihn liegen Haftbefehle im In- und Ausland vor.
Die Frauen wurden zur Sexarbeit gezwungen
Basierend auf den bisher gesammelten Beweisen hatte die Gruppe seit 2017 schutzbedürftige Frauen von Ungarn nach Deutschland gehandelt. Die Opfer wurden mit Bussen oder Flugzeugen transportiert und am Zielort zur Prostitution gezwungen. In mehreren Fällen habe eines der Gruppenmitglieder – ein sogenannter Lover Boy – die Mädchen gepflegt und in die Prostitution gelockt, indem er vorgab, sie zu lieben, berichtete er polizei.hu.
Den Behörden gelang es, insgesamt 25 Opfer zu identifizieren. Bei ihrer Ankunft in Berlin erhielten die Opfer eine Einweisung. Die Kriminellen ermittelten die genauen Preise der sexuellen Dienstleistungen. Sie legten auch die Höhe des Mindesttageslimits fest, das die Mädchen verdienen mussten. Danach wurden sie gezwungen, auf den Straßen zu arbeiten, die von der kriminellen Bande kontrolliert und „beschützt“ wurden. Sie wurden streng überwacht und mussten jede Transaktion melden.
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Die Mädchen mussten täglich 150 EUR (60,721 HUF) an ihre Menschenhändler zahlen. Es war die Gebühr für die Nutzung der von der kriminellen Bande kontrollierten Straßenabschnitte. Es war nicht ungewöhnlich, dass ihnen ihr gesamtes Einkommen weggenommen wurde. Wenn sie die Mindestmenge nicht liefern konnten, wurden sie bedroht und geschlagen. So zerlegte der Menschenhändlerring seine Opfer.
Die Menschenhändler misshandelten die Frauen körperlich und seelisch, um sicherzustellen, dass sie weiterarbeiten und es nicht wagen würden, Hilfe zu suchen. Es gab auch ein Beispiel, in dem der Liebesjunge eines der Opfer bedrohte, das bereits von den Behörden als Zeuge vernommen worden war. Er sagte, wenn die Frau zur Polizei schnupfen würde, würde sie schwer geschlagen werden.
Es wurden Verhaftungen vorgenommen
Auf der 21st September wurden in Budapest und Berlin gleichzeitig die Häuser von drei Mitgliedern der kriminellen Bande durchsucht. Der 32-jährige József B. wurde an seinem Wohnort in Budapest festgenommen. Er wurde als Tatverdächtiger vernommen und in Untersuchungshaft genommen. In Deutschland nahmen die örtlichen und ungarischen Behörden zwei weitere Anführer der kriminellen Bande fest. Der 40-jährige Zsolt L. und der 45-jährige Ildikó C. wurden in Auslieferungshaft genommen. Über die Überstellung nach Ungarn entscheidet das deutsche Gericht.
Die Polizei sucht noch nach dem vierten Mitglied der kriminellen Bande, dem 30-jährigen Csaba Pusztai. Da der derzeitige Aufenthaltsort des Mannes unbekannt ist, stellte die Készenléti Rendőrség Nemzeti Nyomozó Iroda (Nationales Ermittlungsbüro der Notpolizei) ein inländisches und europäisches Gutachten aus Haftbefehl gegen ihn.
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Quelle: polizei.hu
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