Weihnachten steht vor der Tür: Adventstraditionen und Kuriositäten in Ungarn
Normalerweise verbringen die Menschen die Adventszeit bereits in festlicher Stimmung. Auch in Ungarn ist das keine Seltenheit. Wir dekorieren, wir backen Kuchen und Gebäck den ganzen Dezember über – manche von uns fangen sogar schon früher an. Aber was sind Ungarns Adventstraditionen? Sie finden sie unten, zusammen mit einigen Kuriositäten.
Wann ist Advent?
Der Advent beginnt am vierten Sonntag vor Weihnachten (25. Dezember) und dauert bis Weihnachten. Der Advent geht auf das 4. Jahrhundert zurück, magyarorszagom.hu informiert. Papst Gregor VII. legte die Zahl der Adventssonntage auf vier fest. Der erste Adventssonntag liegt immer zwischen dem 27. November und dem 3. Dezember, während der vierte und letzte Sonntag zwischen dem 18. Dezember und dem 24. Dezember liegt. Der erste Adventssonntag markiert auch den Beginn dreier Jahreszeiten: den Beginn des christlichen Kirchenjahres, den Beginn des Weihnachtszyklus und den Beginn der Adventszeit.
Traditionen
Statt lauter, spektakulärer Feierlichkeiten ist die Adventszeit eine Zeit stiller, inniger Erwartung. Mit dem Advent sind in Ungarn viele Traditionen und Aberglauben verbunden. Wenn zum Beispiel ein Mädchen im heiratsfähigen Alter drei Stücke von einem Glockenseil abreißt und sie sich ins Haar bindet, wird es in naher Zukunft sicher einen Verehrer finden.
Advent in Ungarn
Die kanonischen Stunden sind ebenfalls eine Adventstradition. Dabei gehen die Menschen vom ersten Adventssonntag bis zum Weihnachtstag jeden Morgen zur Messe. Sie wird auch Engelsmesse genannt. Laut magyarorszagom.hu geht man davon aus, dass vor der Morgenmesse Hexen draußen waren und die Scheunen bis zum ersten Glockenläuten verschlossen bleiben mussten. Auch in der Adventszeit vergruben einige Leute Geld in der Hoffnung, dass es gereinigt würde.
Adventskranz
Der erste Adventskranz wurde im 1800. Jahrhundert von einem Hamburger Pfarrer angefertigt. Heutzutage ist der Adventskranz kreisförmig und besteht meist aus Tannenzweigen und vier Kerzen (oder ist damit bedeckt). In katholischen Häusern sind diese Kerzen normalerweise lila, mit Ausnahme der Kerze, die den dritten Sonntag symbolisiert und rosa ist. An jedem Adventssonntag wird eine neue Kerze angezündet, um das immer größer werdende Licht Gottes zu symbolisieren. Am letzten Sonntag werden alle vier Kerzen des Adventskranzes angezündet.
Adventskalender
Der Adventskalender stammt aus dem frühen 20. Jahrhundert. Der erste Kalender wurde von einer deutschen Mutter für ihren Sohn Gerhard angefertigt, der nicht bis zum Weihnachtstag warten konnte, um seine Geschenke auszupacken. Um ihn zu unterhalten, nahm ihre Mutter ein hartes Stück Papier und klebte darauf 24 kleine Schokoladenstückchen, von denen Gerhard jeden Tag eines essen konnte.
Fast jeder Adventstag hat eine besondere Bedeutung und Tradition. Die bekanntesten davon sind St. Barbara (4. Dezember), St. Nikolaus (6. Dezember), St. Lucia (13. Dezember) und St. Thomas (21. Dezember).
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