Weihnachtsbräuche in Ungarn
Traditionen in Bezug auf verschiedene Feiern waren schon immer auf der ganzen Welt unterschiedlich. Es gibt sogar Unterschiede in mehreren Regionen eines Landes. Ungarn ist mit seinem bunten Spektrum an Traditionen und Folklore keine Ausnahme. Weihnachten ist für viele Menschen die liebste Zeit des Jahres, also lassen Sie uns einige ungarische Traditionen sehen, die mit dieser intimen Feier verbunden sind.
Weihnachten ist nicht die einzige Wintertradition, eine ganze Reihe von Festen ranken sich darum. Diese Traditionen waren nicht immer gleich, sie variierten im Laufe der Jahrhunderte. Heute stehen der Weihnachtsbaum und das Schenken im Mittelpunkt, die Gewohnheiten der modernen Zeit. Die Tradition der Weihnachtsbäume breitete sich im 17th Jahrhundert in Deutschland. Der Legende nach war es Martin Luther, der als erster einen Weihnachtsbaum für seine Kinder schmückte. Über das Auftreten des Habits in Ungarn gehen die Meinungen auseinander.
Baron Frigyes Podmaniczky schreibt in seinen Memoiren, dass eine seiner weiblichen Bekannten (nach anderen Quellen seine Mutter) als Kind (um 1825) einen Weihnachtsbaum geschmückt hat, und daher kommt die Gewohnheit. Andere Quellen besagen, dass Teréz Brunszvik, der Gründer des ersten ungarischen Kindergartens, 1824 als erster einen Weihnachtsbaum hatte. Sicher ist, dass sich der Brauch erst in der zweiten Hälfte des 19th Jahrhundert vor allem in Adelsfamilien nach Förderung des Wiener Königshofes. Dann übernahmen wohlhabendere Bürger, die den Gewohnheiten der Adligen folgen wollten, diese Tradition. Erst in den 1930er Jahren verbreitete es sich in allen sozialen Schichten.
Schenken gehörte lange nicht zu Weihnachten. Nach landläufiger Meinung werden Geschenke von einem weltfremden Wesen gegeben. In vielen Ländern ist der Weihnachtsmann, aber wir feiern der Tag des Heiligen Nikolaus auf der 6th Dezember. Die Figur des kleinen Jesus als Geschenkgeber wurde im 17th Jahrhundert und er ist derjenige, dem ungarische Kinder eine Liste oder einen Brief mit ihren Weihnachtswünschen schreiben.
Die ungarischen Weihnachtsbräuche beginnen am 13th Dezember, das ist Lukas Tag. Gleichzeitig basteln wir Adventskränze mit vier Kerzen, die die vier Adventssonntage vor Weihnachten symbolisieren. Familien zünden jeden Sonntag eine weitere Kerze an. Früher versammelten sich Familienmitglieder um den Kranz und sangen Weihnachtslieder.
Die bekannteste Weihnachtstradition ist wohl das Bethlehem-Spiel. Dieses dramatische Spiel ist seit langem Teil der Feierlichkeiten und wurde ursprünglich in Kirchen oder vor Kirchen aufgeführt. Es zeigt die Geburt Jesu. In einigen Regionen besteht das Ziel des Spiels darin, Geister durch viel Lärm zu vertreiben. Es wird genannt Ablehnung.
Das festliche Abendessen ist der Höhepunkt des Heiligen Abends. Nach dem Abendessen gehen katholische Familien zur Mitternachtsmesse am 24th Dezember. Calvinisten gehen auch tagsüber zum Gottesdienst. Am 25th und 26th Dezember besuchen Familien in der Regel ihre Bekannten und verbringen schöne Stunden miteinander.
Die 27th Dezember ist der Tag des Heiligen Johannes und der Weihen des Weins. Früher brachten Familien Wein in die Kirchen, die dann vom Priester gesegnet wurden, da man glaubte, dass gesegneter Wein magische Kräfte habe. Sie heilten damit Kranke und Tiere und füllten es in Weinfässer, um es haltbar zu machen.
Attila József: Die drei Könige von Bethlehem
Übersetzung von Egon F. Kunz
Jesus, Jesus, Gott grüße dich, Gott grüße dich!
Drei Könige sind wir wohl und wahr.
Flammender Stern stand um unseren Platz,
so kamen wir in Eile zu Fuß.
Lammchen sagte: Fürchte dich nie,
Jesus Christus wohnt hier.
Ich bin Melchior, verstehst du?
Gott sei mir gnädig!
Sohn Gottes, guten Tag, Nachmittag!
Nein, wir sind keine Priester des Untergangs,
aber wir haben gehört, dass du geboren wurdest,
du der König der Armen, verlassen.
Also dachten wir, wir schauen rein,
Kind des Himmels, Angehörige der Erlösung.
Casper steht für meinen Namen
ein König im irdischen Sinn.
Herr Retter, Gott segne dich, Gott segne dich!
Wir durchquerten ferne und warme Länder.
All unser Brot und Käse ist weg,
Alle unsere glänzenden Stiefel sind getragen,
aber wir haben dir viel Gold gebracht,
Weihrauch in einem Eisentopf.
Ich bin Balthasar, das heißt
der König der Sarazenen.
Errötet, errötet Mary rot, Mary rot,
Glückliche Mutter neigt ihren Kopf.
Durch die Tränen, die ihre Augen füllen
sieht ihren Jesus Christus kaum.
Ringsum singen die Hirten. –
Zeit, das kleine Ding zu füttern.
Liebste Drei Könige, gütig und treu,
Nun gute Nacht, gute Nacht!
Fröhliche Weihnachten!
Quelle: Tägliche Nachrichten Ungarn
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