Bombendrohung hält Züge zwischen der Ukraine und Ungarn an, Behörden reagieren

Zwei internationale Züge, die von der Ukraine nach Ungarn fuhren, hatten in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag Verspätung, nachdem Bombendrohungen Notfallkontrollen ausgelöst hatten, wie die ungarischen Staatsbahnen (MÁV) bestätigten. Die Warnungen erwiesen sich letztlich als falsch, da kein Sprengstoff oder andere Gefahren an Bord gefunden wurden.
Nächtlicher Bombenalarm in der Ukraine
Der Bombenalarm ereignete sich in den frühen Morgenstunden des Donnerstags und betraf die Schnellzüge Transcarpathia und Ruthenia, die beide auf dem Weg von der Ukraine nach Ungarn waren, wie Telex berichtete. Die ukrainischen Behörden wurden auf die Bedrohung aufmerksam gemacht, bevor die Züge die Grenze überquerten, woraufhin die Bombenentschärfungseinheiten sofort reagierten.
Nach Angaben von MÁV haben ukrainische Sprengstoffexperten beide Züge noch auf ukrainischem Gebiet gründlich untersucht.
“Nach den vorliegenden Informationen erwiesen sich die Alarme in beiden Fällen als falsch. Die Spezialisten haben keine Sprengsätze oder andere gefährliche Materialien gefunden”, teilte die ungarische Eisenbahngesellschaft in einer Erklärung mit.

Beteiligte MÁV-Mitarbeiter nach Inspektionen
MÁV-Mitarbeiter wurden zu verschiedenen Zeitpunkten der Fahrten eingeschaltet. In einem Zug nahmen ungarische Bahnmitarbeiter den Dienst erst auf, nachdem der Zug die Grenze im Bahnhof Chop (Csap) überquert hatte, nachdem die Sicherheitskontrollen abgeschlossen waren. In einem anderen Zug waren die ungarischen Mitarbeiter bereits ab Uzhhorod (Ungvár) an Bord.
Die Eisenbahner sagten, sie hätten sich bei dem Vorfall nicht persönlich bedroht gefühlt. Allerdings kam es in beiden Zügen aufgrund der Bombendrohung und der vorgeschriebenen Kontrollen zu erheblichen Verspätungen.

Kontrolle der Passagiere nach der Ankunft in Ungarn
Berichten zufolge wurden die Passagiere nach der Ankunft der Züge in Ungarn aufgefordert, auszusteigen und anschließend von den Behörden vorsorglich kontrolliert.
Es wird vermutet, dass die Bombendrohung von einem unbekannten Anrufer ausging. Es wurden keine weiteren Details über die Identität oder das Motiv des falschen Alarms bekannt gegeben.
Trotz der Unterbrechung wurde der Zugverkehr schließlich wieder aufgenommen, und die Behörden betonten, dass die Sicherheit der Fahrgäste nicht gefährdet war.

