Dávid Schwarz, der Pionier der Luftschifffahrt
Es gibt nur wenige Erfinder in der Geschichte der Technik, die die gebührende Anerkennung, die ihnen gebührt, überlebt haben, teilweise haben sogar andere die Erfindungen vermittelt. Diese Aussage gilt für Dávid Schwarz, den ungarischen Erfinder des starren, lenkbaren Luftschiffs, der starb, bevor sein Meisterwerk geflogen war. Graf Ferdinand Graf von Zeppelin erwarb Schwarzs Luftschiffpatent von seiner Witwe und machte die Erfindung weltberühmt.
David Schwarz wurde am 7th Dezember 1850 in Keszthely als siebtes Kind einer armen Familie. Nach seiner Schulzeit arbeitete er in der Forstwirtschaft und heiratete 1880 die Tochter eines wohlhabenden Holzhändlers aus Zagreb. 1890 erbte er das Geschäft seines Schwiegervaters und interessierte sich sehr für technologische Aspekte durch die in der Forstwirtschaft verwendeten Maschinen.
Laut mult-kor.hu, Seine ersten Pläne für ein Luftschiff wurden vom Wiener Kriegsministerium abgelehnt, aber der russische Militärattache in Wien zeigte Interesse an seiner Arbeit und überzeugte das russische Kriegsministerium, den Erfinder einzuladen. Also arbeitete er zwei Jahre in Sankt Petersburg, fand aber trotz der 77 Rubel, die er für seine Arbeit ausgegeben hatte, keine Möglichkeit, Wasserstoff zu tanken. 1895 zog er nach Berlin, und sein starres, lenkbares Luftschiff aus Leichtmetall erregte das Interesse des preußischen Kriegsministeriums. Sie finanzierten es jedoch nicht, da sie es für militärische Aktionen als unpraktisch empfanden.
Auch das starre Aluminiumgerüst und der darauf gespannte zigarrenförmige, mit Wasserstoff gefüllte Schiffsrumpf waren Ideen von Schwarz. Er verband das Luftschiff und die Gondel mit stabilen Stöcken statt Seilen, machte die Befüllung durch Gaszellen sicherer. Für den Antrieb der drei Luftschrauben sorgte der vierzylindrige, wassergekühlte Verbrennungsmotor.
So löste er die Grundfragen der Luftfahrt, starb aber leider vor dem Probeflug seiner Erfindung. Der erste und letzte Flug fand am 3rd November 1897 in Berlin. Es begann großartig, aber der Pilot, der noch nie zuvor eine solche Maschine geflogen war, geriet in Panik, als einer der Keilriemen brach und zu viel Wasserstoff aus dem Luftschiff freisetzte, das dann herunterfiel und in zwei Teile zerbrach.
Graf Ferdinand von Zeppelin war unter den Zuschauern und Zeuge all dessen. Er hatte bereits ein Patent für seine Luftschiff-Idee bekommen, aber er schien nicht so weit voranzukommen, wie er wollte. Nach dem Probeflug kaufte er alle Patente von der Witwe von Dávid Schwarz. Drei Jahre später kam er mit dem nach ihm benannten Luftschiff heraus. Der Zeppelin hatte eine ruhmreiche Karriere, erst Flugzeuge konnten ihn Jahrzehnte später ablösen.
Foto: www.mult-kor.hu
Redaktion: bm
Quelle: Tägliche Nachrichten Ungarn
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