Wirtschaftsminister: S+P würdigt Ungarns gute Wirtschaftsentwicklung
Budapest, 17. September (MTI) – Die Entscheidung der Ratingagentur Standard and Poor's, Ungarns Länderrating von Junk auf Investment Grade anzuheben, sei eine Anerkennung der guten Fortschritte, die das Land mache, sagte der Wirtschaftsminister am Samstag.
Am Freitag hob die Agentur Ungarn von BB+/B auf BBB-/A-3 an, behielt aber seinen stabilen Ausblick bei.
Bei einer Veranstaltung für Ökonomen im westungarischen Kecskemét sagte Mihály Varga, dass die Analysten von S+P die erfolgreiche Reform der ungarischen Wirtschaft bemerkt hätten und dass sich das Wachstum stabilisiert habe. Inzwischen sei die Staatsverschuldung zurückgegangen und die interne Schuldenstruktur habe sich verbessert, fügte er hinzu.
Das Upgrade werde in naher Zukunft zu einem Rückgang der Renditen führen und die Anfälligkeit Ungarns werde weiter abnehmen, obwohl die Staatsverschuldung im Vergleich zum Rest der Region immer noch hoch sei, sagte er.
Er sagte jedoch, dass Produktivität und Effizienz in der Wirtschaft in Zukunft verbessert werden müssten. Ungarn sei das schwächste unter den Ländern der Visegrad-Gruppe, wenn es um Produktivität gehe, stellte er fest. Varga verwies auch auf „neue Herausforderungen“ auf dem Arbeitsmarkt. Während die Arbeitslosenquote inzwischen deutlich unter dem EU-Durchschnitt liege, klagen die Arbeitgeber nun über Arbeitskräftemangel.
Unter den zehn Berufsbereichen, in denen die Nachfrage nach Arbeitskräften am größten ist, werden sowohl die sehr Hochqualifizierten als auch die Geringqualifizierten benötigt, sagte er. Von den 100,000 unbesetzten Stellen im Land sei die Hälfte im Privatsektor, stellte Varga fest und fügte hinzu, dass der Arbeitskräftemangel geografisch „sehr ungleich“ verteilt sei.
Der Minister sagte, der Lohndruck würde den heimischen Unternehmen das Leben schwer machen. „Wir sind bei Produktivitätssteigerungen weiter vorne als bei Löhnen“, sagte er.
Varga sagte, dass die Bekämpfung der niedrigen Produktivität, das Ausbügeln regionaler Diskrepanzen auf dem Arbeitsmarkt und die Beseitigung des Fachkräftemangels die Hauptschwerpunkte der künftigen Politikgestaltung sein werden.
Foto: MTI
Quelle: MTI
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