Wahl 2014 – Fidesz 2/3 hängt vom Endergebnis in den Wahlbezirken ab, sagen Analysten
Budapest, 7. April (MTI) – Politische Analysten, die von MTI befragt wurden, nachdem die regierende Fidesz-Partei den Sieg bei den Parlamentswahlen am Sonntag erklärt hatte, sagten, es sei von den endgültigen Ergebnissen in bestimmten Bezirken abhängig, ob die Partei eine Supermehrheit erreichen werde.
Aron Hidvegi, Analyst bei Szazadveg, sagte, der Sieg von Fidesz sei bemerkenswert, weil er in der Lage war, sich eine beispiellose starke Unterstützung von einer Regierungsposition zu sichern. Die Strategie der Linken sei eindeutig gescheitert, nicht zuletzt wegen des Versuchs, den DK-Führer und ehemaligen Ministerpräsidenten Ferenc Gyurcsany zu „integrieren“, was eine Erneuerung der Linken verhindert habe, sagte er. Er fügte hinzu, dass die radikal-nationalistische Jobbik-Partei durch die Schwäche des linken Parteienbündnisses deutlich an Boden gewonnen habe. Das Ergebnis der kleinen Oppositionspartei LMP über der 5-Prozent-Einstiegsschwelle sei ein Erfolg, obwohl die Partei im Vergleich zu 2010 an Unterstützung verloren habe, sagte Hidvegi.
Attila Juhasz, Analyst bei Political Capital, sagte, wenn Fidesz eine Zweidrittelmehrheit gewinnen würde, würde dies mit weniger Stimmen geschehen als bei allen drei vorherigen Wahlen (2010, 2006, 2002). Er merkte auch an, dass dies immer noch vom Endergebnis in Bezirken abhängen würde, in denen das Rennen eng war.
Juhasz sagte, das Debakel der Linken könne auf einen Mangel an Dampf in der Kommunikation der Partei und auf den Mangel an glaubwürdigen und populären Führern zurückgeführt werden. Er fügte hinzu, dass die Ergebnisse von Jobbik keine Überraschung seien, da die Partei in der Lage sei, Stimmen von Menschen aufzusaugen, die von der Regierung enttäuscht seien, während sie ihr Lager an Bord behielt.
Ein zentrales Thema der bevorstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament werde sein, ob die Euroskepsis der rechtsextremen Parteien zunehmen werde, fügte Juhasz hinzu.
Foto: MTI
Quelle: http://mtva.hu/hu/hungary-matters
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