Elektronische Zigaretten werden nicht als Tabakprodukte aufgeführt
Laut einer Gesetzesänderung aus dem Jahr 2015, Elektronische Zigaretten gelten in Ungarn als Tabakerzeugnisse und dürfen daher nur in nationalen Tabakläden vermarktet werden. Neben der letztjährigen Gesetzesänderung werden mehrere andere Sanktionen auf das Produkt angewendet.
István Szávay, Abgeordneter von Jobbik, hat die Bedeutung von E-Zigaretten im Kampf gegen das Rauchen erkannt und sich mehrfach gegen die grundlosen Verschärfungen ausgesprochen. Er machte darauf aufmerksam, dass E-Zigaretten eine viel gesündere Alternative zu Tabakprodukten sein könnten, da bei ihrer Verwendung kein Verbrennungsprozess involviert ist, was bedeutet, dass sie keinen Rauch abgeben.
Anerkannte internationale Forscher und Verbände haben bewiesen, dass der beim Rauchen entstehende Rauch der gesundheitsschädlichste ist und schädliche Substanzen enthält. Untersuchungen haben Zweifel an der krebserzeugenden Wirkung von Nikotin ausgeräumt. Nikotin macht nur abhängig, der Rauch und die beim Verbrennungsprozess entstehenden Stoffe sind die eigentlich schädlichen Faktoren.
In diesem Jahr erscheint ein international preisgekrönter Dokumentarfilm mit dem Titel Eine Milliarde lebt wurde über elektronische Zigaretten gemacht. Mehrere weltberühmte Ärzte und Forscher melden sich im Film zu Wort und kontrastieren traditionelle Tabakprodukte mit E-Zigaretten, während sie auf ihre Forschungen verweisen, auf deren Grundlage E-Zigaretten 95 % weniger schädlich sind als herkömmliche Tabakprodukte. Am Beispiel der USA stellt der Film verschiedene Wirtschaftsunternehmen, Pharmakonzerne und staatliche Organisationen vor, die daran interessiert sind, die Popularität und Verbreitung von E-Zigaretten einzuschränken. Der Dokumentarfilm debütierte in Ungarn im Urania Filmtheater am 12th November. Die Vorführung wurde von zivilgesellschaftlichen Organisationen wie Villanypára Association und ecigiteszek.hu organisiert.
István Szávay und Krisztián Pifkó, der Vizepräsident des Vereins Villanypára, hielten eine Pressekonferenz über die neuesten Änderungen in Bezug auf E-Zigaretten ab, da das Parlament Gesetzesänderungen angenommen hat, die elektronische Zigaretten aus der Kategorie Tabakprodukte herausführen, was bedeutet, dass im Falle einer weiteren Gesetzesänderung könnten diese Produkte künftig auch außerhalb der Nationalen Tabakläden vertrieben werden. Außerdem wird die Verbrauchssteuer für die Nachfüllflüssigkeit 55 Forint/Milliliter statt der ursprünglich abgerechneten 65 Forint/Milliliter betragen.
Jobbik wertet die Entscheidung als eigenen Erfolg und freut sich, dass die Regierung endlich erkannt hat, dass die Nutzung von E-Zigaretten gefördert statt verfolgt werden sollte, da sie in erster Linie die Raucherentwöhnung erleichtern. Szávay fügte hinzu, dass die Senkung der Registrierungsgebühr für E-Zigaretten-Geräte und -Flüssigkeiten notwendig wäre, da sie derzeit 475 Forint/Produkt beträgt, was die Produktpalette für Geschäfte einschränkt. Auch die Frage nach der Abschaffung unterschiedlicher Aromastoffe wurde zuvor gestellt, aber Jobbik glaubt, dass dieser Schritt den größten Reiz der E-Zigarette untergraben würde: die bunte Auswahl. Die Partei hofft, dass auch in diesem Bereich positive Veränderungen vorgenommen werden.
Krisztián Pifkó betonte, dass ihr Verband jedes Angebot begrüße, was dazu beitrage, die ansonsten grundlos strengen Vorschriften in Ungarn zu lockern. Außerdem hoffen sie, dass Ungarn im Kampf um die Verringerung der durch das Rauchen verursachten Schäden nicht Europas Schlusslicht wird. Der Verband will auch erreichen, dass nikotinfreie E-Zigaretten nicht von der akzeptierten Verbrauchsteuer betroffen sind, da diese keine gesundheitsschädlichen Auswirkungen haben.
Geschrieben von Dani Varga
Bildlink: pixabay.com, ecigarettereviewed.com – Lindsay Fox
Redaktion: bm
Quelle: Tägliche Nachrichten Ungarn
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