Ungarn wird Batterie-Supermacht: Ist das eine gute Idee?
Ungarische Politiker haben in letzter Zeit wiederholt ihren Wunsch geäußert, Ungarn zu einer großen Macht bei der Herstellung von Batterien zu machen. Zu diesem Zweck haben mehrere multinationale Unternehmen bereits die Produktion aufgenommen und planen weitere Mega-Investitionen für die Zukunft. Ein solches Beispiel ist das in Debrecen (für das die ungarische Regierung 320 Mrd. HUF [826 Mio. von Locals geführtes). Der gesellschaftliche Widerstand wächst, vor allem wegen Umweltproblemen. Ist es wirklich eine gute Idee, Ungarn zu einem Imperium der Batterieherstellung zu machen? Und wie wahrscheinlich ist es, dass das Land in naher Zukunft eins wird?
Ungarn ist auf die Herstellung von Batterien spezialisiert
Von ausländischem Kapital getragenes Wirtschaftswachstum war in den letzten drei Jahrzehnten ein Schlüsselelement der ungarischen Wirtschaftspolitik, Portfolio schreibt. Da sich die Automobilindustrie immer mehr auf Hybrid- und Elektrofahrzeuge verlagert, wird die Batterieproduktion immer wichtiger. Wenn dies in Ungarn verstärkt wird, könnte das Land zu einem Faktor in der Weltwirtschaft werden.
Ungarn hat sich in den letzten Jahrzehnten auf die Produktion von Automobil- und Elektronikprodukten spezialisiert. Somit verfügt das Land über die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die zur Herstellung von Batterien erforderlich sind. Aber wo steht Ungarn derzeit auf der weltweiten Leiter der Batterieproduktion? Portfolio hat es geprüft.
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Ungarns Vergangenheit in der Batterieproduktion
Zu Beginn des Berichtszeitraums (ca. 1995-96) beliefen sich die ungarischen Exporte auf rund 5.7 Mio. USD. Diese Summe machte nur 0.07 Prozent der weltweiten Batterieexporte aus. Ungarn steigerte dann seine Batterieexporte bis 2004 um mehr als das Zwanzigfache. 2015 begann sich die Situation erheblich zu ändern. Dann begann der Wert der ungarischen Batterieexporte stark zu steigen. Im Jahr 2021 überstiegen die Inlandsexporte 4.1 Milliarden US-Dollar, was etwa 4.38 Prozent der weltweiten Exporte des Sektors entspricht.
Ungarns Rolle hat dramatisch zugenommen und war bis 2020 der weltweit sechstgrößte Exporteur von Batterien für Elektrofahrzeuge.
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Probleme, eine Batterie-Supermacht zu werden
Portfolio erinnert uns daran, dass sowohl Batterien als auch ihre Herstellung stark umweltbelastend sind und viel Energie für die Herstellung benötigen. Das widerspricht genau den Dingen, die gerade in unserem Leben am wichtigsten sind: Nachhaltigkeit und Energiekrise. Dies wirft die Frage auf, inwieweit eine nachhaltige Entwicklung erreicht werden kann.
Andererseits könnte die Entwicklung Ungarns zur Großmacht dazu führen, dass die Batterieproduktion einen immer bedeutenderen Anteil an der Exportstruktur haben wird, schlussfolgert das Wirtschaftsnachrichtenportal. Die Frage ist jedoch: Inwieweit wird dieses übermäßige Wachstum die ungarische Wirtschaft anfällig machen?
Quelle: Portfolio.hu, Facebook