Rechtsextremer Kampfsportwettbewerb findet dieses Wochenende in Budapest statt
Am Samstag, 6. Mai ein Kampfsport Wettbewerb in der ungarischen Hauptstadt findet die sogenannte European Fight Night statt. Die europäische Rechtsextreme nennt es die größte radikale nationalistische Versammlung seit dem Ausbruch von Covid. Während der Veranstaltung treten Teilnehmer aus 12 verschiedenen Ländern in 15 separaten Kämpfen gegeneinander an Sport.
Neben Kampfkämpfen finden auch Konzerte statt Event. Es wird auch möglich sein, Kleidung von rechtsextremen Modemarken zu kaufen. Während es Werbung gibt, halten sich die Organisatoren in vielerlei Hinsicht geheim. Sie betonten beispielsweise, dass es den Teilnehmern nicht gestattet sei, Fotos oder Videos aufzunehmen oder den Ort der Veranstaltung der Öffentlichkeit preiszugeben. Diejenigen, die diese Regeln brechen, werden rausgeworfen, Telex schreibt.
Hauptorganisatoren
Auf ihrer offiziellen Seite nannten sie 3 Hauptorganisationen, die für das Programm verantwortlich sind. Eine davon ist die ungarische Legio Hungaria, angeführt von Béla Incze. Die beiden anderen sind der deutsche Kampf der Nibelungen und der französische Pride France. Diese beiden Gruppen werden von Alexander Deptolla bzw. Tomasz Szkatulski geleitet.
Incze war früher der Assistent eines alten namenlosen ungarischen rechtsextremen Parlamentsabgeordneten, bevor er entlassen wurde, weil er angeblich einen Polizisten angegriffen hatte. Legio Hungaria ist zwar keine bekannte oder große Organisation, hat es aber in den letzten Jahren mehrfach geschafft, auf sich aufmerksam zu machen. 2019 beschädigten sie ein jüdisches Gemeindezentrum, 2021 Sie zerstörten eine Black-Lives-Matter-Statue in Budapest, und dieses Jahr angeblich angegriffen Journalisten berichten über eine rechtsextreme Veranstaltung.
Hinter den Kulissen
Die European Fight Night und andere ähnliche rechtsextreme Kampfkunstveranstaltungen sollen einen finstereren Hintergrund haben. Hier treffen sich Vertreter geheimnisvollerer radikaler Organisationen und stimmen sich ab.
Nach Angaben deutscher Behörden ist eine davon eine internationale Gruppe weißer Rassisten namens Hammerskins. Berichten zufolge haben sie Kampf der Nibelungen bei der Organisation ihrer Veranstaltungen seit 2013 unterstützt. Laut der investigativen Journalistengruppe Bellingcat haben sie eine beträchtliche Mitgliederzahl in ganz Europa. Sie haben an mehreren Verbrechen teilgenommen, darunter auch Körperverletzung und Mord.
Es wird auch gesagt, dass sie auch starke Verbindungen zur Legio Hungaria haben. Andere ähnliche erwähnenswerte Neonazi-Organisationen sind Combat 18 und Blood and Honour, die alle direkt oder indirekt mit Incze in Verbindung gebracht werden können.
Robert Claus hat zuvor ein Buch über die rechtsextreme Kampfsportszene geschrieben. Er behauptet, dass diese Ereignisse als eine Art Vorbereitung unter diesen Gruppen angesehen werden können, um sich für die tatsächliche physische Konfrontation zu trainieren. Sie dienen auch Netzwerk- und Rekrutierungszwecken.
Quelle: Telex
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1 Kommentare
Im Grunde eine Nazi-Kundgebung. Das ist Ungarn in 13 Jahren geworden.