FM Szijjártó: Afrika entscheidend für Europa
Europa müsse afrikanische Energiequellen nutzen, um seine Energiekrise zu überwinden, sagte Außenminister Péter Szijjártó am Mittwoch in Tanger und fügte hinzu, dass hierfür Infrastrukturentwicklungen erforderlich seien.
Ungarn drängt die Europäische Union, Afrika als einen Partner zu betrachten, mit dem die Zusammenarbeit nicht nur im Interesse der Afrikaner, sondern auch der Europäer liegt. Umreifung sagte bei einer Podiumsdiskussion auf der International MEDays-Forum, heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums.
Ungarn werde die afrikanische Infrastrukturentwicklung in Brüssel „sehr aktiv“ unterstützen, sagte der Minister.
Szijjártó sagte, der Bau der geplanten EastMed-Gaspipeline sei nicht nur für Afrika, sondern auch für Europa von entscheidender Bedeutung, und argumentierte, dass eine Zusammenarbeit im Energiebereich ohne Infrastrukturentwicklungen unmöglich sei.
Er sagte, die Ungarn seien davon überzeugt, dass Konnektivität und globale Zusammenarbeit die Antwort auf die Herausforderungen seien, vor denen die Welt stehe.
Kommunikationskanäle müssten offen gehalten werden, sagte er und betonte, wie wichtig es sei, „die Idee des Kolonialismus hinter sich zu lassen“.
Er sagte, das Fehlen physischer Verbindungen könne für die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen „zerstörerisch“ sein.
Szijjártó sagte, als die Länder der mitteleuropäischen Region erkannt hätten, dass Konnektivität zu „Erfolgsgeschichten“ führe, sei alles viel einfacher geworden und die Beziehungen zwischen ihnen hätten sich verbessert.
Er sagte, Infrastrukturentwicklungen seien der Schlüssel zum Wirtschaftswachstum in Afrika.
Europa habe ein begründetes Interesse an der Entwicklung Afrikas, sagte der Minister und argumentierte, dass Europa den Massenzustrom von Einwanderern von dort nicht bewältigen könne, wenn sich die wirtschaftliche Lage des Kontinents nicht verbessere.
Deshalb sei es von entscheidender Bedeutung, europäische Investitionen in Afrika zu fördern. Er sagte, Ungarn sei bereit, seine fortschrittlichen Wassermanagementtechnologien einzubringen, die es bereits Ghana, Uganda, Ruanda und Kenia zur Verfügung gestellt habe.
Ungarische Unternehmen seien außerdem mit einem 600-Millionen-Dollar-Projekt zur Entwicklung öffentlicher Straßenverbindungen in Sambia und der Demokratischen Republik Kongo beauftragt worden, sagte er.
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