FM Szijjarto: Die EU muss schnelle Antworten auf Probleme im Süden und Nahen Osten geben
Barcelona, 13. April (MTI) – Die Europäische Union wird in Bezug auf Wirtschaft, Sicherheit und Migration bald mit einer kritischen Situation konfrontiert sein, wenn sie nicht „schnelle und entschlossene“ Antworten auf Probleme im Süden und im Nahen Osten findet, so der ungarische Außenminister Peter sagte Szijjarto am Montag in Barcelona.
Nach einem Treffen mit seinen Amtskollegen in der EU und im Mittelmeerraum sagte Szijjarto, die Situation in diesen Regionen sei „viel schlimmer als je zuvor“. Abgesehen vom israelisch-palästinensischen Konflikt eskaliere die Situation in Syrien und Libyen, während die Terrororganisation Islamischer Staat immer mehr an Boden gewinne, argumentierte er.
Europa müsse seinen Kampf gegen den Terrorismus verstärken, die Energie- und Wirtschaftskooperation stärken und mehr Stipendien für Studenten aus diesen Regionen sicherstellen, sagte der Minister.
In Bezug auf christliche Gemeinschaften, die von Terroranschlägen bedroht sind, sagte Szijjarto, dass bisher 750,000 Christen aus ihren Häusern im Nahen Osten geflohen seien, und forderte verstärkte europäische Anstrengungen, um diese Menschen zu retten.
Zu den Plänen Ungarns, 150 Soldaten für eine internationale Anti-IS-Mission bereitzustellen, sagte der Minister, das Parlament werde die Angelegenheit am Dienstag beraten, und die erste Gruppe von Kommandeuren könne bereits in der zweiten Maihälfte in den Irak aufbrechen.
Im Energiebereich sollte Europa verstärkt mit Ländern wie Algerien, Libyen oder Ägypten zusammenarbeiten, auf die 15 Prozent des europäischen Gasverbrauchs entfallen. Diese Länder sollten bei der weiteren Exploration ihrer Gasfelder unterstützt werden, während Europa sich auf Infrastrukturentwicklungen wie Gasleitungen oder Terminals für flüssiges Erdgas konzentrieren sollte, die so viele Länder wie möglich einbeziehen sollten.
In Bezug auf die Migration sagte Szijjarto, dass die Europäische Gemeinschaft den Herkunftsländern in den nächsten sieben Jahren mit insgesamt 15.4 Milliarden Euro helfen werde. Die Stabilisierung der Volkswirtschaften dieser Länder werde den Migrationsdruck verringern, fügte er hinzu. Er sagte auch, dass Freihandelsabkommen mit diesen Ländern ebenfalls erforderlich seien und Ungarn sein Programm zur Eröffnung von Handelshäusern in anderen Ländern fortsetzen werde.
Foto: MTI
Quelle: http://mtva.hu/hu/hungary-matters
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