Riesige Konstruktionen in Budapest
Portfolio.hu berichtet, dass HB Reavis, ein slowakisches Immobilienentwicklungsunternehmen, an zwei großen Entwicklungen in Budapest auf einer vermietbaren Fläche von 168,500 Quadratmetern arbeitet. Eine der größten Investitionen der letzten Jahre in Gewerbeimmobilien wird am Treffpunkt der Árpád-Brücke und der Váci-Straße durchgeführt, während ein ungenutztes denkmalgeschütztes Gebäude in Buda am Bem-Platz in ein modernes Geschäftszentrum umgewandelt wird .
Eine der Entwicklungen von HB Reavis wird in einem bedeutenden Verkehrsknotenpunkt von Pest durchgeführt: im gemeinsamen Bereich des Korridors des Straßenamtes Váci und der Umgehungsstraße Hungária. Der Entwicklungsprozess auf dieser Mietfläche von 136,500 Quadratmetern gliedert sich in mehrere Phasen, wobei internationale – zB das Make Studio aus London – und ungarische Designer – wie das Finta Studio aus Budapest – in den Bau einbezogen werden.
Zu dieser Großinvestition sind bislang nur wenige Details bekannt: Laut Bauherr sollen einzigartige architektonische Entwürfe, ein mehr als 10,000 Quadratmeter großes Dienstleistungsgebäude, Gemeinschaftsplätze zur Verschönerung des Stadtbildes und Grünflächen das Neue prägen Komplex an der Árpád-Brücke. Die Umsetzung des ersten Gebäudes soll bereits in diesem Jahr beginnen und voraussichtlich 2018 eröffnet werden.
Der andere Bau ist der Bem-Palast, ein neues Geschäftszentrum mit Büros in Buda. Die HB Reavis hat das Projekt Bem Palace im April 2016 von der Európa Ingatlan Befektetési Alap (Europe Property Investment Fund) erworben. Das Projekt befand sich bereits in der Bauphase mit einer gültigen Baugenehmigung. Damit kann das Unternehmen in Buda ein vermietbares Geschäftszentrum mit einer Fläche von 32,000 Quadratmetern errichten.
Das vom Kultur- und Heimatschutzamt genehmigte und vom Planbeirat genehmigte neue Zentrum wird sich als Mischung aus dem denkmalgeschützten Altbau und den Ideen moderner Architektur in sein Umfeld einfügen. Das Anwesen wurde 2006 vorübergehend unter Denkmalschutz gestellt, obwohl Kunsthistoriker damals nur wenige Denkmalwerte fanden.
Daher entschieden sich die Designer, die charakteristischsten Teile des Gebäudes beizubehalten und durch die Integration dieser Teile ein neues zu schaffen. Die gusseisernen Säulen an der Hauptfassade und die beiden Fassaden des Getreidespeichers, der früher als Radetzky-Kaserne bekannt war, bleiben erhalten. Dennoch werden 80-85 % des neuen Zentrums neu gebaut.
Seit Mai 2010 liege eine gültige Baugenehmigung für das Grundstück vor. Die Ernennung zum nationalen Denkmal im Jahr 2011 sei jedoch überhaupt kein Problem gewesen, denn die Planung entspreche den Auflagen des Denkmalschutzes, schreibt Portfolio. Außerdem sind im Bem Palace mehrere Geschäfts-, Gastronomie- und andere Dienstleistungseinheiten geplant, und da sich die Umsetzung seit 2012 beschleunigt hat, wird das Gebäude hoffentlich bis Ende 2018 eröffnet.
Die Seite schreibt, dass die HB Reavis Group 2015 ein wirklich erfolgreiches Jahr hatte: Sie beendete es mit einem Nachsteuergewinn von 244.6 Millionen EUR und erzielte somit ein Nettogewinnwachstum von 175 %. Die Auslastung des ersten ungarischen Projekts der Gruppe, der Váci Corner Offices, erreichte 97 %, und das Gebäude wurde im März dieses Jahres an einen internationalen Investor verkauft. Auch die ungarische Tochtergesellschaft des Unternehmens hatte 2015 ein hervorragendes Geschäftsjahr.
Das Portfolio weist auch darauf hin, dass das in der Slowakei gegründete Unternehmen bisher den Bau von Büros, Einkaufs- und Unterhaltungszentren sowie Logistikeinrichtungen durchgeführt hat. Die Gesamtfläche dieser Entwicklungen beträgt 887,000 Quadratmeter, außerdem sind mehr als 1 Million Quadratmeter Entwicklungen geplant; die Genehmigungs- oder Bauphase läuft bereits.
Fotos: MTI
Redaktion: bm
Quelle: portfolio.hu, mti.hu
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3 Kommentare
Die Bem ter-Konstruktion ist eines der abscheulichsten Dinge, die ich je gesehen habe. Es ist ein architektonisches Hassverbrechen.
Was ist mit den Menschen heute los? Es ist absolut unverständlich, wie große dumme Immobilienfirmen unsere Städte verunstalten. Und noch rätselhafter ist, wie das Amt für Denkmalschutz einem solchen Konzept zustimmen kann. Es ist nicht einmal ein Konzept. Es geht nur ums Geldverdienen. Und die Belohnung ist, dass Budapest historische Werte verliert. Wie kann dies eine Lösung sein, um 90 % eines bestehenden Gebäudes abzureißen? Architektonisch ist es die größte Scheiße, die ich je gesehen habe. Es gibt keine „Integration“, keine „Einpassung in die Umgebung“ oder „Vermischung von Alt und Moderne“. Nur Weißwäsche. Wenn Geld fließt, verlieren leider alle den Verstand.
Was ist mit den Menschen heute los? Es ist absolut unverständlich, wie große dumme Immobilienfirmen unsere Städte verunstalten. Und noch rätselhafter ist, wie das Amt für Denkmalschutz einem solchen Konzept zustimmen kann. Es ist nicht einmal ein Konzept. Es geht offensichtlich nur ums Geldverdienen. Und der Lohn dafür ist, dass Budapest historisch wichtige Gebäude verliert. Wie kann dies eine beachtliche Idee sein, 90 % eines bestehenden Gebäudes abzureißen? Architektonisch und ästhetisch der größte Mist. Es gibt keine „Integration“, „Einpassung in die Umgebung“ oder „Vermischung von Alt und Moderne“. Nur Weißwäsche. Wenn Geld fließt, verlieren leider alle den Verstand.