Der Abgeordnete des ungarischen Repräsentantenhauses fordert eine Diversifizierung der Gasimporte
Es sei ein Handicap für Mittel- und Osteuropa, wenn Erdgas nur in Ost-West-Richtung transportiert werde und es keine Infrastruktur für Nord-Süd-Lieferungen gebe, sagte der stellvertretende Haussprecher János Latorcai auf einem Wirtschaftsforum in Krynica im Süden Polen am Dienstag.
Bei einer Podiumsdiskussion zur Drei-Meere-Initiative sagte er, das Projekt koordiniere das wirtschaftlich Interessen der Länder zwischen der Ostsee, dem Schwarzen Meer und der Adria würden Vertrauen in die Region aufbauen. Er betonte, dass sich die Initiative auf den Ausbau der Infrastruktur konzentriere und sich keineswegs gegen die Europäische Union richte.
Latorcai sagte, Vereinbarungen über die Lieferung von US-Schiefergas würden die Sicherheit der Energieversorgung nach Europa erheblich verbessern. Er fügte jedoch hinzu, dass das Scheitern einiger früherer Pläne Anlass zur Vorsicht gebe.
In Bezug auf die öffentliche Straßen- und Schieneninfrastruktur sagte Latorcai, dass gemäß einer Regierungsentscheidung alle Autobahnen in Ungarn bis 2020-22 bis zur Grenze verlaufen und die Eisenbahnstrecken modernisiert werden.
Während des internationalen Forums schlossen polnische und ungarische Cluster, die sich auf intelligente Technologien spezialisieren, eine Vereinbarung.
Die Vereinbarung, die hauptsächlich KMU, Start-ups, Sozial- und Familienunternehmen sowie von Frauen geführte Unternehmen unterstützt, wurde von Vertretern des ungarischen Innovationsclusters Smart Future, des IKT-Clusters von Mazowiecki und der Vereinigung der polnischen Energiecluster unterzeichnet.
Quelle: MTI
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