Der ungarische Außenminister Szijjártó führt Gespräche im Libanon
Frieden und Stabilität im Nahen Osten seien für Ungarn von entscheidender Bedeutung, sagte Außenminister Péter Szijjártó am Montag in Beirut.
Stabilität in der Region ist ohne Frieden und Fortschritt im Libanon undenkbar, daher sollte die Europäische Union „dieses Land eher unterstützen als kritisieren“, sagte Szijjártó auf einer Pressekonferenz mit dem ehemaligen libanesischen Außenminister Gebran Bassil, dem Vorsitzenden der größten christlichen Partei des Libanon.
Zu möglichen EU-Sanktionen gegen den Libanon sagte Szijjártó, dass er in solchen Fällen „einen direkten Informationsfluss“ „voreingenommenen Positionen“ vorziehe.
„Es wäre sehr falsch, wenn die EU in dieser schwierigen Situation Sanktionen gegen bestimmte, demokratisch gewählte politische Akteure verhängen würde“, sagte er.
Ungarn bevorzuge einen „fairen und ausgewogenen Ansatz“ gegenüber dem Libanon, auch wenn es die Ansicht teile, dass ein stabiles Land eine stabile Regierung brauche, sagte Szijjártó.
Er fügte jedoch hinzu, dass die Bildung einer solchen Regierung eine innere Angelegenheit des Libanon sei. Aus diesem Grund weist Ungarn alle Versuche zurück, Druck auf das Land auszuüben, insbesondere solche, die sich gegen eine Partei richten, die eine Religionsgemeinschaft vertritt.
„Die christliche Gemeinschaft im Libanon kann immer auf unsere Hilfe und Unterstützung zählen“, sagte Szijjártó und fügte hinzu, dass sich Hilfe nicht auf Rhetorik beschränken, sondern sich in Taten manifestieren sollte.
Im vergangenen Jahr hat die ungarische Regierung zehn Kirchen-, Gesundheits- und Bildungsprojekte im Libanon mitfinanziert Jetzt hat es diesem Land 20 Beatmungsgeräte und 20,000 Gesichtsmasken gespendet, sagte Szijjártó. Er fügte hinzu, dass 16 ungarische Soldaten in der örtlichen UN-Friedensmission dienen und 50 libanesische Studenten pro Jahr Stipendien an ungarischen Universitäten erhalten.
Szijjártó forderte die internationale Gemeinschaft auf, den Libanon im Kampf gegen den Migrationsdruck zu unterstützen.
Er betonte die Notwendigkeit, die Fluchtursachen zu beseitigen und den Flüchtlingen dann die Rückkehr in ihre Heimat zu ermöglichen.
Lesen Sie auchPapst Franziskus billigt unermüdliche Wohltätigkeitsarbeit von Hungary Helps und segnet ungarische Studenten
Bitte spenden Sie hier
Hot News
Ungarischer Immobilienboom: Preisanstieg, Bevölkerungsexplosion und Hotspot-Verlagerungen aufgedeckt!
Außenminister: Die ungarische Diplomatie hat richtig reagiert
Budapester Bezirksbürgermeister hat Ministerpräsident Orbán aus der Lokalzeitung verbannt?
Bahnstrecke Budapest-Belgrad: Bau erreicht neuen Meilenstein
Budapest erhält 770 Millionen Euro EU-Entwicklungsgelder!
Achtung: Die große Donaubrücke in Budapest bleibt das ganze Wochenende über geschlossen, es gibt Verkehrsumleitungen