Ungarischer Aussenminister führt Gespräche in Liechtenstein
Budapest, 9. Februar (MTI) – Péter Szijjártó, Ungarns Aussenminister, hat am Donnerstag in Vaduz Gespräche mit Liechtensteins Regierungschef Adrian Hasler und Aurelia Frick, Ministerin für Äusseres, Bildung und Kultur, geführt.
Sie vereinbarten, zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass „die Definition von Steuerklassen eine nationale Kompetenz bleibt und dass dies nicht von Brüssel übernommen wird“, sagte Szijjártó gegenüber MTI telefonisch.
Ungarn lehne jede europäische Regulierung ab, die „die Wettbewerbsfähigkeit Ungarns untergraben“ würde, sagte Szijjarto. Ungarn werde „Bemühungen in Brüssel“ bekämpfen, die zu höheren Steuern in Ungarn führten, sagte er und fügte hinzu, dass die Wettbewerbsfähigkeit des Landes auf „niedrigen Steuern“ beruhe.
Liechtenstein, ein Land, dessen Wettbewerbsfähigkeit auch durch niedrige Steuern gestützt wird und das sich gegen Brüsseler Pläne zur Steuerkontrolle in den Mitgliedsstaaten ausspricht, sei in seinen Bemühungen ein „perfekter Partner“ für Ungarn, sagte er.
Sowohl Ungarn als auch Liechtenstein unterstützen den freien Handel in der Welt. Sie sind sowohl offene Volkswirtschaften als auch Exporteure und werden zusammenarbeiten, um Vorschriften zu unterstützen, die den Freihandel fördern, sagte Szijjártó.
Die beiden Länder werden auch in den Vereinten Nationen eng zusammenarbeiten und ähnliche Positionen zu Änderungen in dieser Organisation vertreten. Ungarn unterstütze die Initiative Liechtensteins, einen internationalen Mechanismus einzurichten, um sicherzustellen, dass die Täter von Kriegsverbrechen in Syrien strafrechtlich verfolgt werden, und habe eine Summe von 50,000 Euro angeboten, um diesen Mechanismus zu starten, sagte Szijjártó. Die beiden Länder werden in ähnlicher Weise zusammenarbeiten, um christliche Gemeinschaften in Kriegsgebieten zu schützen, fügte er hinzu.
Quelle: MTI
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