Der ungarische Außenminister spricht mit seinem kosovarischen Amtskollegen in Budapest
Budapest, 9. Dezember (MTI) – Ungarn wird seine diplomatischen Bemühungen auf dem Westbalkan verstärken, da es in seinem politischen, wirtschaftlichen und strategischen Interesse liegt, dass in dieser Region Frieden und Stabilität herrschen, sagte Außenminister Peter Szijjarto nach Gesprächen mit seinem Kosovaren Amtskollege Hashim Thaci am Mittwoch in Budapest.
Da die Migrantenwelle, die die EU erreicht, zu starken Spannungen im Westbalkan geführt habe und die Terrororganisation Islamischer Staat der Region bei der Ausweitung ihres Einflusses auf Europa eine zentrale Bedeutung beimisse, seien Entscheidungen über die Stabilität der Region eine dringlichere Aufgabe denn je, sagte er sagte.
Szijjarto verwies auf den immensen Beitrag Ungarns zur Stabilisierung und Sicherheit der Region und fügte hinzu, dass das größte im Ausland stationierte ungarische Militärkontingent im Rahmen der KFOR-Mission der NATO im Kosovo diente.
Ungarn unterstütze die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Serbien und dem Kosovo als wichtiges Kriterium für die Stabilität auf dem Westbalkan, sagte Szijjarto und fügte hinzu, dass Ungarn auch die Beschleunigung der euroatlantischen Integration beider Länder befürworte.
Ungarn plädiert außerdem dafür, die EU-Visumregelung für Kosovo so schnell wie möglich aufzuheben.
Szijjarto wies darauf hin, dass zwischen Ungarn und dem Kosovo ein Abkommen über wirtschaftliche Zusammenarbeit geschlossen wurde und die Seiten sich auch auf die Einrichtung eines gemeinsamen Wirtschaftsausschusses geeinigt hätten, dessen Aufgabe es sein soll, eine engere Zusammenarbeit zwischen Unternehmen zu fördern.
Die Geschäftskooperation werde auch durch eine von der Eximbank eröffnete Kreditlinie in Höhe von 61.5 Millionen Euro gefördert, sagte der Außenminister.
Er wies auch darauf hin, dass Ungarn ab September nächsten Jahres 30 Kosovaren Stipendien für ein Studium in Ungarn anbieten werde.
Der Minister sagte, Kosovo habe alle Anforderungen für eine Visumbefreiung mit der EU erfüllt und äußerte die Hoffnung, im nächsten Jahr eine vollständige Visaliberalisierung zu erreichen.
Thaci betonte die hervorragenden bilateralen Beziehungen, die seiner Meinung nach vom politischen und militärischen Bereich auch auf die Wirtschaft ausgeweitet werden sollten.
Er dankte Ungarn für all seine Unterstützung und hoffte auf eine zukünftige Zusammenarbeit.
Quelle: http://mtva.hu/hu/hungary-matters
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