Was feiern die Ungarn am 20. August?
Wer aus dem Ausland nach Ungarn kommt, sieht vielleicht, dass der 20. August hier ein nationaler Feiertag ist. An diesem Tag arbeitet niemand, stattdessen gibt es ein großes Fest mit dem Hissen der Nationalflagge auf dem Kossuth-Platz in Budapest und einem faszinierenden Feuerwerk in der Nacht. Katholische Gläubige besuchen auch spezielle Messen, die ausschließlich für diese Veranstaltung veranstaltet werden. Aber warum genau ist dieser Tag besonders?
Die 20th August hat in Ungarn mehrere Namen. Es ist vor allem der Tag der Staatsgründung Ungarns. Um den Grund für diesen Namen herauszufinden, müssen wir fast tausend Jahre in der Geschichte zurückgehen: An diesem Tag im Jahr 1038 starb der erste christliche König von Ungarn, St. Stephan I., fünf Tage nachdem er das Land für Jungfrau angeboten hatte Maria auf seinem Sterbebett. Er wurde der erste kanonisierte Heilige in der Geschichte Ungarns. Er war auch der Monarch, der Ungarn nach etwa einem Jahrhundert des Heidentums in einen legitimen christlichen Staat verwandelte, sodass er als Staatsgründer des Landes angesehen werden kann.
Dieser Tag ist auch ein religiöser Feiertag, da er auch St. Stephen's Day genannt wird. Katholiken feiern den Tag des ersten Schutzpatrons von Ungarn. Aus diesem Grund finden am 20. August im ganzen Land Messen statt.
Dieser Tag markiert auch das ungarische Fest des neuen Brotes. An vielen Orten in Ungarn und sogar in größeren ungarischen Gemeinden jenseits der Grenze (wie Siebenbürgen) gehört das Segnen oder Abschneiden eines Brotlaibs zu den Feierlichkeiten.
Der 20. August wird seit 1092 gefeiert: Es war das Jahr, in dem ein anderer heiliger König, Ladislaus I., ihn zu einem heiligen Tag erklärte. Seitdem hatte dieser Feiertag eine ziemlich wogende Geschichte: Er wurde während der osmanischen Besetzung Ungarns vergessen, dann von Papst Benedikt XIV verboten, nur um von Maria Theresia im 18th Jahrhundert. Es verlor auch seinen religiösen Aspekt in der Zeit zwischen 1950-1989. Der Feiertag wurde nach dem Ende des Kommunismus in seiner jetzigen „Form“ wiederhergestellt.
Seitdem beginnt die offizielle Feier mit dem Hissen der ungarischen Flagge auf dem Kossuth-Platz. Dann findet der Handwerkertag statt, an dem das laufende Jahr stattfindet Kuchen von Ungarn geschnitzt ist. Dann findet eine Prozession zu Ehren der Heiligen Rechten (der mumifizierten rechten Hand von St. Stephan I.) statt. Viele der staatlichen Auszeichnungen werden an diesem Tag verliehen, wie z Orden des Heiligen Stephan von Ungarn.
Höhepunkt der Feier ist natürlich das Feuerwerk, das als Abschluss der Veranstaltungen dient.
ce: ZsK
Quelle: Tägliche Nachrichten Ungarn
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[…] irgendetwas anderes an dieser Reise, außer auf den Schultern meines Onkels zu sitzen und darauf zu warten, dass das Feuerwerk zum Stephanstag beginnt. Obwohl ich die Stadt schon so oft besucht habe, gab es immer noch […]