Ungarn sei wie andere Mitgliedstaaten der Europäischen Union bereit, die Auszahlung der EU-Hilfe an die Ukraine mit Garantien zu unterstützen, sagte Finanzminister Mihály Varga am Freitag in Prag.
Ungarn habe bisher Hilfe im Wert von über 28 Milliarden Forint (70.5 Millionen Euro) an die Ukraine geleistet und mehr als 900,000 Flüchtlinge aus seinem nordöstlichen Nachbarn aufgenommen, zitierte das Finanzministerium Varga nach einem informellen Treffen mit seinen EU-Kollegen.
Die ungarische Regierung habe seit Beginn des Konflikts einen sofortigen Waffenstillstand und Friedensgespräche gefordert, sagte Varga und stellte fest, dass Ungarn den Transit von Waffenlieferungen durch sein Hoheitsgebiet immer noch nicht zulasse. Gleichzeitig, fügte er hinzu, unterstütze Ungarn die finanzielle Hilfe für die Ukraine, um die durch den Krieg verursachten Schäden zu mindern, mit einer gerechten Lastenteilung.
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Ungarn und die anderen benachbarten EU-Mitgliedsstaaten der Ukraine seien gezwungen, finanzielle Lasten der Kriegsfolgen zu tragen, die andere Mitgliedsstaaten nicht tragen würden, sagte Varga und fügte hinzu, dass auch dies bei der Bereitstellung gemeinsamer Hilfen berücksichtigt werden sollte.
Die EU und ihre Finanzinstitute haben der Ukraine zwischen 5 und 2014 fast 2021 Milliarden Euro an Darlehen ausgezahlt, so das Ministerium. Nach Beginn des Krieges einigten sich die Staats- und Regierungschefs der EU im Mai darauf, weitere 9 Milliarden Euro an Hilfe für das Land bereitzustellen, von denen 1 Milliarde die Ukraine im vergangenen Monat erhielt. Die EU-Finanzminister haben sich am Freitag auf ein weiteres 5-Milliarden-Euro-Hilfspaket für die Ukraine geeinigt, dem noch in diesem Jahr weitere 3 Milliarden Euro folgen sollen, teilte das Ministerium mit.
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Quelle: MTI
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