Ungarns Präsident: Austritt der USA aus Pariser Klimaabkommen „moralisch inakzeptabel“
Der ungarische Präsident János Áder nannte am Dienstag die jüngste Entscheidung der USA, aus dem Pariser Klimaabkommen auszusteigen, „moralisch inakzeptabel“.
Seit der industriellen Revolution tragen die Vereinigten Staaten die größte historische Verantwortung für den Anstieg der CO2-Emissionen, sagte Áder bei einem Besuch einer weiterführenden Schule im westungarischen Székesfehérvár.
Die jüngste US-Entscheidung sei „respektlos und unverantwortlich gegenüber zukünftigen Generationen“, da sie nicht nur zukünftige Generationen in den Vereinigten Staaten, sondern auch Menschen in anderen Teilen der Welt ernsthaft treffen werde, sagte der Präsident.
„Das Pariser Abkommen muss auch ohne die Vereinigten Staaten umgesetzt werden, weil es keine andere Alternative gibt; Es gibt keinen anderen Planeten, auf den wir uns bewegen könnten“, sagte Áder.
Der Präsident fügte gleichzeitig hinzu, dass „es nicht das Ende der Welt ist“, da alle wichtigen Unterzeichner des Abkommens seit letztem Donnerstag ihr Bekenntnis dazu bekräftigt haben.
Darüber hinaus haben 14 US-Bundesstaaten angekündigt, die Ziele des Abkommens zu erfüllen, und weitere 10 beabsichtigen, sich ihnen anzuschließen, stellte Áder fest.
Áder wies auch darauf hin, dass ursprünglich Syrien und Nicaragua die einzigen Länder waren, die das Abkommen nicht unterzeichneten, und dass Ungarn der erste Mitgliedstaat der Europäischen Union war, der es ratifizierte.
In seiner Rede ging er auch auf die weltweite Trinkwasserversorgung, das Bevölkerungswachstum und dessen Auswirkungen auf die Wasser- und Ernährungssicherheit ein.
Foto: MTI/EPA/Shawn Thew
Quelle: MTI
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