Villa in Ungarn zu einem überraschend niedrigen Preis zu verkaufen
In Mátyásdomb, Ungarn, steht eine seit 2000 leer stehende Villa zum Verkauf. Das Herrenhaus Lonkai, das in einem kleinen Dorf, nur etwa 28 Kilometer vom Plattensee entfernt, steht, steht für etwas mehr als 48 Millionen HUF (etwa 121 Euro) zum Verkauf.
Obwohl es einer umfangreichen Renovierung bedarf, sieht das Herrenhaus auch in seinem vernachlässigten Zustand recht gut aus, feol.hu Berichte. Das zweistöckige Gebäude hat 14 Zimmer und ist 670 Quadratmeter groß.
Die Geschichte des Herrenhauses
Die Geschichte des Herrenhauses reicht mehr als 100 Jahre zurück. Es wurde 1902 von Ármin Lonkai erbaut. Lonkai begann Ende des 1800. Jahrhunderts, das damals noch sumpfige und sumpfige Land zu pachten. Obwohl nicht viele Informationen über den Bau erhalten sind, zeigt das Design des Herrenhauses selbst, dass der Erbauer versucht hat, die architektonischen Merkmale dieser Zeit widerzuspiegeln, bemerkt das historische Portal mult-kor.hu.
Neben den eklektischen Gestaltungselementen finden sich auch einige Details des Jugendstils der Jahrhundertwende wieder, insgesamt erinnert die Ausstattung des Gebäudes aber eher an Herrenhäuser im Barockstil,
erklärt das Portal.
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Darüber hinaus war Lonkai nicht nur für den Bau des Herrenhauses verantwortlich. Nachdem er die Sumpfgebiete trockengelegt hatte, gründete er auf dem großen Land, das er pachtete, auch einen landwirtschaftlichen Betrieb. Dank der erfolgreichen landwirtschaftlichen Tätigkeit begann die Gegend erheblich zu gedeihen. Unter anderem wurden in der Gegend eine Dampfmühle, eine Schule und sogar eine wirtschaftliche Eisenbahnlinie gebaut.
Die Familie Lonkai bewirtschaftete das Land 58 Jahre lang. Nachdem 1938 der Pachtvertrag der Familie für das Grundstück auslief, diente das Gebäude verschiedenen Zwecken. Nach der Verstaatlichung beherbergte das Herrenhaus ein Kino, ein Gemeindezentrum und einst sogar eine Gerberei.
Laut feol.hu war der letzte Besitzer der Villa die Firma Fővárosi Kézműipari Vállalat (Handwerksbetrieb der Hauptstadt). Bis zum Jahr 2000 betrieb das Unternehmen hier eine Nähfabrik. Ab diesem Jahr hatte das Gebäude jedoch keinen Eigentümer mehr, sodass es seitdem komplett leer steht.
Wie sieht die Zukunft der Villa aus?
In 2014, gab es bereits einen Versuch, das Herrenhaus für 22 Millionen HUF (55,5 Tausend Euro) zu verkaufen, aber es gab keinen Käufer. Das Herrenhaus, das sicher einmal bessere Zeiten hatte, war damals schon renovierungsbedürftig. Allerdings war dies natürlich bereits im Preis inbegriffen.
Angesichts des relativ niedrigen Preises besteht jedoch die Chance, dass ein Investor das ansonsten imposante Gebäude retten kann. Schließlich darf nicht vergessen werden, dass es mittlerweile auch preisgünstig ist. Denn wie es feol.hu ausdrückt, entspricht der aktuelle Preis von 48 Mio. HUF dem Preis einer ziemlich großen Plattenbauwohnung.
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Quelle: feol.hu, multi-kor.hu, urbanista.blog.hu
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