Mehr Risiken für schwangere Frauen und ihre Neugeborenen durch COVID-19 als bisher bekannt
Schwangere, die mit COVID-19 infiziert sind, und ihre Neugeborenen sind einem höheren Komplikationsrisiko ausgesetzt als bisher bekannt, wie eine Studie britischer Wissenschaftler am Freitag zeigte.
Eine Infektion mit dem neuen Coronavirus bei solchen Neugeborenen ist laut einer Studie von Wissenschaftlern der Universität Oxford mit einem dreifachen Risiko für schwere medizinische Komplikationen verbunden.
Während Schwangere einem höheren Risiko für Komplikationen wie Frühgeburten, Bluthochdruck mit Organversagensrisiko, Intensivpflegebedarf und möglichen Todesfällen ausgesetzt sind.
„Bei Frauen mit COVID-19 während der Schwangerschaft war die Wahrscheinlichkeit von Schwangerschaftskomplikationen um über 50 % höher als bei schwangeren Frauen, die nicht von COVID-19 betroffen waren“, sagte Aris Papageorghiou, Co-Leiter der Studie und Professor für Fetalmedizin an der Universität Oxford.
Die Studie wurde an mehr als 2,100 schwangeren Frauen in 18 Ländern durchgeführt, wobei jede von COVID-19 betroffene Frau mit zwei nicht infizierten Frauen verglichen wurde, die zur gleichen Zeit im selben Krankenhaus entbunden wurden.
Die Ergebnisse der in der medizinischen Fachzeitschrift JAMA Pediatrics veröffentlichten Studie zeigten auch, dass eine Entbindung per Kaiserschnitt mit einem erhöhten Risiko einer Virusinfektion bei Neugeborenen verbunden sein kann.
Das Stillen scheint jedoch das Risiko, dass Babys von ihren Müttern mit COVID-19 infiziert werden, nicht zu erhöhen, sagten Wissenschaftler.
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Quelle: Reuters
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