So viel Miete müssen Sie in verschiedenen ungarischen Städten zahlen
Seit dem Aushang der Zulassungsstellen im Juli seien die Mietpreise um 10 Prozent gestiegen, heißt es blikk.hu. In den großen Hochschulstädten liegen die Mietpreise bei etwa 260-490 EUR. Das bedeutet, dass man im Durchschnitt 16-32 EUR mehr zahlen müsste als im Vorjahr.
Die Preise richten sich nach Angebot und Nachfrage sowie nach steigender Nachfrage. Ende Juli, Anfang August steigt das Angebot um 10-20-30 Prozent und die Nachfrage um 15-20 Prozent. Abgesehen von Universitätsstudenten entscheiden sich immer mehr junge Menschen dafür, eine Wohnung zu mieten, um alleine zu leben, und immer mehr von ihnen ziehen aus kleinen Städten in große Städte oder aus den Städten in die Hauptstadt – sagt László Balogh, Lead Wirtschaftsexperte von ingatlan.com.
Laut den Daten von ingatlan.com ist die durchschnittliche Miete in Budapest 2014 waren es 360 EUR pro Monat. Allerdings waren es 2015 425 Euro, 2016 458 Euro und dieses Jahr 490 Euro. In den größeren Universitätsstädten ist die Situation die gleiche:
– in Veszprém wurde die Miete um 75 EUR teurer, also beträgt sie jetzt 343 EUR,
– in Székesfehérvár um 45 EUR, also 340 EUR,
– in Szombathely um 55 EUR, also 327 EUR,
– in Szeged um 16 EUR, also 278 EUR,
– in Pécs um 9 EUR, also 271 EUR,
– in Miskolc um 42 EUR, also 228 EUR.
In Debrecen (278 EUR) und Győr (310 EUR) hat sich die Situation nicht geändert, in Sopron sind die Mietpreise jedoch um 32 EUR auf 327 EUR gesunken. Die Obergrenze des Anstiegs wird durch die Angebotsausweitung und durch die Löhne begrenzt. Für die Folgejahre ist zwar mit einem Preisanstieg zu rechnen, allerdings aufgrund der eingeschränkten Zahlungsfähigkeit in geringerem Umfang.
Der Ökonom Zoltán Pogátsa sagt, dass die aktuellen Mietpreise etwa 70 Prozent eines durchschnittlichen Nettolohns von 620 betragen. Zwei Drittel der Ungarn verdienen unter dem Durchschnitt, daher sind diese Preise unrealistisch. Wenn die Kommunen eine Obergrenze nach dem Vorbild Berlins festlegen, dann wäre das vielleicht eine Lösung. Mieter können sich gegen die Marktsituation wehren, indem sie zusammenziehen, Kredite aufnehmen und über die Gewerkschaften höhere Löhne fordern.
Eine weitere Lösung könnte darin bestehen, einen langfristigen Mietvertrag abzuschließen und ein gutes und vertrauensvolles Verhältnis zum Eigentümer aufzubauen. Ein guter Mieter hat einen hohen Wert, was sich positiv auf die Wohnkosten auswirkt.
Eine weitere Möglichkeit, die Ausgaben zu reduzieren
Mitglieder der Selbsthilfekasse können die Miete ihrer Kinder unter 25 Jahren aus eigenen Ersparnissen bezahlen. Für diese Einlagen gibt es einen Steuervorteil von 20 Prozent (maximal 490 EUR pro Jahr). Auf diese Weise kann staatliche Unterstützung zur Zahlung der Miete beantragt werden. Die jährlich über Fonds gezahlte Miete darf den Mindestlohn am ersten Tag des Jahres nicht übersteigen. Dieses Jahr waren es 417 EUR.
Quelle: blikk.hu
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