Amtlich: Staatsausgaben für Familienbeihilfe 2017 „beispiellos“ in Europa
Budapest (MTI) – Die ungarische Regierung wird 4.7 2017 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Familienbeihilfen ausgeben, ein Anteil, der in Europa seinesgleichen sucht, sagte Staatssekretär für Personalwesen Bence Rétvári am Mittwoch.
Der Haushalt des nächsten Jahres wird Steuererleichterungen für etwa 350,000 Zwei-Kind-Familien bringen, sagte Rétvári. Zwischen 2016 und 2019 werde sich der monatliche Steuervorteil für Familien mit zwei Kindern auf 40,000 Forint (130 Euro) verdoppeln, sagte er. Im nächsten Jahr wird dieser Vorteil 30,000 Forint betragen.
Die Senkung der Mehrwertsteuersätze für Milch, Eier und Geflügel von 27 Prozent auf 5 Prozent werde Zwei-Kind-Familien im Durchschnitt zusätzliche 35,000 bis 40,000 Forint pro Jahr an verfügbarem Einkommen bescheren, sagte er.
Rétvári sagte, Familien mit geringerem Einkommen würden durch eine 15-prozentige Erhöhung des Mindestlohns für ungelernte Arbeiter unterstützt, was Familien im nächsten Jahr weitere 130,000 Forint bescheren werde. Die Erhöhung des Mindestlohns um 25 Prozent für Facharbeiter werde das verfügbare Jahreseinkommen der Familien um rund 260,000 Forint erhöhen, fügte er hinzu.
Die Löhne von Militärangehörigen und Polizisten werden im nächsten Jahr ebenfalls weiter steigen, sagte er. Ab September erhalten auch Lehrer eine Gehaltserhöhung, gefolgt von einer Erhöhung der Gehälter von Ärzten und Krankenschwestern im November, fügte der Staatssekretär hinzu.
Nächstes Jahr werde die Regierung weitere 2 Milliarden Forint für die Bereitstellung kostenloser warmer Mahlzeiten für bedürftige Kinder ausgeben, sagte er.
Mit den erhöhten Familienleistungen im nächsten Jahr werde Ungarn bei den Ausgaben für Familienbeihilfen mit Abstand eines der großzügigsten OECD-Länder, sagte Rétvári.
Quelle: MTI
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