Orbán: Der ungarische Gesundheitssektor ist auf die nächste Epidemiewelle vorbereitet
Ungarns Gesundheitssektor ist bereit, die nächste Welle der zu bewältigen Coronavirus Epidemie, sagte Ministerpräsident Viktor Orbán am Samstag auf Facebook.
„Das Virus darf uns nicht wieder lähmen“, sagte Orbán nach einer Sitzung des operativen Vorstands, der die Reaktion Ungarns auf die Epidemie koordiniert.
Krankenhäusern stehen mehr als 10,000 Betten zur Verfügung, um Coronavirus-Patienten zu behandeln, falls sich die Situation verschlechtern sollte, sagte er. „Beatmungsgeräte sind ebenfalls vorhanden und die Krankenhauskapazität ist praktisch unbegrenzt“, sagte der Premierminister. „Kein Ungar wird unbehandelt bleiben, wenn er sich mit dem Coronavirus infiziert.“
Orbán sagte, der operative Vorstand habe mehrere Maßnahmen für die Kabinettssitzung am kommenden Mittwoch vorbereitet. Dazu gehören die Durchsetzung von Regeln, die für das Tragen von Masken, das Einkaufen und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel gelten, sagte er. Diejenigen, die gegen diese Regeln verstoßen, werden von nun an mit Strafen belegt, fügte er hinzu.
In Bezug auf die Bildung sagte Orbán, dass bisher drei Schulen und 16 Kindergärten wegen des Virus geschlossen werden mussten, die restlichen Einrichtungen jedoch „mehr oder weniger“ in der Lage seien, auf herkömmliche Weise zu arbeiten.
Ab Oktober seien Temperaturuntersuchungen in Schulen obligatorisch, fügte er hinzu.
Orbán sagte, die Regierung werde in naher Zukunft zentral regulierte Preise für Coronavirus-Tests einführen, wobei der Preis auf der Kabinettssitzung nächste Woche festgelegt werden soll. Er stellte auch fest, dass jeder Anspruch auf eine kostenlose Grippeimpfung haben wird.
Als nächstes soll sich der Ministerpräsident mit den Mitgliedern des Wirtschaftskabinetts treffen.
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Quelle: MTI
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