Erzabtei Pannonhalma – Der bemerkenswerteste historische Ort in Ungarn
Die benediktinische Erzabtei Pannonhalma oder Territorialabtei Pannonhalma gehört seit 1996 zu den UNESCO-Welterbestätten. Sie ist eines der monumentalsten Gebäude Ungarns, das mindestens einmal einen Besuch wert ist.
Die Benediktiner, offiziell der Orden des Heiligen Benedikt, kamen erstmals im Jahr 996 nach Ungarn, um Géza, den Großfürsten der Ungarn, den Vater des ersten ungarischen Königs St. Stephan, zu berufen. In Pannonhalma bauten sie zunächst kleine, einfache heilige Stätten aus Holz, Sand und Lehm.
Als ihre erste Kirche im Land gebaut wurde, war Géza gestorben und sein Sohn St. Stephen weihte das erste religiöse Gebäude der Benedikten im Land ein.
Ihr Kloster brannte Anfang des 12. Jahrhunderts nieder und wurde 1137 wieder aufgebaut. Das Gebäude des neuen Klosters im Zentrum des Gebäudekomplexes entstand im 13. Jahrhundert und sollte die Menschen vor den Mongolen schützen, die ihre Invasion begannen im Jahr 1241. Im 14. und 15. Jahrhundert begann das Kloster mit weiteren Siedlungen und dem Hinzufügen verlassener Dörfer und Felder zu seinem Gebiet zu wachsen.
Das Kloster wurde 1541 zur Erzabtei und infolge der osmanischen Einfälle in Europa im 16. und 17. Jahrhundert wurde es befestigt.
Während der anderthalb Jahrhunderte andauernden Türkenherrschaft mussten die Mönche die Abtei jedoch für kürzere oder längere Zeiträume verlassen. Erst später konnten sie mit dem Wiederaufbau der beschädigten Gebäude beginnen. Im 17. und 18. Jahrhundert wurden dem Gebäude kostbare barocke Verzierungen und Anbauten hinzugefügt.
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Ihre heutige Gestalt erhielt die Erzabtei 1832 mit der Bibliothek und dem im klassizistischen Stil erbauten Turm.
Bis zum 19. Jahrhundert hatte die Bibliothek von Pannonhalma etwa 400,000 Bücher, was sie zum einflussreichsten und wichtigsten Kulturzentrum Ungarns machte. Das älteste Dokument stammt aus dem Jahr 1001, dem Staatsbrief über die Gründung des ersten Klosters in Ungarn.
Die Erzabtei ist immer noch die Heimat einiger Mönche, die neben dem Unterrichten und Praktizieren der christlichen Religion auch hervorragenden Wein herstellen. Eine weitere interessante Tatsache ist, dass sein Garten seltenen Kräutern und einzigartigen Vogelarten Platz bietet.
Das Gebäude dient immer noch als wichtiger kultureller Ort, der spannende historische Programme und andere Veranstaltungen für Besucher bietet.
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Beitragsbild: www.facebook.com/csodasmagyarorszag
Quelle: Tägliche Nachrichten Ungarn
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