Die gemeinsame Aufgabe der kommunistischen Vergangenheit aufdecken, sagt der deutsche Bundespräsident
Budapest, 16. Juni (MTI) – Die Aufdeckung der Vergangenheit sei eine gemeinsame Aufgabe für Länder, die unter kommunistischen Diktaturen gelitten haben, sagte Bundespräsident Joachim Gauck am Montag im Budapester Museum „Haus des Terrors“.
Gauck, der Ungarn besuchte, um an den Gedenkfeierlichkeiten zum 25. Jahrestag der Wiederbestattung des Märtyrers Imre Nagy teilzunehmen, forderte Wachsamkeit beim Schutz der Demokratie sowie Anstrengungen zur Bekämpfung jeglicher Form von Terror.
Der ungarische Präsident Janos Ader dankte seinem Amtskollegen für die Beteiligung Deutschlands an einem Abkommen, nach dem die beiden Länder eine Datenbank aller ungarischen und deutschen Opfer des kommunistischen Regimes einrichten werden.
Maria Schmidt, Direktorin des Museums „Haus des Terrors“, sagte, dass das Datenbankprojekt darauf abzielt, alle Namen von Menschen zu sammeln, die ihr Leben verloren haben oder in der Vergangenheit verfolgt wurden.
Schmidt sagte, die Vereinbarung sei von der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen und der ungarischen Stiftung zur Erforschung der Geschichte und Gesellschaft Mittel- und Osteuropas unterzeichnet worden. Sie fügte hinzu, dass sich der Initiative weitere Länder anschließen könnten.
Foto: MTI –
Quelle: http://mtva.hu/hu/hungary-matters
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