Sozialistischer Stadtrat schlägt Bürgermeister von Budapest wegen Projekten
Budapest, 29. April (MTI) – Csaba Horváth, Ratsmitglied der oppositionellen Sozialisten im Gemeinderat, kritisierte den Budapester Bürgermeister für seinen Umgang mit mehreren Großprojekten.
„István Tarlós versteht Budapest überhaupt nicht; er sieht die Stadt als eine Sammlung von Vorschriften und nicht als eine Gemeinschaft von Einwohnern“, sagte Horvath am Freitag auf einer Pressekonferenz.
Tarlós habe es in den vergangenen sechs Jahren seiner Amtszeit nicht geschafft, sich mit der Zentralregierung über die Finanzierung der Budapester Verkehrsgesellschaft (BKV) zu einigen, sagte Horváth, der von 2006 bis 2009 stellvertretender Bürgermeister war.
Beim Umbau der U-Bahn-Linie 3 kritisierte Horvath, dass das Konzept keine Verlängerung vorsehe, für die Budapest EU-Gelder hätte in Anspruch nehmen können. Er forderte, möglichst bald einen Vertrag über die Finanzierung der Sanierung abzuschließen, um zu verhindern, dass die Regierung „zwischenzeitlich aus dem Projekt aussteigt“.
Horváth forderte, neue Taxivorschriften „über den Haufen zu werfen“ und durch ein Regelwerk zu ersetzen, mit dem die Fahrer den Kunden günstige und komfortable Dienste anbieten können.
Er kritisierte auch die Entscheidung der Generalversammlung, die Mittel für das international gefeierte Budapest Festival Orchestra von 260 Millionen Forint (840,000 Euro) im Vorjahr auf 60 Millionen Forint zu kürzen. „Mit der Entscheidung ist der Betrieb von Budapests beliebtestem kulturellen Exportprodukt gefährdet“, sagte Horvath und merkte an, dass das Orchester dadurch bereits gezwungen war, eine seiner internationalen Tourneen abzusagen.
Foto: MTI
Quelle: http://mtva.hu/hu/hungary-matters
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