Klima

Ministerpräsident Orbán fordert Klimapolitik „geleitet vom gesunden Menschenverstand“

Die Klimapolitik sollte sich am gesunden Menschenverstand orientieren und nicht an Ideologie, Alarmismus oder Panik, sagte Ministerpräsident Viktor Orbán am Dienstag in Baku anlässlich der COP29, der jährlichen UN-Klimakonferenz.

Ministerpräsident Orbán spricht über Klimapolitik

Vor mehr als 40 Staats- und Regierungschefs Orbán dankte dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Aliyev für die Ausrichtung der Veranstaltung. Aserbaidschan sei ein wichtiger Partner Europas bei der Erreichung seiner Klimaziele und ein idealer Ort für die Konferenz, sagte er.

Ministerpräsident Orbán fordert Klimapolitik
MTI/Azertac

Orbán wies darauf hin, dass in Ungarn in der vergangenen Woche Gipfeltreffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft und des Europäischen Rates abgehalten worden seien, bei denen die Staats- und Regierungschefs der EU eine Erklärung zur Wettbewerbsfähigkeit verabschiedet hätten, die den Ansatz der EU in Klimafragen prägen werde.

„Unsere Mission ist es, Europa wettbewerbsfähiger zu machen, und wir gehen den Klimaschutz mit dieser Vision an“, sagte Orbán. Ungarn sei stolz darauf, seine Wirtschaftsleistung in den letzten Jahren verbessert und gleichzeitig die Emissionen gesenkt zu haben, sagte er.

„Wir dürfen in diesem Prozess weder unsere Industrie noch unsere Landwirtschaft opfern. Wir müssen den grünen Wandel weiter vorantreiben und gleichzeitig unsere Nutzung von Erdgas, Öl und Kernenergie aufrechterhalten. Den Preis des Klimawandels dürfen nicht unsere Landwirte zahlen, das Rückgrat unserer Wirtschaft und Gesellschaft“, sagte der ungarische Ministerpräsident. „Wir dürfen Landwirten und Unternehmen keine unrealistischen Quoten oder belastenden Regeln auferlegen, sondern müssen ihnen praktische Unterstützung anbieten.“

Der grüne Wandel und der Kampf gegen den Klimawandel sollten in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und nicht gegen sie erfolgen, sagte Orbán. „Wir brauchen klare finanzielle Garantien und erhebliche Investitionen, große Unternehmen müssen ihren gerechten Beitrag zum Klimaschutz leisten.“

In Bezug auf Ungarns Erfolge sagte Orbán, das Land strebe eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugen und der Speicherung von Elektrizität an. Ungarn investiere weiter in seine bereits robuste Atomindustrie und baue sie aus, um 70 Prozent des Strombedarfs des Landes zu decken, sagte er.

„Geographisch spielen wir eine Schlüsselrolle beim Energietransit zwischen Ost und West“, sagte der ungarische Ministerpräsident. Gleichzeitig habe Ungarn die niedrigsten Energiepreise für Haushalte in Europa und einen der größten Zuwächse bei der Nutzung von Ökostrom verzeichnet, fügte er hinzu.

Ungarn sei auch ein Vorreiter beim wirtschaftlich nachhaltigen Klimaschutz und liege bei der Reduzierung der Kohlendioxidemissionen pro erzeugter Energieeinheit unter den EU-Ländern auf Platz vier, sagte er.

Mit Blick auf die Zukunft strebe das Land eine Reduzierung der Emissionen um 50 Prozent bis 2030 an, sagte Orbán.

„Ich bin fest davon überzeugt, dass wir durch die Zusammenarbeit Ambitionen mit Pragmatismus in Einklang bringen und Europa als weltweiten Vorreiter im Klimaschutz etablieren können, im Kompromiss mit dem Wohlstand unserer Landwirtschaft und Industrie“, sagte Orbán.

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Ungarns Flaschenpfandsystem: Große Veränderung steht bevor, viele Verbraucher sind wütend

Das Flaschenrücknahmesystem von MOHU Ungarn

Viele Menschen in Ungarn sind mit dem Flaschenrücknahmesystem von MOHU unzufrieden, da seit seiner Einführung eine Reihe von Betriebsproblemen aufgetreten sind. Verbraucher haben von Problemen berichtet, da die Automaten Flaschen häufig nicht erkennen, was zu langen Warteschlangen und Verwirrung an den Sammelstellen führt. Eine neue Änderung wird die Kunden nun noch wütender machen.

Neue Obergrenze für ungarisches Flaschenpfandsystem

Blik berichtet, dass das ungarische Flaschenrücknahmesystem vor kurzem ein Transaktionslimit eingeführt hat, das die Anzahl der einlösbaren Flaschen auf 100 pro Vorgang begrenzt, was einem maximalen Gutscheinwert von 5,000 HUF (EUR 12.36). Diese vom MOHU eingeführte Aktualisierung erfordert, dass Personen, die mehr als 100 Flaschen einlösen möchten, separate Transaktionen durchführen. Diese Richtlinie, die am 26. Oktober in Kraft trat, wurde durch einen Hinweis an einem Verkaufsautomaten hervorgehoben, wie berichtet wurde Geldzentrum. Die Anweisungen raten außerdem, alle Fragen an MOHU zu richten, die Aufsichtsbehörde für dieses Rücknahmeprogramm. Viele Menschen waren bereits vom ungarischen Flaschenrücknahmesystem frustriert und jetzt bringen noch mehr ihren Unmut auf Social-Media-Plattformen zum Ausdruck.

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Ungarns Pfandrückgabesystem erreicht Meilenstein von einer halben Milliarde

Eine halbe Milliarde Flaschen und Dosen seien durch Ungarns neues Pfandrücknahmesystem (DRS) gegangen, teilte MOHU, eine Tochter des ungarischen Öl- und Gaskonzerns MOL, der über eine landesweite Konzession für die kommunale Abfallwirtschaft verfügt, am Freitag mit.

MOHU-Repont-Flaschenrücknahmesystem in Ungarn
Ungarns Pfandrückgabesystem erreicht Meilenstein. Quelle: Facebook / MOHU

MOHU stellte fest, dass jedes Jahr mehr als 3 Milliarden Getränke in Flaschen und Dosen verkauft werden. Das Ziel sei, die Recyclingquote für diese Verpackungen innerhalb von drei Jahren auf mindestens 90 Prozent zu steigern, hieß es weiter. Das DRS ist an 3,700 Standorten im ganzen Land tätig, darunter 1,300, an denen die Rückgabe manuell erfolgt.

Papiergutscheine für Einkäufe im Laden im Wert von über 20 Milliarden HUF (50 Mio. EUR) wurden im DRS-Programm veröffentlicht. Zwischen 10 und 15 Prozent der Rückerstattungen werden direkt auf das Bankkonto des Verbrauchers überwiesen. Die DRS-Anwendung wurde mehr als 1 Million Mal heruntergeladen.

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Ungarn übernimmt OECD-Erklärung zum Verbraucherschutz im digitalen und grünen Wandel

Ungarn hat auf einer Sitzung des Ausschusses für Verbraucherpolitik der OECD eine Erklärung verabschiedet, in der es sich verpflichtet, die Verbraucher im digitalen und grünen Wandel stärker zu schützen und zu stärken, teilte das Wirtschaftsministerium am Donnerstag mit.

Bence Gerlaki, stellvertretender Staatssekretär im Ministerium, betonte, dass die Verbraucherschutzbehörden Maßnahmen gegen Online-Marktplätze außerhalb der Europäischen Union ergreifen müssten, die grundlegende Vorschriften zur Produktsicherheit nicht einhielten.

Ungarn habe sich außerdem einer Aufklärungskampagne der OECD zum sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit Lithium-Ionen-Batterien angeschlossen, teilte das Ministerium mit.

Minister: Ungarn macht Fortschritte bei der grünen Wende

OECD - grüner Wandel
Finanzminister Mihály Varga spricht bei der Präsentation des Länderberichts der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) über Ungarn im März 2024. Foto: MTI/Koszticsák Szilárd

Energieminister Csaba Lantos sagte, Ungarn mache „Fortschritte“ bei der grünen Wende und gehe auf die Portfolio-Energieinvestitionsforum am Donnerstag.

Lantos sagte, Ungarn wolle den Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch bis 30 auf 2030 Prozent steigern. Er fügte hinzu, dass 85 Prozent der Stromproduktion des staatlichen Energiekonzerns MVM CO100-neutral seien, der Anteil COXNUMX-freier Elektrizität am Verbrauch jedoch manchmal XNUMX Prozent erreiche.

Im vergangenen Jahr sei Ungarns Solarstromkapazität die drittgrößte der Welt gewesen und liege nun bei 7,200 MW, sagte er. Diese Kapazität soll bis 12,000 2030 MW erreichen, aber dafür seien Infrastrukturverbesserungen erforderlich, fügte er hinzu.

In Ungarn verfügen rund 280,000 Haushalte über Solarmodule.

Lantos sagte, dass derzeit Förderprogramme für Energieinvestitionen im Gesamtwert von 1,200 Milliarden Forint aufgelegt würden. Er fügte hinzu, dass es ohne Atomenergie keine nachhaltige Klimapolitik geben könne.

Er sagte, Ungarn gehöre zu den fünf führenden Ländern Europas, wenn es um die Nutzung geothermischer Energie gehe, und er sehe Potenzial für die Erzeugung von Biogas. Er fügte hinzu, die Speicherung von Energie sei eine „große Aufgabe“ und merkte an, dass eine Machbarkeitsstudie für ein Pumpspeicherkraftwerk bis zum Jahresende abgeschlossen sein werde.

Lantos räumte ein, dass Ungarn von Energieimporten abhängig sei, und sagte, Gas sei Teil der grünen Wende, da Ungarn nicht „von einem Tag auf den anderen“ darauf verzichten könne. Er fügte hinzu, dass Ungarns Gasvorräte zu 93 Prozent ausgelastet seien.

Er sagte, Ungarn sei nicht länger von Transitlieferungen von Gas über die Ukraine abhängig, die wahrscheinlich zum Jahresende eingestellt würden, und MVM habe kürzlich einen 5-prozentigen Anteil an einem der größten Offshore-Gasfelder der Welt in Aserbaidschan erworben.

Ungarisch-serbisches integriertes Wassermanagementprojekt an der Theiß gestartet

Mit EU-Mitteln wurde ein ungarisch-serbisches grenzüberschreitendes Kooperationsprojekt gestartet, um die Herausforderungen anzugehen, die sich für die Wasserwirtschaft durch Wetterextreme und damit verbundene Überschwemmungen und Dürren an der Theiß in der Grenzregion ergeben, teilte die Kommunikationsabteilung der Universität Szeged, einem Projektpartner, am Donnerstag mit.

Wetterextreme infolge des Klimawandels und damit verbundener Ereignisse seien zu einer erheblichen Bedrohung für die Gemeinden, die Infrastruktur und die Ökosysteme im Einzugsgebiet der Theiß geworden, hieß es in einer Erklärung der Abteilung.

Diese Herausforderungen hätten den Start eines Kooperationsprojekts mit Wasser- und Katastrophenmanagementexperten sowie Forschern in der ungarisch-serbischen Grenzregion ausgelöst, mit dem Ziel, hydrologische Risiken zu mindern und die Widerstandsfähigkeit der Region gegenüber Wetterextremen zu erhöhen, hieß es.

Zu den Teilnehmern des ADAPTisa genannten Projekts gehören das Forschungsteam der Universität Szeged, die ungarische Wasserdirektion des Unteren Theiß-Kreises, der serbische Fonds für europäische Angelegenheiten der Autonomen Provinz Vojvodina und das öffentliche Wasserwirtschaftsunternehmen „Vode Vojvodine“.

Die EU beteiligt sich mit 1.2 Millionen Euro an den Gesamtkosten des Projekts von 1.4 Millionen Euro, heißt es in der Erklärung.

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Ungarisches Ölunternehmen MOL startet Produktion in Anlage für grünen Wasserstoff

Die Produktion in der Anlage für grünen Wasserstoff des ungarischen Öl- und Gaskonzerns MOL in seiner Raffinerie in Százhalombatta am Stadtrand der Hauptstadt habe am Mittwoch begonnen, teilte das Unternehmen gegenüber MTI mit.

Die Anlage mit einer Kapazität von 10 MW kann jährlich 1,600 Tonnen klaren, kohlenstoffneutralen grünen Wasserstoff produzieren, der zur Kraftstoffproduktion verwendet werden kann. das Unternehmen sagte.

MOL hat die Anlage im April eingeweiht und vor kurzem die notwendigen Arbeiten zur Inbetriebnahme der Anlage durchgeführt. Die Technologie für die Anlage wurde von dem US-amerikanischen Steckdose.

Seine Elektrolyseanlage zerlegt mit Strom aus erneuerbaren Quellen Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff.

Während die Anlage eine Tonne Wasserstoff erzeugt, produziert sie auch 8–9 Tonnen sauberen Sauerstoff.

Ádám Horváth, Vizepräsident der MOL-Gruppe für neue und nachhaltige Geschäftsfelder von DS, sagte, sie planen, ähnliche Anlagen in ihren Raffinerien in Bratislava und Rijeka zu errichten, wobei letztere im Jahr 2026 ihre Produktion aufnehmen könnte.

Das ungarische Unternehmen hat 22 Millionen Euro in die Anlage in Százhalombatta investiert, wodurch die CO2-Emissionen der Donauraffinerie um 25,000 Tonnen gesenkt werden.

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Batteriefabriken in Ungarn müssen künftig Umweltverträglichkeitsprüfungen erstellen

Batteriefabriken seien künftig verpflichtet, eine Umweltverträglichkeitsprüfung vorzubereiten, teilte das Energieministerium am späten Donnerstag mit.

Das Ziel der Regierung bestehe darin, die Wirtschaft umweltfreundlicher zu gestalten und ihre Kreislaufwirtschaft zu stärken. Dabei liege ein besonderer Schwerpunkt auf dem Schutz der Gesundheit der Menschen und der Umwelt, heißt es in der Erklärung.

Von allen Industriebetrieben werde die Einhaltung strenger Umwelt- und Sicherheitsstandards erwartet, hieß es weiter. Dies gelte auch für Unternehmen und Anlagen, die in der Produktion und Speicherung von Ökostrom tätig sind.

Gemäß den neuen in Kraft tretenden Vorschriften wird die Erstellung einer Umweltverträglichkeitsprüfung für Fabriken, die Batterien oder Batterieteile jeglicher Art herstellen oder mit der Handhabung von Batterieabfällen befasst sind, obligatorisch sein. Missionsdienstes sagte.

Die heute veröffentlichte Änderung des Regierungserlasses gelte für die Herstellung aller Arten von Batterien und Batterieteilen sowie für die Vorbehandlung und Verwertung von Batterieabfällen, hieß es weiter.

Als die ursprünglichen Vorschriften für die Umweltgenehmigung von Batteriefabriken eingeführt wurden, gab es laut Ministerium nur „herkömmliche“ Bleibatterien. Mit der Einführung und zunehmenden Beliebtheit von Lithium-Ionen-Batterien sei es jedoch notwendig geworden, die Umweltgenehmigungen zu standardisieren, die auch für die Herstellung und andere mit solchen Batterien verbundene Aktivitäten gelten, hieß es weiter.

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Erfolg? Ungarn hat im vergangenen Jahr sein Klimaziel für 2030 erreicht

Zwischen 1990 und 2023 habe Ungarn seine Treibhausgasemissionen um 43 Prozent reduziert, sagte der Energieminister am Freitag und fügte hinzu, dass das Land sein klimapolitisches Ziel einer Reduzierung um 2030 Prozent für 40 übererfüllt habe.

Das Energieministerium zitierte Csaba Lantos Allein im vergangenen Jahr seien die Emissionen um 9.5 Prozent gesunken, wobei der Energiesektor mit 11 Prozent die größte Reduktion aufweise. „Die Emissionen der großen Kraftwerke und Heizwerke konnten durch ein gesteigertes Verbraucherbewusstsein und mildes Winterwetter um ein Fünftel gesenkt werden“, hieß es in einer Erklärung des Ministeriums.

Darin wurde festgestellt, dass Ungarns Produktion fossiler Energie um 18 Prozent gesenkt und die Produktion von Solarenergie um 47 Prozent erhöht wurde.

Unter Bezugnahme auf die Eurostat-Zahlen vom August teilte das Ministerium mit, dass Ungarn im ersten Quartal 2024 hinsichtlich der Reduzierung seiner Emissionen im ersten Drittel der EU-Mitgliedsländer liege.

„Die Ergebnisse haben auf spektakuläre Weise Ungarns Engagement für die Erreichung der Klimaziele und die bedeutenden Fortschritte des Landes auf dem Weg zu einer nachhaltigen Wirtschaft gezeigt“, sagte Lantos.

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Samstag markiert den vierten Tag in Folge mit rekordverdächtig niedrigen Temperaturen in den frühen Morgenstunden

Am Samstag wurden zum vierten Mal in Folge Rekordtemperaturen am frühen Morgen gemessen. Eine Wetterstation im südungarischen Pécs maß 27.7 Grad Celsius (81.86 °F), die nationale HungaroMet Das berichtete der Wetterdienst am Sonntag.

Die bis dahin höchste Temperatur an diesem Tag, nämlich 24 Grad, wurde 75.2 im ostungarischen Berettyóújfalu gemessen.

Am Samstag wurde auch der höchste Temperaturrekord des Tages gebrochen. Eine Wetterstation in Baja im Süden Ungarns maß 40.4 Grad (104.72 °F). Die vorherige Rekordtemperatur, die an diesem Tag gemessen wurde, lag bei 37 Grad (98.6 °F), gemessen in Baja und Kübekháza im Jahr 2022.

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Das Wasser des Plattensees erwärmt sich alarmierend schnell: Zukünftige Sommer bieten möglicherweise keine Möglichkeit zur Abkühlung

Plattensee, Urlaub, Camping

In den letzten beiden Jahrzehnten ist die durchschnittliche Wassertemperatur des Plattensees um 0.7 °C pro Jahrzehnt gestiegen, wobei der dramatischste Anstieg im westlichen Becken bei Keszthely zu verzeichnen war.

Forscher am HUN-REN Balaton Limnological Research Institute habe studiert Satellitendaten zur Verfolgung der Veränderungen der Oberflächenwassertemperatur des Sees in den letzten 20 Jahren, Economx-Berichte. Ihre Ergebnisse zeigen, dass die Durchschnittstemperatur des Plattensees deutlich gestiegen ist: um 0.7°C alle 10 Jahre. Am stärksten betroffen ist das flache westliche Keszthely-Becken, wo die Temperaturen zwischen 1.8 und 2000 um 2024°C gestiegen sind.

Der Plattensee erwärmt sich alarmierend schnell

Plattensee, Urlaub, Camping
Foto: depositphotos.com

Boglárka Somogyi, leitende Forscherin und Leiterin der Forschungsgruppe für hydrobotanische und mikrobielle Ökologie, erklärte, dass die flachen westlichen Regionen des Sees im Frühling und Sommer die stärkste Erwärmung erfahren, während die tieferen östlichen Teile im Herbst und Winter stärker betroffen sind.

Der Hauptautor der Studie, Huan Li, merkte an, dass es zwar keine genauen Zahlen darüber gebe, wie viel wärmer der See in den nächsten 10 bis 20 Jahren werden könnte, ihre laufende Langzeitforschung jedoch darauf abziele, klarere Prognosen zu liefern. Vorläufige Daten deuten darauf hin, dass die Temperatur des Sees in den kommenden Jahren um 0.5 bis 0.7 °C pro Jahrzehnt steigen könnte, wenn der Klimawandel ungebremst weitergeht.

Li erwähnte auch, dass die zunehmende Größe und Anzahl der Yachthäfen rund um den See keinen direkten Einfluss auf die Wassertemperaturen haben. Die Urbanisierung der Uferlinie – von der mittlerweile zwei Drittel bebaut sind – trägt jedoch zur Erwärmung des Sees bei. Dies wird durch ihre aktuelle Forschung untermauert, die hervorhebt, dass menschliche Aktivitäten wie Urbanisierung und Landgewinnung den Erwärmungstrend verschärfen.

Bessere Strategien für Umwelt, Wassermanagement und Tourismus erforderlich

Die Forscher betonten, dass das Verständnis dieser Temperaturänderungen von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung besserer Umwelt-, Wassermanagement- und Tourismusstrategien für die Region sei.

Mildere Winter und heißere Sommer, wie sie heute rund um den Plattensee üblich sind, schaffen günstige Bedingungen für nicht heimische Arten, wie subtropische und tropische Algen, Fische und Pflanzen, die mit einheimischen Arten konkurrieren können. Wenn einheimische Arten, die an kühleres Klima gewöhnt sind, sich nicht schnell genug an die veränderten Umweltbedingungen anpassen können, droht ihnen das Aussterben.

Obwohl einheimische Arten eine gewisse Anpassungsfähigkeit besitzen, könnte ihre Widerstandsfähigkeit angesichts der raschen Umweltveränderungen überfordert sein. Dies wiederum könnte zu erheblichen Veränderungen im Ökosystem des Sees führen, wobei widerstandsfähigere nichtheimische Arten möglicherweise die Oberhand gewinnen, wie der leitende Forscher Viktor Tóth betont.

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Experte: Ist der Klimawandel in Ungarn drastischer als anderswo?

Klimawandel in Ungarn

Da die globale Erwärmung das Klima weltweit verändert, erlebt Ungarn tiefgreifende Veränderungen in seinen Wettermustern und landwirtschaftlichen Praktiken. Aufgrund des Klimawandels in Ungarn werden einst schneereiche Winter seltener, die Sommer immer heißer und die Weinberge stellen von der Produktion von Weißwein auf Rotwein um.

Klimaveränderungen in Ungarn

Der Klimawandel, der durch die globale Erwärmung verursacht wird, hat die Wettermuster auf der ganzen Welt tiefgreifend verändert. Ich liebe Ungarn Obwohl jedes Jahr ein wenig Schnee fällt und Straßen und Landschaften kurzzeitig weiß werden, sind die ungarischen Winter nicht mehr schneereich wie sonst. Im Gegensatz dazu sind die Sommer immer heißer geworden und Rekordtemperaturen sind zur Norm geworden.

Bemerkenswerterweise haben in den Gärten mehrerer Häuser begonnen, Bananenstauden zu wachsen, ein klares Zeichen des Klimawandels in Ungarn. Zunächst überraschend, ist der Anblick dieser tropischen Pflanzen im Laufe der Jahre immer üblicher und akzeptierter geworden. Im letzten Jahrzehnt ist die globale Erwärmung zu einer greifbaren Katastrophe geworden, die das tägliche Leben tiefgreifend beeinflusst. Der Klimaforscher Péter Szabó erklärt die Erwartungen hinsichtlich des Klimawandels in Ungarn und die erforderlichen Anpassungen.

Klimawandel in Ungarn
Quelle: Pixabay

Wird die aktuelle Hitzewelle anhalten?

Ungarn erlebt derzeit die heißesten Temperaturen in Europa, eine Situation, die durch die globale Erwärmung beeinflusst wird. Diese anhaltende Hitze ist auf warme Frontluft zurückzuführen, die über dem Land gefangen ist und sich nicht auflösen kann, da Zyklone in Westeuropa warme Luft aus dem Süden in den Norden drücken. Diese Zyklone werden durch ein blockierendes Hochdruckgebiet in Schach gehalten, das anhaltende Hitzewellen verursacht und den üblichen Luftstrom von West nach Ost unterbricht.

Laut dem Experten ist dies keine Anomalie, auf die wir uns jedes Jahr vorbereiten müssen, aber es unterstreicht den allgemeinen Trend steigender Durchschnittstemperaturen, der zu häufigeren heißen Tagen führt. Trotz Ungarns traditionell geschützter Lage im Karpatenbecken hat der Temperaturanstieg hier den globalen Durchschnitt übertroffen.

Klimamodelle

In Ungarn werden Klimamodelle von Institutionen wie HungaroMet und der Abteilung für Meteorologie der ELTE angepasst und auf ihre Zuverlässigkeit getestet, indem ihre Ergebnisse mit historischen Daten verglichen werden. Prognosen deuten darauf hin, dass die ungarischen Winter in den 2040er und 2050er Jahren deutlich milder werden, extrem kalte Temperaturen verschwinden und die Skisaison zu einer fernen Erinnerung wird. Aufgrund des Klimawandels in Ungarn wird die Vegetationsperiode früher beginnen, was möglicherweise zu mehr Frühlingsfrösten führt, während die Abnahme der Frosttage Krankheitserregern ein Gedeihen ermöglichen könnte, was die Anpflanzung resistenterer Pflanzenarten erforderlich macht.

Anpassung an den Klimawandel in Ungarn

In Ungarn passt sich die Landwirtschaft bereits an den Klimawandel an und geht mit zunehmender Hitze von der Produktion von Weißwein auf Rotwein um. klimatisiert Es wird erwartet, dass Malaga-Weine bevorzugt werden. Die Anpassung erfordert möglicherweise die Züchtung neuer Rebsorten und nicht die Umsiedlung von Weinbergen. Was die menschliche Anpassung betrifft, bleiben Klimaanlagen unverzichtbar, insbesondere in dicht besiedelten Gebieten wie Budapest, wo die durchschnittlichen Sommertemperaturen bei etwa 30 Grad Celsius liegen. Der Experte warnt jedoch davor, die Klimaanlage unter 27 Grad Celsius einzustellen, da der Temperaturunterschied zwischen Innen- und Außentemperatur negative Auswirkungen auf den menschlichen Körper hat.

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Will Budapests Bürgermeister Karácsony Autos, die älter als 10 Jahre sind, aus Budapest verbannen?

Stadtverkehr Budapest Reisen Bürgermeister Karácsony Geschwindigkeitsbegrenzung Auto

Am Donnerstag schrieb Alexandra Szentkirályi, Fidesz-Kandidatin für das Bürgermeisteramt in Budapest, auf ihrer Social-Media-Seite, dass Bürgermeister Gergely Karácsony und die neue Leiterin der Klimaagentur, Ada Ámon, Autos, die älter als zehn Jahre sind, von den Straßen Budapests verbannen würden. Karácsony reagierte auf die Behauptung und beantwortete Fragen auf Facebook.

Will Karácsony wirklich ältere Autos aus Budapest verbannen?

Stadtverkehr Budapest Reisen Bürgermeister Karácsony
Will Budapests Bürgermeister Karácsony Autos, die älter als 10 Jahre sind, aus der Stadt verbannen? Die Antwort ist kurz. Foto: Daily News Ungarn

Laut Szentkirályi, sprach der Chef der Klimaagentur in einem Podcast über die Machbarkeit, Autos über zehn Jahre aus Budapest zu verbannen und so zur Schaffung von Null-Emissions-Zonen beizutragen, Index schreibt.

In einem am Donnerstag auf ihrer Facebook-Seite veröffentlichten Video sagte Alexandra Szentkirályi, dass nach Angaben des Innenministeriums derzeit 440,000 Autos, die älter als zehn Jahre seien, auf den Straßen der Hauptstadt unterwegs seien. Das sind 61 Prozent aller Autos in Budapest.

In einem Kommentar auf seiner Social-Media-Seite: Gergely Karacsony wurde gefragt: „Was ist daran wahr?“ Der Major gab eine kurze, aber prägnante Antwort:

Nichts.

Auch der Chef der Klimaagentur reagiert zu Szentkirályis Kommentaren. Laut Ada Ámon habe sie nie gesagt, was Szentkirályi behauptet, und bewertete das Video des Bürgermeisterkandidaten als das neueste Produkt der Fidesz-Propaganda.

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Kein Halten: Hitzerekorde am Sonntag in Ungarn gebrochen

Stelzenschau Ostern Hitzerekord Frühling Sommer

Am Sonntag wurden in Ungarn mehrere Hitzerekorde gebrochen, teilte der nationale Wetterdienst HungaroMet auf seiner Website mit.

Hitzerekord erneut gebrochen

In Napkor im Nordosten Ungarns wurde tagsüber ein Minimum von 16.6 Grad Celsius gemessen. Der letzte Rekord (15.0 °C) wurde 1926 in Kaposvár, im Süden Ungarns, registriert. HungaroMet berichtet.

Auch der Budapester Temperaturrekord im Morgengrauen wurde gebrochen: In Zugliget wurden 14.5 °C gemessen, fast 2 °C mehr als die tägliche Mindesttemperatur von 12.6 °C, die 2017 an der Station Orszagút gemessen wurde.

Im 18. Bezirk der Hauptstadt wurden maximal 25.1 °C gemessen und damit der Rekord-Tageshöchstwert von 25.0 °C aus dem Jahr 1989 in Ferihegy übertroffen.

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Ostern bringt Sommer: Hitzerekorde am Samstag in Ungarn gebrochen

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In Ungarn seien am Samstag mehrere Hitzerekorde gebrochen worden, teilte der nationale Wetterdienst HungaroMet auf seiner Website mit.

Ostern bringt Hitzerekorde

Im südungarischen Kelebia wurde ein Tagesmaximum von 27.6 Grad Celsius gemessen. Der letzte Rekord (26.9 °C) wurde 1911 in Szerep im Osten Ungarns registriert. HungaroMet berichtete.

Unterdessen wurde auch die Temperatur im Morgengrauen durchbrochen: Die Station Koroncó im Nordwesten Ungarns erreichte 15.8 °C, mehr als 1 °C mehr als die 14.3 in Lágymányos gemessene tägliche Mindesttemperatur von 2017 °C.

Im 18. Bezirk der Hauptstadt wurden am Samstag 25 °C gemessen, was fast 1 °C mehr ist als der Rekordtageshöchstwert von 24.1 °C, der 1926 am Budapester Bahnhof Országút gemessen wurde.

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FM Szijjártó: Ungarn lehnt extreme Ideologien ab

New York Young Republicans Club Ungarischer Außenminister Szijjártó

Ungarn befürwortet den grünen Übergang als eine Möglichkeit, „den Planeten für unsere Nachkommen zu bewahren“, lehnt jedoch grüne Ideologien ab, die vor „fanatischen Klimaaktivisten“ kapitulieren, sagte Außenminister Péter Szijjártó in einer Rede vor Indien-Europa Wirtschafts- und Nachhaltigkeitskonklave am Mittwoch in Neu-Delhi.

Wirtschaftliche Entwicklung und Umweltschutz müssten zusammenfallen, sagte er und fügte hinzu, dass es schädlich sei, dieses Gleichgewicht in beide Richtungen zu verschieben.

Ungarn gehört zu den zwanzig Ländern, denen es gelungen ist, ihre Wirtschaftsleistung zu verbessern und gleichzeitig schädliche Emissionen zu reduzieren; um 32 Prozent gegenüber dem Niveau von 1990, sagte der Minister.

Umreifung betonte Ungarns „pragmatischen Ansatz und gesunden Menschenverstand“ in Bezug auf Umweltbelange.

Bei einer Podiumsdiskussion zum Thema Kreislaufwirtschaft sagte er, der grüne Wandel müsse so gestaltet werden, dass die Sicherheit der Energieversorgung nicht gefährdet werde.

Szijjártó sagte, dass die europäische Stromnachfrage bis 50 voraussichtlich um 2030 Prozent steigen werde, wobei Heizung, Kühlung und Verkehr immer mehr Stromressourcen beanspruchen würden.

Daher sei es von entscheidender Bedeutung, billigen Strom in großen Mengen und auf nachhaltige Weise zu erzeugen, und nur die Kernenergie sei dieser Aufgabe gewachsen.

Mit der Erweiterung des einzigen ungarischen Kernkraftwerks in Paks werden rund 70 Prozent des ungarischen Strombedarfs von Paks gedeckt, während gleichzeitig 17 Millionen Tonnen Kohlendioxidemissionen pro Jahr eingespart würden, was dem 1.5-fachen der Emissionen des inländischen Verkehrssektors entspricht.

Die Kreislaufwirtschaft sei ein strategisches Ziel, sagte er und fügte hinzu, dass die Speicherung und Produktion grüner Energie ein zentrales Thema sei. Daher sei die Produktion elektrischer Batterien von entscheidender Bedeutung, fügte er hinzu.

Ungarn, so der Minister, sei ohne Übertreibung „weltweit führend“, stehe in dieser Hinsicht auf Platz vier der Welt und werde bald auf den zweiten Platz aufsteigen, da sich fünf der zehn größten Hersteller der Welt zu Investitionen in Ungarn verpflichtet hätten.

Wenn es um die nachhaltige Bewirtschaftung natürlicher und mineralischer Ressourcen gehe, sei Ungarn zu einer engeren Zusammenarbeit mit indischen Partnern bereit, sagte er.

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Debrecen bereitet historische Umweltstrategie vor

Umweltstrategie der Universität Debrecen

Die Stadt Debrecen im Osten Ungarns habe die Grundlage für ein „historisches“ Umweltkontrollsystem vorbereitet, sagte László Papp, der Bürgermeister der Stadt, am Montag.

Unter Bezugnahme auf eine „stürmische“ öffentliche Anhörung zu einem neuen chinesischen Batteriewerk in Debrecen Anfang des Jahres sagte der Bürgermeister, er habe versprochen, ein umfassendes Überwachungssystem einzuführen, das auf den Beiträgen von Experten der Universität Debrecen basiert und unabhängig von ähnlichen Systemen der zuständigen Behörden sei.

Das neue System werde die Stadt und den Großraum Debrecen abdecken, wobei die Überwachungspunkte bereits festgelegt seien, sagte Papp und fügte hinzu, dass die Einführung des Systems im nächsten Jahr beginnen werde und „die ersten Daten aufgezeichnet werden, bevor die großen Anlagen ihren Betrieb aufnehmen“.

György Kossa, der Leiter der Stiftung, die die Universität Debrecen betreibt, sagte, die Universität werde „Umweltauswirkungen erfassen und bewerten und in Zusammenarbeit mit der Stadt alles im Interesse der Sicherheit der Bewohner tun“.

MP Lajos Kosa betonte die zentrale Bedeutung der Energiespeicherung, die „so erfolgen muss, dass sie die Öffentlichkeit nicht gefährdet“. Die Stadt „kümmert sich um ihre Bewohner … wir können nichts tun, was die Bewohner gefährdet, aber die Entwicklung muss voranschreiten“, sagte er.

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Minister: Ungarn gehört zu den Gewinnern des grünen Wandels

LMP Ungarische Grüne Partei

Ungarn verfüge über die finanziellen Mittel, „um das Land zu einem Gewinner des globalen wirtschaftlichen Übergangs zu einer grünen Wirtschaft zu machen“, sagte Finanzminister Mihály Varga auf der Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Dubai.

„Um erfolgreich zu sein, müssen wir grüne Energie produzieren und speichern, und die Regierung wird alle Mittel nutzen, um dies zu erreichen.“ Varga sagte.

Der Minister sagte, Ungarn sei eines der wenigen Länder, das in der Lage sei, seine Industrieproduktion zu steigern und gleichzeitig seine Emissionen zu reduzieren. Er fügte jedoch hinzu, dass „grüne Energie die Zukunft der ungarischen Wirtschaft ist“ und dass Anstrengungen unternommen würden, um die Wirtschaft in ein modernes und nachhaltiges System umzuwandeln.

„Die neue wirtschaftliche Weltordnung entsteht im Wettbewerb nationaler Volkswirtschaften und Unternehmen, und da Ungarn rechtzeitig begonnen hat, grüne Investitionen zu tätigen, sind seine Aussichten gut“, sagte Varga.

Der Minister erwähnte Ungarns Steuerpolitik, die Klimaziele in den Staatshaushalt einbezieht und grüne Anleihen als Instrumente zur Erreichung dieser Ziele ausgibt, und fügte hinzu, dass „Ungarn in dieser Hinsicht besonders erfolgreich“ sei.

Varga ist in Dubai und nimmt an einem Finanztag teil Klimakonferenz COP28.

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Hier könnte Ungarn klimaneutral sein

Klimaneutrales Ungarn

Die oppositionelle LMP legt dem Parlament einen Änderungsvorschlag zur Verschärfung der Ziele im ungarischen Klimagesetz vor, da die Politik der Regierung „gescheitert“ sei, sagte Parteivorstandsmitglied Örs Tetlák am Dienstag.

Dem Vorschlag zufolge sollen die Treibhausgasemissionen bis 60 um 2030 % statt der derzeit angestrebten 40 % gesenkt werden. Tetlak sagte auf einer Pressekonferenz. Der Energieverbrauch würde um 25 % gesenkt und der Anteil nachhaltiger Energiequellen bis zum selben Jahr von 40 % auf 21 % erhöht, sagte er.

Auf diese Weise könnte Ungarn bereits 2045 statt 2050 klimaneutral sein, sagte er.

Tetlák, der stellvertretende Bürgermeister von Érd bei Budapest, forderte ebenfalls ein staatlich gefördertes Programm zur Isolierung von Häusern, um den Versorgungs- und Energieverbrauch zu senken. Mit einer Investition von 600 Milliarden Forint (1.6 Milliarden Euro) könnten mindestens 100,000 Haushalte pro Jahr isoliert werden, sagte er.

Tetlák forderte ein Verbot weiterer Batteriefabriken und ein Ende der „autozentrierten Politik“ der Regierung. Darüber hinaus sollte die Wasserbewirtschaftung grundlegend reformiert und von der Regierung unabhängig gemacht werden, und große landwirtschaftliche Flächen sollten durch kleine Familienbetriebe mit bodenschonenden Methoden ersetzt werden, sagte er.

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Der ehemalige Präsident Áder eröffnet die Messe Planet Budapest 2023

Planet Budapest

Der ehemalige Präsident János Áder eröffnete am Mittwoch die Nachhaltigkeitsmesse Planet Budapest 2023.

Klimawandel, Wasserkrisen, abnehmende Artenvielfalt, die Erschöpfung von Ackerland und Abholzung seien „die großen, dauerhaften, alltäglichen Stresssituationen der Menschheit“, sagte Áder, der Gründer und Hauptschirmherr der Veranstaltung, in seiner Eröffnungsrede und fügte hinzu, dass die Die Situation war beispiellos. „Wir müssen verschiedene Formen der Anpassung finden“, sagte er.

Die Ausstellung, die größte internationale Nachhaltigkeitsveranstaltung in Mitteleuropa, läuft bis zum 1. Oktober.

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LMP: Ungarn „ist kein Klima-Champion“

„Ungarn ist kein Klimaverfechter“, sagte die Oppositionspartei LMP in einer Botschaft an die Regierung und forderte ehrgeizigere Klimaschutzziele.

Als Reaktion auf eine aktuelle Rede des Premierministers Viktor Orbán, LMP-Co-Leiter Erzsébet Schmuck sagte am Mittwoch auf einer Pressekonferenz: „Das ist kein Fußball, in dem es Gewinner und Meister gibt … unser Leben steht auf dem Spiel.“ Die Frage sei, fügte sie hinzu, „wie groß der Schaden sein wird und wie weit wir die Verluste bewältigen können“.

Schmuck wies die Aussage des Premierministers zurück, dass Ungarn Fortschritte bei der Reduzierung der Kohlendioxidemissionen gemacht habe, und betonte, dass die Emissionen zwischen 1990 und 2013 zwar gesunken seien, zwischen 5 und 2014 jedoch wieder um 2021 Prozent gestiegen seien. Darüber hinaus sei mit einem weiteren Anstieg zu rechnen Pläne für den Bau von drei Gaskraftwerken zur Versorgung neuer Batteriefabriken, fügte sie hinzu.

Eine Reduzierung der Emissionen um 40 Prozent bis 2030 gegenüber dem Ausgangswert von 1990 reichte nicht aus, sagte Schmuck und forderte ein Ziel von 65 Prozent sowie einen höheren Anteil erneuerbarer Energien als 21 Prozent bis 2030.

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AgMin: Bodenschutz, Wasserreserven gemeinsam verantworten

Die nachhaltige Bewirtschaftung der Boden- und Wasserreserven sei der Schlüssel zur globalen Ernährungssicherheit, sagte der Landwirtschaftsminister am Mittwoch bei einer Sitzung des Europäischen Landwirtschaftsausschusses der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen in Budapest.

Begrüßung des Treffens, Herr Landwirtschaftsminister Istvan Nagy sagte, dass Ungarn zwar reich an Wasser von guter Qualität sei, der letzte Sommer jedoch von Dürren geplagt worden sei. Die Erhaltung des Wassers in Nebengewässern und Flüssen durch systematische Kanalisierung, Gewässerreservierung und Bewässerung sei eine wirksame Gegenmaßnahme gegen den Klimawandel, sagte er.

Ein weiterer wichtiger Faktor sei die Qualität des Bodens, ein Schlüssel für die Produktion gesunder und hochwertiger Lebensmittel, sagte Nagy. Bodenverbesserung und nachhaltige Landwirtschaft hätten in Ungarn Priorität, sagte er auf dem Treffen.

Der Europäische Landwirtschaftsausschuss der FAO trifft sich am 27. und 28. September in Budapest. Vertreter von rund 40 Staaten diskutieren über die nachhaltige Nutzung von Boden und Wasser in Europa und Zentralasien.