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Was ist los? Wurde eine halbe Million Ungarn von Facebook verbannt?

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Eine neue Studie hat aufgedeckt, wie viele Ungarn auf Facebook eingeschränkt oder gesperrt werden. Bis zu eine halbe Million Nutzer sind betroffen. Die Ergebnisse zeigen, dass künstliche Intelligenz die meisten Moderationsentscheidungen trifft. Allerdings werden diese Entscheidungen meist nicht durch eine klare Erklärung gestützt. Die Situation frustriert Nutzer und Medien durch ständig wechselnde Regeln. Die Studie stellt auch Fairness und Rechenschaftspflicht in Frage und fordert klarere Moderationsrichtlinien.

Aktuelle Facebook-Studie

Laut Index, eine aktuelle Studie im Auftrag der ungarischen Nationalen Medien- und Informationsbehörde (NMHH), hat die undurchsichtige Natur der Inhalts- und Kontomoderationsrichtlinien von Facebook hervorgehoben und enthüllt, dass bis zu einer halben Million Ungarn auf der Plattform möglicherweise eingeschränkt wurden. Die vom Rechtsinformatik-Experten Zsolt Ződi durchgeführte Untersuchung ergab, dass Facebook und andere große Plattformen wie YouTube in hohem Maße auf künstliche Intelligenz angewiesen sind, um jeden Monat Millionen von Moderationsentscheidungen zu treffen, oft ohne menschliche Aufsicht. Die Studie wirft Fragen zur Transparenz dieser Prozesse und den Auswirkungen auf Benutzer auf, die von automatisierten Einschränkungen betroffen sind. Darüber hinaus befasst sie sich auch mit möglichen Verbesserungen der Moderationsrichtlinien, um Fairness und Rechenschaftspflicht zu verbessern.

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Inhaltsentfernung und Kontobeschränkungen

Eine aktuelle Studie, die die Moderationspraktiken von Facebook und YouTube untersucht, hat ergeben, dass ihre Richtlinien zur Entfernung von Inhalten und zur Einschränkung von Konten sehr undurchsichtig bleiben und die Nutzer oft im Dunkeln über Durchsetzungsentscheidungen gelassen werden. Forschungsprojekte hebt die Bedenken hinsichtlich der Dominanz künstlicher Intelligenz bei der Moderation hervor. Es stellte sich heraus, dass Facebook häufig Sperren und Schattensperren ohne klare Erklärungen durchsetzt, wodurch Medienunternehmen und häufige Benutzer angesichts sich ständig ändernder Regeln im Unklaren bleiben. Da KI sowohl Beschränkungen als auch Einsprüche handhabt, erhalten Benutzer selten aussagekräftige Einblicke in die Gründe hinter Moderationsentscheidungen.

Auch Ungarn von weitverbreiteten Moderationsproblemen betroffen

Die aktuelle Studie hat ergeben, dass die Moderationspraktiken von Facebook eine erhebliche Anzahl von Ungarisch Benutzer, von denen 10-12 % (rund 500,000 Personen) angeben, dass sie gesperrt wurden oder ihre Inhalte entfernt wurden. Beunruhigend ist, dass die Hälfte dieser Benutzer mehrfach mit Einschränkungen konfrontiert war und fast ein Viertel der Konten gesperrt wurde. Viele betroffene Benutzer empfinden die Erklärungen für diese Maßnahmen als unzureichend, wobei 35-44 % keine sinnvolle Begründung erhalten.

Der Kampf der Medien

Die Studie Außerdem sammelte die Studie Erkenntnisse aus ungarischen Medien. Sie zeigt, dass Facebooks Moderationsrichtlinien erhebliche Herausforderungen mit sich bringen. Während einige Medienunternehmen von gelegentlichen Einschränkungen berichten, sind andere wiederholt mit Sperren konfrontiert. Ein Medienunternehmen wurde beispielsweise von einem vollständigen YouTube-Verbot und mehreren Sperren durch Facebook betroffen. Eine gemeinsame Sorge aller Medienvertreter ist die mangelnde Klarheit der Facebook-Regeln und die Unvorhersehbarkeit der Algorithmusänderungen. Die Studie gibt zwar keine expliziten Empfehlungen, schlägt aber Verbesserungen vor, wie etwa klarere Regeln, nachvollziehbare Updates, standardisierte Berichterstattung, bessere Begründungen für Entscheidungen und eine stärkere menschliche Kontrolle bei der Moderation.

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Medienbehörde kritisiert Berichte zur Pressefreiheit in Ungarn und verweist auf Voreingenommenheit und Fehler

Medienfreiheit Medienbehörde

Die im Jahr 2024 veröffentlichten Berichte zur Medienfreiheit über Ungarn hätten die in früheren Berichten festgestellten Mängel aufgezeigt, erklärte die ungarische Medienbehörde NMHH in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht.

NMHH untersuchte im Jahr 2024 veröffentlichte Berichte des Zentrum für Medienpluralismus und -freiheit, Freedom House, Reporter ohne Grenzenund der Der neue Bericht der Civil Libers Union for Europe zur Medienfreiheit. Systemische Probleme, die im NMHH-Bericht 2024 gemeldet wurden, seien größtenteils auch in diesem Jahr vorhanden gewesen, wie etwa ein Mangel an Transparenz bei der Auswahl der Personen, die die Länderberichte erstellen und Bewertungen vergeben, sagte die Behörde.

Die Berichte von Freedom House basieren in der Regel auf der Einschätzung eines Experten. Reporter ohne Grenzen weigert sich jedoch, Informationen über die an der Bewertung beteiligten Personen preiszugeben, heißt es in dem Bericht. Außerdem werden in den Berichten häufig Aussagen über frühere Jahre wiederholt, die sich auf Zeiträume beziehen, die nicht in den Geltungsbereich des Berichts fallen, heißt es in dem NMHH-Bericht. Der Bericht „Freedom in the World“ von Freedom House und der von Reporter ohne Grenzen seien zudem nicht ausreichend mit Quellen belegt, heißt es.

Die Berichte enthielten zudem sachliche Fehler und ließen wichtige Fakten und Umstände aus, hieß es. Die CLU sagte, das ungarische Mediengesetz habe es versäumt, Marktkonzentration zu verhindern, und der Media Pluralism Monitor sagte, die Gesetzgebung habe es versäumt, bestimmte gefährdete Gruppen zu schützen, was beides nicht der Wahrheit entspreche, erklärte NMHH.

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Orbán unzufrieden mit regierungsfreundlichen Medien: So will er 2026 gewinnen

Regierungsnahe Medien des Premierministers Viktor Orbán

Die regierungsnahen Medien sind zweifellos eines der wirksamsten Werkzeuge der Regierung von Ministerpräsident Orbán. So kontrolliert die Regierung beispielsweise alle Regionalzeitungen, was ihr einen erheblichen Vorteil gegenüber den Oppositionsparteien verschafft. Ministerpräsident Orbán ist jedoch weiterhin unzufrieden mit der aktuellen Regierungspolitik und beabsichtigt, wesentliche Änderungen vorzunehmen.

Orbáns Unzufriedenheit und geplante Reformen

Wie wir ausführlich beschrieben haben DIESE Artikel, der auf Informationen von Szabad Európa basiert, hat Ministerpräsident Orbán seine Unzufriedenheit mit der Leistung seiner Kandidaten, der regierungsnahen Medien und der Gesamtstrategie nach den Europawahlen vom 9. Juni zum Ausdruck gebracht. Quellen haben Szabad Európa, einem unabhängigen ungarischen Medienunternehmen, mitgeteilt, dass Orbán plant, leistungsschwache Abgeordnete und Kandidaten zu ersetzen, möglicherweise auch den stellvertretenden Fidesz-Vorsitzenden Szilárd Németh. Der Ministerpräsident scheint mit der neuen Generation der Fidesz-Führung unzufrieden zu sein, die seiner Meinung nach nicht hart genug für ihre Erfolge gearbeitet hat. Darüber hinaus fordert Orbán mehr öffentliche Unterstützung, um künftiger Kritik vorzubeugen.

Ministerpräsident Viktor Orbán – regierungsnahe Medien
Wer wird bei Orbáns Säuberungsaktion im Visier sein? Foto: MTI

Trotz dieser Maßnahmen steht der Ministerpräsident zum ersten Mal seit über 15 Jahren einem starken Herausforderer gegenüber. Jüngsten Umfragen zufolge liegt Péter Magyars Tisza-Partei mit 1-2% vor Fidesz – eine Situation, die Ungarn seit 2006 nicht mehr erlebt hat. Magyars Erfolg hat mehrere Ursachen, von der Wirtschaftskrise Ungarns und dem stagnierenden BIP- und Lohnwachstum bis hin zu jüngsten Skandalen bei Fidesz, wie dem Rücktritt von Präsidentin Katalin Novák, aber auch Magyars außergewöhnlichen Kommunikationsfähigkeiten.

Orbáns Kritik an regierungsnahen Medien

Da Orbán bei den Wahlen 2026 keine Niederlage riskieren will, hat er begonnen, seinen Fokus zu schärfen. In seiner Rede vom 23. Oktober bezeichnete er Péter Magyar als „Brüsseler Marionette“, die die EU-Politik kritiklos umsetzen würde. Er ist sich jedoch darüber im Klaren, dass nur ein stärkeres, dynamischeres regierungsfreundliches Mediennetzwerk diese Botschaft wirksam an die Öffentlichkeit bringen kann.

Demonstration von Peter Magyar am 23. Oktober, regierungsnahe Medien
23. Oktober Gedenkfeier der Theiß-Partei in Budapest. Foto: MTI/Balogh Zoltán

Laut ForbesOrbán beabsichtigt, das regierungsnahe Mediennetzwerk zu diversifizieren. Diese Umstrukturierung soll ein breiteres, intellektuelleres Kommunikationsspektrum mit einer größeren Bandbreite an Inhalten und Kanälen schaffen, wie ein Insider der ungarischen Presse verriet.

In einer kürzlichen Rede in Kötcse, einer privaten Versammlung seiner Anhänger, übte Ministerpräsident Orbán Kritik an regierungsnahen Einflussnehmern und der homogenen Art der aktuellen Botschaften. Er betonte, dass sie die Debatte über verschiedene Schlüsselpolitiken, von Gesundheitsversorgung und Bildung bis hin zur Verkehrsinfrastruktur, nicht nur führen, sondern auch gewinnen müssten.

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Polnischer Sender TVN im Fadenkreuz: Ungarischer TV2-Eigentümer plant mutige Übernahme angesichts russischer Einflussängste

TVN TV2 vorgestellt

Laut lokalen Medienberichten möchte der Eigentümer des ungarischen Fernsehsenders TV2 den größten polnischen Fernsehsender TVN übernehmen. In Warschau weckt dies Befürchtungen über einen versteckten russischen Einfluss.

Nach den polnischen Wahlen 2023 verlor die rechtsgerichtete Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) unter Führung von Jarosław Kaczyński sowohl die politische Macht als auch den staatlichen Rundfunksender TVP. TVP hatte in der Medienstrategie der PiS eine Schlüsselrolle gespielt und als Plattform für regierungsfreundliche Propaganda gedient. Da dieses Instrument fehlte, betonte Kaczyński, dass die Rechte einen neuen großen Fernsehsender braucht. Als Reaktion darauf verlagerte die PiS ihren Fokus auf Polens kommerzielle Rundfunksender, wobei TVN, der meistgesehene private Sender des Landes, zum Hauptziel wurde.

Laut 444TVP war jahrelang ein wichtiges Propagandainstrument der regierenden PiS-Partei, ähnlich wie Ungarns öffentlich-rechtliche Medien unter Fidesz. Der Sender verbreitete umstrittene Narrative, darunter Warnungen vor einer LGBTQ-„Invasion“ unter der Oppositionsregierung und die Veröffentlichung gefälschter Fotos, um Donald Tusk und seine Familie zu diskreditieren. Zwar half die Propaganda der PiS, ihre Kernwählerschaft zu mobilisieren, doch gelang es ihr nicht, eine breitere öffentliche Unterstützung zu finden. Nachdem Tusks Bürgerplattform die Wahlen im Oktober gewonnen und eine Koalitionsregierung gebildet hatte, ersetzte sie rasch die PiS-Loyalisten in den öffentlich-rechtlichen Medien. Trotz Protesten verlor die PiS ihre wichtigste Medienhochburg.

Während der sieben Jahre, die PiS an der Macht war, blieb die Medienlandschaft Polens vielfältiger als die Ungarns, und unabhängige Zeitungen und Fernsehsender behielten ihren Einfluss. Diese Vielfalt ermöglichte sowohl oppositionellen als auch rechten Medien unabhängige Meinungen, im Gegensatz zu Ungarns eher einheitlicher regierungsfreundlicher Botschaft. Die PiS-Führung glaubte jedoch weiterhin an die Dominanz oppositioneller Medien, insbesondere ausländischer Medien, die sie als Gegner betrachtete. Die Regierung drängte wiederholt auf eine „Repolonisierung“, um den polnischen Anteil am Mediensektor zu erhöhen, insbesondere als Reaktion auf die von Deutschland kontrollierten Medienunternehmen.

Im Jahr 2021 versuchte die PiS, den Einfluss des zu Warner Bros. Discovery gehörenden Fernsehsenders TVN einzudämmen. Dies geschah durch ein Gesetz, das die Beteiligung von Unternehmen aus Nicht-EU-Ländern an polnischen Medien begrenzen sollte. Dieses Gesetz, weithin bekannt als „Lex TVN“, wurde letztlich blockiert, als Präsident Andrzej Duda, der von der PiS nominiert worden war, sich weigerte, das Gesetz zu unterzeichnen. Berichten zufolge wurde Dudas Entscheidung von US-Präsident Joe Biden beeinflusst, der Bedenken hinsichtlich der Einschränkung des amerikanischen Medienbesitzes in Polen hegte. Infolgedessen musste die PiS nach anderen Wegen suchen, um Einfluss auf TVN zu gewinnen.

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Andrzej Duda, Präsident Polens. Quelle: MTI

Ungarisches Interesse an TVN-Übernahme weckt

Nun deuten Berichte darauf hin, dass die PiS versucht, TVN mit Hilfe ungarischer Geschäftsinteressen zu übernehmen. Wie berichtet Blik, das ungarische TV2-Netzwerk von József Vida, ist als potenzieller Käufer für TVN in Erscheinung getreten. Der Deal könnte eine Investition von mindestens 500 Milliarden HUF (mehr als 1.2 Milliarden EUR) beinhalten. Polnische Medien haben jedoch Bedenken hinsichtlich dieser möglichen Übernahme geäußert, insbesondere hinsichtlich der finanziellen Unterstützung von Vida.

Neben TV2 sollen auch andere Bieter am Kauf von TVN interessiert sein. Dazu gehören ein ungenannter amerikanischer Sender und die PFF Group, ein in den Niederlanden registriertes Unternehmen, das ursprünglich vom verstorbenen tschechischen Milliardär Petr Kellner gegründet wurde. Unterdessen steckt Warner Bros. Discovery, Eigentümer von TVN, in finanziellen Schwierigkeiten. Sein Aktienkurs ist in den letzten zweieinhalb Jahren um 70 Prozent gefallen. Diese Situation könnte das Unternehmen eher bereit machen, seine polnischen Vermögenswerte zu verkaufen.

Angeblicher russischer Einfluss und Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit

Obwohl József Vida Eigentümer von TV2 ist, reicht sein Vermögen möglicherweise nicht aus, um eine so große Transaktion zu finanzieren. Dies hat Spekulationen genährt, dass die tatsächliche finanzielle Unterstützung von anderen Personen innerhalb des Nationalen Kooperationssystems (NER) Ungarns kommen könnte, insbesondere von Lőrinc Mészáros, einem ungarischen Oligarchen, der eng mit Ministerpräsident Viktor Orbán verbunden ist. Mészáros wurde bereits früher mit russischen Geschäftsinteressen in Verbindung gebracht, darunter dem Besitz der Luxusyacht Rose d'Or, die einst mit dem russischen Oligarchen Konstantin Strukov in Verbindung gebracht wurde. Aufgrund dieser Verbindungen hat die polnische Regierung Bedenken über einen möglichen russischen Einfluss auf den Medienmarkt geäußert, insbesondere angesichts der historisch freundschaftlichen Beziehungen Ungarns zu Moskau. Polnische Beamte haben die Vereinigten Staaten sogar vor den potenziellen Sicherheitsrisiken gewarnt, die mit dieser Übernahme verbunden sind.

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Lőrinc Mészáros, der Milliardär, der vermutlich hinter der Übernahme steckt. Quelle: MTI

Die mögliche Übernahme von TVN durch ungarische Interessengruppen mit angeblichen russischen Verbindungen hat in Polen und der weiteren geopolitischen Arena Besorgnis ausgelöst. Für die PiS wäre die Übernahme der Kontrolle über den größten privaten Sender des Landes ein bedeutender Sieg bei der Wiedererlangung ihres Medieneinflusses. Die Beteiligung ausländischer Unternehmen, insbesondere solcher mit mutmaßlichen russischen Verbindungen, hat jedoch sowohl in Polen als auch in den Vereinigten Staaten Besorgnis ausgelöst, was zu einer verstärkten Prüfung des möglichen Verkaufs geführt hat.

  • Lesen Sie mehr über die Pläne von Warner Bros. Discovery, ihr polnisches Vermögen zu verkaufen HIER
  • Erfahren Sie mehr über Lőrinc Mészáros und seine Verbindungen zum ungarischen Premierminister Viktor Orbán HIER
  • … und seine Jacht, die früher einem russischen Oligarchen gehörte HIER

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Der in Russland lebende ungarische Flüchtling Béla Kovács wirft westlichen Medien Irreführung der Öffentlichkeit vor

Ungarns Spion der Europäischen Union Béla Kovács

Béla Kovács, ehemaliger Europaabgeordneter der ungarischen Jobbik-Partei, der 2022 in Ungarn wegen Spionage zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt wurde, ist in Russland wieder an die Öffentlichkeit getreten. Kovács, der unter dem berüchtigten Spitznamen „KGBéla“ bekannt ist, floh aus Ungarn, nachdem er verurteilt worden war, zwischen 2012 und 2014 vertrauliche Informationen an den russischen Geheimdienst weitergegeben zu haben, angeblich um die Institutionen der Europäischen Union zu untergraben und russische Interessen zu fördern.

Kürzlich trat Béla Kovács bei einem Moskauer Forum mit dem Titel „Ich möchte in Russland leben“ auf, das von dem prorussischen Medienunternehmen Ukraina.ru, Meduza berichtet. Zu den Rednern zählte auch die russische Parlamentsabgeordnete Maria Butina, die über die „ideologische Einwanderung“ nach Russland sprach und diese als Teil einer langen Tradition einordnete, die auf die Zeit zurückgeht, als deutsche Siedler vor den Religionskriegen ins Russische Reich flohen.

In seiner Rede forderte Béla Kovács die Russen auf, sich nicht an der oft negativen Wahrnehmung ihres Landes unter den Ungarn zu stören.

Ihm zufolge wurden diese Ansichten größtenteils von den westlichen Medien geprägt, die seiner Meinung nach viele Menschen in Ungarn über die wahre Natur Russlands in die Irre führten. 24.hu schreibt.

Auf der Flucht vor der Justiz, als Redner in russischen Foren

Dass Kovács in Russland auftaucht, überrascht nicht, denn im vergangenen Jahr wurde in Ungarn ein zweiter Haftbefehl gegen ihn erlassen, doch er konnte sich bisher seiner Festnahme entziehen. Der ehemalige Jobbik-Politiker war bereits wegen Spionage und betrügerischer Veruntreuung von EU-Geldern schuldig gesprochen worden, was ihm eine zweijährige Bewährungsstrafe einbrachte. Sein Urteil wurde vom Obersten Gerichtshof Ungarns noch verschärft, der ihm eine fünfjährige Haftstrafe und ein zehnjähriges Verbot öffentlicher Ämter auferlegte. Anstatt seine Strafe anzutreten, floh Béla Kovács nach Russland, wo er heute lebt.

Das Forum, auf dem Kovács sprach, ist eng mit einem jüngsten Dekret des russischen Präsidenten Wladimir Putin verbunden, der vereinfachte Einwanderungsverfahren für Ausländer, die nach Russland ziehen möchten, um den sogenannten „neoliberalen Ideologien“ in ihren Heimatländern zu entfliehen. Berichten zufolge hat das Programm, das offiziell am 1. September 2024 startet, bereits Interesse geweckt, genaue Zahlen zur Teilnehmerzahl wurden jedoch nicht bekannt gegeben.

Ungarns erster politischer Flüchtling in Russland?

Béla Kovács ist vielleicht der bekannteste ungarische Politiker, der in der heutigen Zeit in Russland Zuflucht gesucht hat. Seine rechtlichen Probleme begannen vor Jahren, die Ermittlungen reichten bis in seine Zeit als Mitglied des Europäischen Parlaments zurück. Die ungarischen Gerichte sprachen ihn zunächst vom Vorwurf der Spionage frei, hoben das Urteil später jedoch in der Berufung auf. Das Berufungsgericht in Budapest befand ihn für schuldig, im Auftrag Russlands die Spionage von EU-Institutionen vorbereitet zu haben. Damit waren seine Verbrechen jedoch noch nicht beendet, denn er wurde auch des Haushaltsbetrugs und der Fälschung privater Dokumente für schuldig befunden.

Trotz der Bemühungen Ungarns, ihn festzunehmen, einschließlich der Ausstellung eines internationalen Haftbefehls, gelang es Kovács zu fliehen, und sein derzeitiger Status in Russland unterstreicht einen wachsenden Trend unter Asylsuchenden aus Ländern, die ihrer Meinung nach unter westlichem Einfluss stehen. Bei der Veranstaltung in Moskau sprach Béla Kovács offen über seine Entscheidung, umzuziehen, und schloss sich damit anderen Rednern an, die Russland als Zufluchtsort vor den „unterdrückerischen“ Ideologien des Westens lobten.

Die weitere Bedeutung des Forums

Das Forum in Moskau berührte ein breiteres geopolitisches Narrativ, wobei mehrere Redner Russlands Rolle als Zufluchtsort für diejenigen betonten, die von westlichen liberalen Demokratien desillusioniert sind. Kovács' Anwesenheit bei der Veranstaltung, zusammen mit anderen internationalen Persönlichkeiten, die versuchen, Russland in einem positiven Licht darzustellen, ist ein Zeichen für die anhaltenden Bemühungen des Landes, sich als Gegengewicht zum westlichen Einfluss zu positionieren.

Während Kovács' Zukunft in Russland ungewiss bleibt, ist eines klar: Seine Beteiligung an Spionage und seine anschließende Flucht nach Russland sind ein seltener Fall, in dem ein ungarischer Politiker zu einem prominenten Flüchtling in Moskau wird. Ob seine Situation ein Einzelfall ist oder ein Zeichen tieferer Entwicklungen, bleibt abzuwarten, aber vorerst scheint Béla Kovács weit weg von der ungarischen Justiz eine neue Heimat gefunden zu haben.

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VIDEO: Gegendemonstrant unterbricht Beginn der Pressekonferenz von Viktor Orbán in Straßburg – UPDATE

straßburg orbán

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán beantwortete am Dienstagnachmittag im Europaparlament zwei Stunden lang die Fragen der Journalisten. Der ungarische Ministerpräsident hielt einen Tag vor der Vorstellung des Programms der ungarischen Präsidentschaft im EP eine Pressekonferenz ab.

Ungarns EU-Ratspräsidentschaft legt Fünfjahresabkommen zur Wettbewerbsfähigkeit vor

Ministerpräsident Viktor Orbán bezeichnete die Verschlechterung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit als „ernsthafte Herausforderung“ und sagte, die ungarische EU-Ratspräsidentschaft werde einen neuen Vertrag zur Wettbewerbsfähigkeit vorschlagen. Dies sagte er am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Straßburg.

Orbán sagte, diese Herausforderung müsse im Kontext des Krieges in der Ukraine und der Konflikte im Nahen Osten und in Afrika angegangen werden, die eine Eskalation riskierten. Er verwies auch auf Sicherheitsbedrohungen, wie sie seit der Migrationskrise 2015 nicht mehr vorgekommen seien und die den passfreien Schengenraum der EU unter Druck setzten.

Die ungarische EU-Ratspräsidentschaft werde auf einem informellen Gipfeltreffen am 8. November in Budapest ein neues europäisches Wettbewerbsabkommen vorschlagen, das sich über fünf Jahre erstreckt, sagte Orbán. Er fügte hinzu, dass eine Reduzierung der Verwaltungslasten und der Überregulierung, erschwingliche Energiepreise, eine grüne Industriepolitik und eine Stärkung des Binnenmarktes Teil des neuen Wettbewerbsabkommens seien. Er sagte auch, dass Hindernisse für den Waren- und Dienstleistungsverkehr abgebaut werden müssten, während die EU-Kapitalmärkte gestärkt werden müssten, um zu verhindern, dass Ersparnisse in Investitionen in die USA fließen, und dass eine Politik der Konnektivität vorangetrieben werden müsse.

Er sagte, die EU brauche einen Wandel und Ungarns EU-Ratspräsidentschaft wolle ein Katalysator für diesen Wandel sein.

Orbán wies darauf hin, dass er in Straßburg sei, um den Europaabgeordneten am Mittwoch das Programm für Ungarns EU-Ratspräsidentschaft vorzustellen. Er sagte, es sei das zweite Mal, dass er persönlich Ungarns EU-Ratspräsidentschaft leite, und erinnerte daran, dass es beim ersten Mal im Jahr 2011 darum ging, die Folgen der globalen Finanzkrise, des Arabischen Frühlings und von Fukushima zu bewältigen. Ungarns nächste EU-Ratspräsidentschaft stehe „in meinem Kalender, denn Optimismus ist wichtig“, fügte er hinzu.

Er sagte, Ungarns EU-Ratspräsidentschaft könne angesichts der Größe des Landes auf Probleme hinweisen und Empfehlungen abgeben, aber die Entscheidungen müssten die europäischen Institutionen und die großen Mitgliedstaaten treffen. Die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit sei der Schwerpunkt der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft, fügte er hinzu.

Die USA und China hätten das Wirtschaftswachstum Europas zwei Jahrzehnte lang übertroffen, während Europas Anteil am Welthandel zurückgegangen sei, sagte er. Er fügte hinzu, dass Unternehmen in der EU für Strom das Doppelte oder Dreifache dessen zahlen müssten, was ihre Konkurrenten in den USA bezahlten, und für Gas vier- bis fünfmal so viel.

Er sagte, dass europäische Unternehmen nur halb so viel für Forschung und Entwicklung ausgeben wie die USA.

In Bezug auf demografische Trends sagte Orbán, dass die Größe der europäischen Arbeitskräfte das Produktionswachstum des Kontinents nicht fördere. Er fügte hinzu, dass die Verbesserung der Produktivität doppelt so wichtig sei wie zuvor und das Entwicklungstempo in den USA übertreffen müsse.

Orbán bezeichnete die Entscheidung der EU, Strafzölle auf chinesische Elektroautos zu erheben, als „absurd“, da lokale Automobilunternehmen gegen die Maßnahme protestiert hatten. Er fügte hinzu, dass nur zehn der 27 EU-Mitgliedstaaten, die 45 Prozent der EU-Einwohner ausmachen, diesen Schritt unterstützt hätten.

Orbán: Migration kann ohne „externe Hotspots“ nicht gestoppt werden

Die illegale Migration könne nicht gestoppt werden, ohne außerhalb der Europäischen Union Hotspots einzurichten, sagte Ministerpräsident Viktor Orbán am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Straßburg und fügte hinzu, dass diejenigen, die es in die EU geschafft hätten, sie „niemals verlassen würden“.

Die einzige Möglichkeit, die Migration zu stoppen, bestehe darin, einen Konsens zwischen den Mitgliedsstaaten zu erzielen, der diejenigen, die in den Block einreisen wollen, dazu verpflichtet, „an der Grenze anzuhalten, um Einreise zu bitten, und ihnen wird nicht gestattet, in die EU einzureisen, bis ihr Antrag geprüft wurde“. „Wenn wir das nicht erreichen, werden wir die Migration nie stoppen“, sagte er.

Keine Regierung sei bereit, Migranten, die sich bereits innerhalb der Grenzen befänden, „zusammenzutreiben“ und aus der EU auszuweisen, sagte er. „Die einzigen Migranten, die nicht bleiben werden, sind diejenigen, die wir nicht hereinlassen“, sagte Orbán.

 Sicherheitskräfte mussten Oppositionsdemonstranten festnehmen

Orbán hatte gerade mit dem zentralen Teil seiner Rede begonnen, als Márton Gyekiczki, ein Mitglied der DK-Jugendorganisation, eilte zu seinem Tisch und rief mehrmals:

In welchem ​​Ausmaß haben Sie das Land verraten, Herr Ministerpräsident?

VIDEO Gegendemonstrant unterbricht Beginn der Pressekonferenz von Viktor Orbán in Straßburgstrong
Foto: MTI

Er wiederholte dies mehrere Male und rief dann auf dem Weg nach draußen, der ungarische Ministerpräsident habe Ungarn an den russischen Präsidenten verkauft. Wladimir Putin und chinesischer Präsident Xi Jinping.

Wie sehr durfte [der politische Direktor des Premierministers] Balázs Orbán das Land verraten, Herr Premierminister?“

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Nachdem der DK-Aktivist festgenommen und von Wachen hinausgeführt worden war, antwortete Orbán, dass in der ungarischen Politik jemand als Bösewicht zu bezeichnen lediglich bedeute, dass man nicht mit ihm übereinstimmt. Orbán sagte, Ungarisch sei eine „direkte Sprache und die Kommunikation ist eher knapp. Wenn ein Politiker den anderen einen Betrüger nennt, ist das gleichbedeutend mit ‚Ich stimme nicht zu‘“. Er sagte, Zwischenrufe seien in Ungarn an der Tagesordnung.

Die klare und von vielen kritisierte Aussage von Balázs Orbán:

„Auf der Grundlage von 56 hätten wir wahrscheinlich nicht das getan, was Präsident Selenskyj vor 2.5 Jahren getan hat, denn es ist unverantwortlich, denn man kann sehen, dass er sein Land in einen Verteidigungskrieg geführt hat.“

Ein Video von Balázs Orbáns Interview mit englischen Untertiteln

In Verbindung stehender Artikel: Ist Ungarns NATO-Mitgliedschaft in Gefahr? Deutsch-französische Demarche nach den feigen Worten von Orbáns politischem Direktor

Orbán schlägt Schengen-Gipfel zur Lösung der Migrationsproblematik vor

Die ungarische EU-Ratspräsidentschaft schlägt die Einführung eines Systems von Schengen-Gipfeln vor, um das Migrationsproblem anzugehen, sagte Ministerpräsident Orbán.

Auf einer Pressekonferenz zur Vorstellung des Programms der EU-Präsidentschaft sagte Orbán, die EU verfüge über keine erfolgreiche gemeinsame Migrationspolitik und die Mitgliedstaaten versuchten, sich jeweils einzeln zu schützen.

Gleichzeitig drohten diese Einzelversuche mit einer „Demontage“ des Schengen-Systems, weshalb stattdessen „eine große gemeinsame Entscheidung“ erforderlich sei, sagte er.

Orbán sagte, der Vorschlag der ungarischen Präsidentschaft bestehe darin, dass sich die Staats- und Regierungschefs der Schengen-Länder ähnlich wie bei den Gipfeltreffen der Eurozonenländer regelmäßig treffen und die Schengen-Grenzen gemeinsam auf höchster politischer Ebene verwalten sollten, „ähnlich wie der Euro verwaltet wird“.

Europa wird ohne die Integration der Balkanstaaten nie vollständig sein

Ohne die Einrichtung von Hotspots außerhalb der Europäischen Union könne die illegale Migration nicht gestoppt werden, sagte Orban.

Die einzige Möglichkeit, die Migration zu stoppen, bestehe darin, einen Konsens zwischen den Mitgliedsstaaten zu erzielen, der diejenigen, die in den Block einreisen wollen, dazu verpflichtet, „an der Grenze anzuhalten, um Einreise zu bitten, und ihnen wird nicht gestattet, in die EU einzureisen, bis ihr Antrag geprüft wurde“. „Wenn wir das nicht erreichen, werden wir die Migration nie stoppen“, sagte er.

Keine Regierung sei bereit, Migranten, die sich bereits innerhalb der Grenzen befänden, „zusammenzutreiben“ und aus der EU auszuweisen, sagte er. „Die einzigen Migranten, die nicht bleiben werden, sind diejenigen, die wir nicht hereinlassen“, sagte Orban.

Orban merkte an, dass er diese Haltung seit 2015 konsequent vertreten habe, „und ich wurde als Idiot und böse bezeichnet, aber letztlich werden alle zu diesem Standpunkt kommen.“

Die Migrationspolitik der EU „funktioniere eindeutig nicht“, und illegale Migration führe zu wachsendem Antisemitismus, Gewalt gegen Frauen und Homophobie, sagte er.

Orban sagte, die EU verfüge über keine erfolgreiche gemeinsame Migrationspolitik und die Mitgliedstaaten versuchten, sich jeweils einzeln zu schützen.

Gleichzeitig drohten diese Einzelversuche mit einer „Demontage“ des Schengen-Systems, weshalb stattdessen „eine große gemeinsame Entscheidung“ erforderlich sei, sagte er.

Orban sagte, der Vorschlag der ungarischen Präsidentschaft bestehe darin, dass sich die Staats- und Regierungschefs der Schengen-Länder ähnlich wie bei den Gipfeltreffen der Eurozonenländer regelmäßig treffen und die Schengen-Grenzen gemeinsam auf höchster politischer Ebene verwalten sollten, „ähnlich wie der Euro verwaltet wird“.

Orbán in Straßburg
Foto: MTI

In Bezug auf die EU-Erweiterung sagte Orbán, dass Europa ohne die Integration des Balkans niemals vollständig sein werde. Aus diesem Grund habe die ungarische Präsidentschaft einen Gipfel zwischen der Europäischen Union und dem Westbalkan einberufen.

Auf der Tagesordnung der Präsidentschaft stünden die Verteidigungspolitik der EU und die Stärkung der technologischen Grundlagen des Blocks, und diese Themen würden bei einem informellen Treffen am 7. November in Budapest behandelt, sagte er.

„Wir haben den Ländern des Westbalkans vor zwanzig Jahren versprochen, dass sie Mitglied werden. Jetzt ist es an der Zeit, dieses Versprechen einzulösen“,

sagte er und fügte hinzu, dass die ungarische Präsidentschaft außerdem einen Gipfel der Westbalkanstaaten und der Europäischen Union einberufen habe.

Die Erweiterung müsse auf Verdiensten basieren, sagte er und fügte hinzu, ohne Serbien werde es keine erfolgreiche Erweiterung geben, da die Westbalkanländer ohne Serbien nicht integriert werden könnten, ein Land, „das über ein solches Gewicht und eine solche Stärke verfügt, dass der Balkan ohne es nicht stabilisiert werden kann“.

Ungarn arbeite auch in dieser Hinsicht daran, Fortschritte zu erzielen, sagte er.

Orbán sagte, die ungarische Präsidentschaft habe sich auch mit der Landwirtschaft befasst. Die Planung der Richtungen des nächsten Finanzzyklus habe begonnen, und damit auch die Festlegung der Agrarpolitik. Das Ziel sei die Schaffung einer wettbewerbsfähigen, krisenresistenten und bauernfreundlichen europäischen Landwirtschaft, sagte er.

Wenn die Programmpunkte der ungarischen Präsidentschaft erfüllt würden, werde ihr Slogan „Make Europe Great Again“ zum Leben erweckt, fügte er hinzu.

US-Wahlen

Zu den US-Wahlen sagte Orbán: „Wenn Trump zurückkommt, werden wir mehrere Flaschen Champagner öffnen.“ Er begrüßte, dass das informelle Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs in Budapest zwei Tage nach der Wahl angesetzt sei und damit die Möglichkeit biete, die nächsten Schritte zu planen.

Sollte Trump gewählt werden, „müssen wir seine Aussagen ernst nehmen, dass er nicht bis zu seiner Amtseinführung warten wird, um sich mit dem Krieg und einem möglichen Frieden in der Ukraine zu befassen. Wir europäischen Staats- und Regierungschefs werden zwischen der Wahl und dem Amtsantritt des nächsten US-Präsidenten keine zwei bis drei Monate Zeit haben“, sagte Orbán.

35 Milliarden Euro Kredit für die Ukraine

Auf die Frage, warum Ungarn einen Kredit in Höhe von 35 Milliarden Euro an die Ukraine nicht unterstütze und ob Ungarn gegen den russischen Präsidenten Putin kämpfen werde, antwortete er, Ungarn führe das größte humanitäre Programm seiner Geschichte durch. Eine große Zahl von Ukrainern sei angekommen und habe sofort Asyl erhalten, mehrere Zehntausend Ukrainer lebten inzwischen in Ungarn. In Ungarn seien ukrainische Schulen eröffnet worden, obwohl in der Ukraine ungarische Schulen geschlossen worden seien. „Wir tun alles, was ein christliches Land tun kann, um einem Nachbarland zu helfen“, fügte er hinzu.

Orbán sagte, es gebe eine Debatte darüber, welches Verhalten in der Europäischen Union erwartet werden sollte, und Ungarns Meinung unterscheide sich von der der meisten anderen EU-Länder. Ungarn wolle so schnell wie möglich einen Waffenstillstand, da dieser Krieg nicht auf dem Schlachtfeld gewonnen werden könne, fügte er hinzu. Wenn der Krieg nicht auf dem Schlachtfeld gewonnen werden könne, seien Gespräche erforderlich, ein Waffenstillstand sei erforderlich und Leben müssten gerettet werden, sagte er. „Hierbei will Ungarn helfen“, fügte er hinzu. Orbán sagte, Kommunikation werde in der EU als Sünde angesehen, doch ohne sie könne die Kriegssituation nicht erfolgreich bewältigt werden. Kommunikation sei erforderlich, unter Beteiligung möglichst vieler Länder, die einen Waffenstillstand erreichen könnten, fügte er hinzu. „Derzeit sind wir in einer starken Minderheit, aber das ist für uns kein Grund, unsere klare Position aufzugeben“, sagte er.

Europäische Politik

Orbán sagte, in der europäischen Politik sei ein großer Wandel im Gange. Eine europäische Elite, bestehend aus Linken, Liberalen und der Mitte-Rechten, nenne sich selbst den Mainstream. Doch die Menschen seien mit ihrer Leistung zunehmend unzufrieden, und der Mainstream sei von einem Kreis von Protesten umgeben, fügte er hinzu. Die Menschen seien mit dem Krieg nicht einverstanden, sie wollten Frieden, sie seien mit der Migration nicht einverstanden, sie wollten die illegalen Einwanderer nicht einreisen lassen, sie seien mit der Wirtschaftspolitik nicht einverstanden, die Landwirtschaft werde geschädigt und die Unternehmen würden überreguliert, was die Kaufkraft senke, sagte er.

„Da wir in einer Demokratie leben, finden diese Stimmen ihre Vertreter und es treten neue Parteien und neue Akteure mit zunehmendem Gewicht in Erscheinung“, sagte er.

Orbán rief zu Ruhe und gesundem Menschenverstand auf und sagte, Patrioten dürften nicht ausgeschlossen, sondern zur Teilnahme eingeladen werden.

Er sagte, der Brüsseler Mainstream, die Bürokraten, müssten sich entscheiden, ob sie den Status quo verteidigen oder auf das Volk hören wollten. Die PfE sei eines der Symptome, und wenn die Brüsseler Elite Veränderungen ablehne, müsse sie an den Rand gedrängt werden.

Auf eine entsprechende Frage sagte Orbán, die Mitgliedsstaaten sollten sich gegenseitig helfen, statt sich zu blockieren.

Er sagte, die Migration sei ein „Schlag ins Gesicht“ für die Einheit der EU, weil sie zeige, dass „wir uns in vielerlei Hinsicht voneinander unterscheiden“.

Orbán sagte, anstatt jedem Mitgliedsstaat zu erlauben, seine eigene Migrationspolitik zu verfolgen, „haben die Großen entschieden, dass eine gemeinsame Migrationspolitik erforderlich ist.“

Er fügte hinzu, dass diese Politik auch von denen verfolgt werden müsse, die sie nicht wollten, und dass Ungarn 200 Millionen Euro zahlen müsse, nur weil es keine Migranten ins Land lassen wolle.

Orbán sagte, mit dem Brexit sei das Gleichgewicht zwischen den Befürwortern einer zentralisierten, föderalistischen EU und den Befürwortern der Souveränität verloren gegangen. „Diese Situation hat zu einer wachsenden Zahl von Konflikten geführt“, sagte er und fügte hinzu, dass es, als die Briten noch in der EU waren, kein rechtsstaatliches Verfahren gegeben habe. Die Befürworter der Souveränität wollten keine Konfrontation, sondern das bisherige Gleichgewicht aufrechterhalten und lehnten eine Zentralisierung ab, sagte er.

Er sagte, er vertrete die nationalen Interessen Ungarns und wolle sich auf dieser Grundlage mit allen anderen Staatschefs einigen. Er vertrete weder eine globalistische Elite noch europäische Bürokraten, sondern stehe mit beiden Beinen auf dem Boden, als Vertreter nationaler Interessen.

Orbán sagte, Ungarn sei mit dem Ansatz der EU zur Migration nicht einverstanden, betonte jedoch, dass früher oder später ein Kompromiss gefunden werden müsse.

Er fügte hinzu, dass es immer Mitgliedstaaten geben werde, die mit der gemeinsamen Migrationspolitik nicht einverstanden seien und nicht in der Lage seien, den Entscheidungen der Europäischen Kommission oder des Gerichtshofs nachzukommen.

Eine akzeptable Lösung wäre ein Opt-out von gemeinsamen Entscheidungen für Mitgliedsländer, die „dem Mainstream nicht folgen können“, sagte Orban, „sonst wird die EU Schaden nehmen“. Er fügte hinzu, deshalb sei er froh, dass die Niederlande, eines der Gründungsmitglieder der EU, als erstes die Möglichkeit eines Opt-outs zur Sprache gebracht hätten.

Zu der „gigantischen“ Geldstrafe, die Ungarn auferlegt wurde, sagte er, die Gespräche mit der Europäischen Kommission seien ins Stocken geraten.

Auf die Frage, wann Ungarn damit beginnen werde, Migranten per Bus nach Brüssel zu transportieren, antwortete er: „Die Zeit wird kommen, sie ist nicht mehr weit.“ Ungarn werde die europäischen Vorschriften respektieren und wenn Asylsuchende in Ungarn nach Brüssel wollten, werde Ungarn ihnen helfen.

Auf die Kritik, die er für seine „Friedensmission“ erhielt, und die Frage, ob er sich in der EU isoliert fühle, antwortete er, es sei unmöglich, in der EU isoliert zu sein. Er sagte, sie hätten „solche Träume in der Linken“, fügte jedoch hinzu, dass der Versuch, Österreich zu isolieren, lächerlich geworden sei.

Er sagte, der Beginn der ungarischen Präsidentschaft stelle eine große Herausforderung dar. Es habe zwei Möglichkeiten gegeben: Die eine sei eine bürokratische ungarische Präsidentschaft gewesen, aber Orban sagte, er habe beschlossen, sie unter Berücksichtigung der Einschränkungen als politische Präsidentschaft zu betrachten.

„Wir haben eine sehr freundliche Haltung gegenüber der EU“, sagte er auf eine andere Frage. Die EU bestehe aus Nationalstaaten, es gebe keine EU-Bürger, sondern nur italienische, französische, ungarische und niederländische Bürger. Sie müssten vertreten sein, was kein feindseliges Verhalten, sondern ein normaler Ansatz sei, fügte er hinzu.

Auf eine Frage zum Konditionalitätsverfahren sagte er, Ungarn wolle eine Einigung erzielen. „Es gibt gute Beispiele, derzeit hat Ungarn 12 Milliarden Euro auf seinem Konto, die kontinuierlich in die ungarische Wirtschaft fließen können“, sagte er und fügte hinzu, er vertraue darauf, dass eine weitere Einigung erzielt werden könne.

Erasmus- und Horizon-Programme

In Bezug auf die Programme Erasmus und Horizon sagte er, Ungarn wolle mit der Kommission vereinbaren, diese Möglichkeiten wiederherzustellen. Gleichzeitig sagte er, Ungarn habe seine eigenen Systeme eingerichtet. Das Pannonia-Programm wurde anstelle von Erasmus eingerichtet, und anstelle von Horizon wurde ein separates Forschungsprogramm eingerichtet.

Dass ungarischen Studenten die EU-Förderung verweigert wird, bezeichnete er als „hässliche Erpressung“.

Andere Fragen

Auf die Frage nach seinem Verhältnis zu Putin sagte Orbán: „Er ist der russische Präsident und ich bin der Ministerpräsident Ungarns, so ist das Verhältnis.“

Auf eine weitere Frage antwortete er, die Schengen-Mitgliedschaft Rumäniens und Bulgariens stehe weiterhin auf der Tagesordnung. Er werde alle Anstrengungen unternehmen, um alle davon zu überzeugen, dass dies der EU große Vorteile bringen würde. Die beiden Länder seien bereit, die Außengrenzen zu schützen, fügte er hinzu.

Orban sagte auf eine Frage auch, dass die ungarische Wirtschaft gegenüber der russischen Wirtschaft sehr transparent sei und dass Ungarn in Bereichen, die nicht von Sanktionen betroffen seien, versuche, mit Russland zusammenzuarbeiten. Er sagte auch, dass westliche Länder seit Beginn des Krieges Energie im Wert von 8.5 Milliarden Dollar aus Russland gekauft hätten.

„Was wir tun, ist völlig transparent, was die anderen tun, ist Heuchelei. Hören Sie auf, Ungarn zu kritisieren“, sagte Orban.

Er bekräftigte, dass in Ungarn kein Migrantenlager errichtet werde.

Auf die Frage nach einem MBH-Darlehen an die spanische VOX-Partei sagte er, er befasse sich politisch, nicht mit der Frage, wer wem Geld leihe; das sei eine private Angelegenheit.

Er sagte auch, dass in manchen Ländern spezielle Regeln für die Wahlkampffinanzierung gelten und die Parteien Kredite aufnehmen müssen. In Ungarn ist es umgekehrt und wenn eine Partei bei den Wahlen antreten will, erhält sie Unterstützung aus dem Staatshaushalt.

Wenn jemand in Ungarn bei einer ungarischen Bank einen Kredit aufnehmen wolle, habe die Regierung damit nichts zu tun, denn Ungarn sei ein freies Land, sagte er.

Zur Frage eines Waffenstillstands in der Ukraine sagte er auf eine Frage, er habe bei seinen Gesprächen im Juli festgestellt, dass sowohl die russische als auch die ukrainische Führung der Meinung seien, die Zeit arbeite für sie und sie wollten keinen Waffenstillstand und keinen Frieden. Das sei schlecht für Europa, sagte Orban. Da die Seiten nicht bereit seien, Schritte zu unternehmen, seien internationale Anstrengungen erforderlich, um die Seiten kontinuierlich zu Gesprächen zu drängen, fügte er hinzu.

Er sagte, seiner Meinung nach sei die Mehrheit der Welt für den Frieden und Europa für den Krieg, oder „um es respektvoller auszudrücken: Europa hat einen längeren Weg zum Frieden zurückgelegt“.

Delegation des EP Serbien

Auf eine Frage sagte Orbán, es sei bedauerlich, dass ein Grieche und kein Ungar in die serbische Delegation des EP gewählt worden sei, fügte jedoch hinzu, dass auch der griechische Europaabgeordnete den Posten verdient habe. Er kritisierte die Tatsache, dass die ungarischen Oppositionsparteien den ungarischen Kandidaten nicht unterstützten.

Ungarische Medienbehörde: 2024 ist das entscheidende Jahr für die Regulierung von KI

Der Leiter der Nationalen Medien- und Infokommunikationsbehörde (NMHH) sagte am Montag, dass 2024 das Jahr der Regulierung der KI (künstlichen Intelligenz) sein werde.

KI regulieren

András Koltay sagte auf einem internationalen KI-Symposium Humans in Charge 2024, organisiert von NMHH, dass KI großes Potenzial bietet, aber auch Risiken birgt, sodass ein Umfeld geschaffen werden muss, in dem Innovation mit dem verantwortungsvollen Einsatz von KI verbunden wird.

Kay Firth-Butterfield, Geschäftsführerin von Good Tech Advisory, meinte, man müsse Ideen fördern, die die Gesellschaft verbessern, und es sei zudem wichtig, die Vielfalt zu bewahren.

Mario Hernandez Ramos, Vorsitzender des Ausschusses für künstliche Intelligenz des Europarats, argumentierte, dass der Mensch weiterhin im Mittelpunkt der KI stehen müsse und dass ein globaler Dialog über ihre Nutzung und Entwicklung erforderlich sei.

Ansgar Koene, Global AI Ethics and Regulatory Leader bei EY, begrüßte den Beginn einer Meinungsdiskussion zu diesem Thema durch die Vereinten Nationen.

György Tilesch, Gründer und Präsident des PHI Institute for Augmented Intelligence, sagte, es müssten Institutionen und Gemeinschaften entwickelt werden, die sich auf KI konzentrieren. „Ressourcen müssen auf einem noch nie dagewesenen Niveau konzentriert werden“, fügte er hinzu.

Brando Benifei, Europaabgeordneter und Ko-Berichterstatter zum EU-KI-Gesetz, sagte, das Aufkommen der KI sei „horizontaler“ und habe eine breitere Wirkung als das Internet. „Sie ist wie Elektrizität; sie wird alles neu schreiben“, fügte er hinzu.

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Der Vorsitzende der größten Oppositionspartei Ungarns, der Herausforderer von Ministerpräsident Orbán, wurde von seiner Freundin erpresst? – AKTUALISIERT

Der Vorsitzende der oppositionellen Tisza-Partei, Péter Magyar, „hatte keine Ideen oder Überzeugungen; er wollte keine Veränderung im Land“, sagte die ehemalige Lebensgefährtin des Politikers, Evelin Vogel, dem Nachrichtenportal Index in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview und fügte hinzu, die Menschen würden den wahren Magyar nicht sehen, da „er nicht das ist, was er zu sein scheint“. Péter Magyar schrieb in einer Reaktion, Evelin habe versucht, sie zu erpressen, aber sie sei erfolglos geblieben. Daher habe sie sich an Gábor Kubatov gewandt, den Parteidirektor und Vizepräsidenten von Orbáns Fidesz, und deshalb dem regierungsnahen ungarischen Nachrichtenportal Index ein Interview gegeben.

Stürmische Beziehung

„Dass Péter dort angekommen ist, wo er heute ist, ist nicht allein seine Schuld. Hinter ihm standen sehr gute Menschen. … Diese Menschen, mit denen ich zusammengearbeitet habe, hatten Vertrauen, sie glaubten an eine Veränderung zum Besseren“, sagte sie und fügte hinzu, dass es nicht politische Ziele gewesen seien, die sie motiviert hätten.

Ihre Beziehung begann gut, sagte sie, wurde aber später „stürmisch“ und sie trennten sich letzten September. Einen Monat später machte er ihr einen Heiratsantrag, aber sie sagte nein, sagte Vogel und fügte hinzu, dass sie sich nicht mehr mit ihm identifizieren könne. Magyar, deren Worte und Taten im Widerspruch standen.

Magyar habe ihr erzählt, er sei freiwillig von seinen Ämtern in Regierungskreisen zurückgetreten, sagte sie. Sie sei sich nicht mehr sicher, ob das wahr sei. Er sei „nur deshalb an die Öffentlichkeit gegangen, weil er nichts mehr zu verlieren hatte“, fügte sie hinzu.

„Er ist nicht wirklich ein mutiger Mensch … Er hatte schon immer ein großes Mundwerk, aber wenn es darauf ankommt, geht er auf Nummer sicher“, sagte Vogel.

Sie sagte, sie habe ihr Kontaktnetzwerk mobilisiert, da Magyar nach seinem Angriff auf das Regierungssystem über keines mehr verfügt habe.

Péter Magyar wird von seiner ehemaligen Freundin erpresst
Evelin Vogel und Péter Magyar bei einer Demonstration. Foto: FB/Péter Magyar

Magyar hört auf den Parteikassenwart

Vogel sagte, Magyar habe keine Bedenken gehabt, die Audioaufnahmen seiner Ex-Frau, der ehemaligen Justizministerin Judit Varga, zu verwenden, und er habe ihr den Inhalt damals nicht mitgeteilt. Er hielt die Bänder für „einen viel stärkeren Trumpf“ im Vergleich zu der Wirkung, die sie letztendlich hatten, sagte sie.

In der Zwischenzeit sagte Vogel, sie habe Magyar einen Geschäftsmann vorgestellt, der als Schatzmeister der Partei arbeitet. Magyar „hört immer noch auf“ diese Person, deren Namen sie nicht nannte. Die Person liefere Magyar Informationen aus Regierungskreisen, betonte sie.

Magyar, sagte sie, habe sich auf sich selbst konzentriert, während sein Team versuchte, die Parteiorganisation aufzubauen. „Ich war das Ziel von Péters Wut und Unzufriedenheit. Er war nicht bei uns, er hat nicht mit den anderen zusammengearbeitet …“, sagte sie und warf ihm Negativität und schlechte Äußerungen über Mitglieder seines eigenen Teams vor.

Vogel sagte, ihre Beziehung habe sich verschlechtert und sie habe ihn nicht auf seiner bundesweiten Tournee begleitet.

Budapester Zusammenarbeit Péter Magyar Tisza Party Fidesz Live-Debatte im Fernsehen
Magyar fordert einen Regimewechsel. Foto: FB/Péter Magyar

Sie hatte angst

Sie erinnerte sich an einen Streit zwischen ihnen, als ihr Kind im Auto saß. „Er fing an, mich auf der Straße anzuschreien … und ich hatte Angst, ich fühlte mich bedroht … und wenn ich mich recht erinnere, fing ich damals oder später an zu weinen. Wie dem auch sei, ich sah das Kind im Auto sitzen und weinen.“

Vogel sagte, Magyars Geheimnis liege in seinem Hintergrund, der ihm einen Anschein von Authentizität verlieh, während er gleichzeitig über die rhetorischen und kommunikativen Fähigkeiten verfügte, um das Interesse der Menschen zu wecken. „Er holte die Menschen aus ihrer Apathie …“, sagte sie.

Auf die Frage, wer der wahre Magyare sei, sagte Vogel: „Ich glaube, ich traue mich nicht, zu antworten.“

Auf die Frage, wie Magyar auf ihren öffentlichen Auftritt reagieren würde, sagte sie: „Er wird sehr wütend und rasend sein. Aber er wird sagen, dass er damit gerechnet hat und dass sogar Fidesz dahintersteckt … Ich weiß nicht, was er mir antun wird, aber ich hoffe, er wird meiner Familie nichts antun. Ich sage nicht, dass er zu absolut allem fähig ist, aber er ist zu allem Möglichen fähig.“

Péter Magyar: Evelin hat mich und die Tisza-Partei erpresst

Als Reaktion darauf schrieb er war in Evelin verliebt, aber das Mädchen begann ihn zu erpressen, nachdem er eine prominente Figur in der ungarischen Politik geworden war. Die Tisza-Partei gewann bei den EU-Wahlen am 30. Juni fast 9 % der Stimmen und stellte 9 Abgeordnete ins Europäische Parlament. Die jüngsten Umfragen zeigen, dass ihre Unterstützung 4-5 % hinter Orbáns Fidesz liegt. Das bedeutet, dass Magyar bei den kommenden Parlamentswahlen 2026 Fidesz schlagen könnte.

Laut Magyar begann Evelin im Mai, ihn und andere Funktionäre der Tisza-Partei zu erpressen. Sie wollte 30 Millionen Forint (76 TEUR) und machte zahlreiche Sprachaufnahmen und Videos über Gespräche und Auseinandersetzungen zwischen prominenten Parteimitgliedern und Magyar. Laut dem Facebook-Post der Politikerin verkaufte sie diese Aufnahmen an Gábor Kubatov, den Parteidirektor und Vizepräsidenten von Orbáns Fidesz, weshalb Index nun das Interview mit ihr führte. Laut Magyar zahlt Kubatov ihr 5 Millionen Forint (EUR 12,600) und andere Zulagen.

Telex.hu schrieb dass Index ein regierungsnahes Medienunternehmen ist und das Interview von einem Journalisten geführt wurde, der beim Medien-Flaggschiff von Fidesz angestellt ist, Nachrichtenfernsehen.

UPDATE – Fidesz baut Vorsprung aus, Tisza fällt in Umfrage der regierungsnahen Denkfabrik

Laut einer Umfrage, die zum Zeitpunkt der Hochwasserschutzmaßnahmen in Ungarn durchgeführt wurde, bauten die regierenden Fidesz-Christdemokraten ihren Vorsprung aus, während die Popularität der oppositionellen Tisza-Partei sank, teilte das Nézőpont-Institut am Mittwoch mit.

Im Vergleich zu den Daten aus der Woche vor den Überschwemmungen sei die Unterstützung für Fidesz um zwei Prozentpunkte auf 2 Prozent gestiegen, sagte Nézőpont und führte den Anstieg auf die tägliche Anwesenheit von Ministerpräsident Viktor Orban an den Staudämmen zurück.

Unterdessen sei die Unterstützung für die oppositionelle Tisza-Partei um zwei Prozentpunkte auf 2 Prozent gesunken, berichtete Nézőpont.

Neben diesen beiden Parteien schafften laut Nézőpont noch zwei weitere die Hürde zum Einzug ins Parlament. Die Demokratische Koalition-Sozialisten-Parbeszed konnte zwei Prozentpunkte auf 2 Prozent zulegen, und die Unterstützung für die radikale Partei Mi Hazank (Unser Vaterland) wuchs um einen Prozentpunkt auf 8 Prozent, so das Meinungsforschungsinstitut.

Nézőpont führte die Telefonumfrage zwischen dem 1,000. und 16. September mit einer repräsentativen Stichprobe von 18 entschiedenen Wählern durch.

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FOTOS: Malaysia feierte in Budapest den Nationalfeiertag, diplomatische Beziehungen mit Ungarn und den ASEAN-Vorsitz 2025

Ein offizieller diplomatischer Empfang anlässlich des 67.th Nationalfeiertag / 61st Malaysia Day und zum Gedenken an den 55.th Der Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Malaysia und Ungarn sowie die Förderung des ASEAN-Vorsitzes Malaysias im Jahr 2025 fanden am 12. September 2024 im Budapest Marriott Hotel statt.

An dem Empfang nahmen rund 200 Beamte und Gäste aus den ungarischen Zentral- und Kommunalbehörden, Botschafter und Mitglieder des diplomatischen Korps, von NGOs und Think-Tanks, Geschäftsleute und Vertreter der Medien teil.

Die Botschafter von Malaysia In seiner Ansprache an Ungarn unterstrich Francisco Munis die Errungenschaften und den Weg Malaysias als fortschrittliche Nation, die lange Freundschaft und die aktiven Beziehungen zwischen Malaysia und Ungarn sowie die Bereitschaft Malaysias, im Jahr 2025 den Vorsitz der ASEAN zu übernehmen.

Der Botschafter betonte, dass die Reise Malaysias und der Malaysier in der Tat farbenfroh gewesen sei. Malaysia habe sich als Nation weiterentwickelt und verschiedene Epochen der Herausforderungen und Entwicklung überstanden. Diese Reise sei durch Malaysias nationale Einheit möglich geworden, die auf dem fortschrittlichen und harmonischen malaysischen Volk beruht.

Nationalfeiertag Malaysias im Budapester Hotel
Foto: Botschaft von Malaysia, Budapest

Malaysia und Ungarn: herzliche und warme Beziehungen

Auf internationaler Ebene hat Malaysias Außenpolitik, die auf den Werten Frieden, Menschlichkeit, Gerechtigkeit und Gleichheit beruht und darauf abzielt, einen sinnvollen Beitrag zu einer gerechten und gleichberechtigten Staatengemeinschaft zu leisten, Malaysia zu einem freundlichen Land gemacht, das in der Lage ist, eine Rolle zu spielen und zu internationalem Frieden, Stabilität und Wohlstand beizutragen. Im Zusammenhang mit den malaysisch-ungarischen Beziehungen erklärte der Botschafter, dass Malaysia und Ungarn seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen im Jahr 1969 herzliche und herzliche Beziehungen pflegen, gemeinsame Werte und gegenseitigen Respekt teilen und eine bereichernde und reife Freundschaft demonstrieren.

Nationalfeiertag Malaysias im Budapester Hotel
Foto: Botschaft von Malaysia, Budapest

Das jahrzehntelange kontinuierliche Engagement der Staats- und Regierungschefs und Völker beider Länder wurde durch die Unterzeichnung strategischer bilateraler Abkommen und Absichtserklärungen in den Bereichen Handel und Investitionen, Bildung, Landwirtschaft, Befreiung von der Visumspflicht, Finanzen und Steuern, Information, Flugdienste sowie Wissenschaft und Technologie effektiv in formelle Zusammenarbeit in zahlreichen für beide Seiten vorteilhaften Bereichen von gemeinsamem Interesse umgesetzt.

In den letzten Jahren haben regelmäßige gegenseitige Besuche auf allen Ebenen des öffentlichen und privaten Sektors zu einem wachsenden Bewusstsein und Interesse für die Potenziale der malaysisch-ungarischen Beziehungen geführt, das Verständnis vertieft und Perspektiven für eine Zusammenarbeit in Bereichen ungenutzter Kompetenzen eröffnet, wie etwa in den Bereichen Tourismus, Kultur, Umwelt, Sicherheit, Gesundheitswesen, erneuerbare Energien und digitale Wirtschaft.

55th Jahr der diplomatischen Beziehungen mit Ungarn

Das Jahr 2024 markiert den 55.th Jahr der diplomatischen Beziehungen. Während beide Länder das 55-jährige Jubiläum feiern, entwickeln sich die Aussichten für die bilaterale und multilaterale Zusammenarbeit dynamisch. Der Botschafter möchte die malaysisch-ungarischen Beziehungen durch mehr Engagement, Kooperation und Austausch weiter ausbauen, insbesondere durch eine weitere Steigerung des Gesamthandelsvolumens, das im Jahr 660 2023 Millionen Euro betragen wird.

Mit Blick auf die Zukunft ist der Botschafter zuversichtlich, dass mit der kürzlich erfolgten Gründung des Gemeinsamen zwischenstaatlichen Ausschusses für wirtschaftliche und industrielle Zusammenarbeit (JIEC) zwischen Malaysia und Ungarn der Handels- und Investitionsaustausch in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden kann.

Das 90-tägige Visumsbefreiungsabkommen zwischen beiden Ländern wird die Bemühungen ergänzen und die bilaterale Basis weiter stärken, insbesondere indem es die zwischenmenschlichen Kontakte und Interaktionen in Wirtschaft und Tourismus fördert und die Aussicht auf eine zukünftige, für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit und Kooperation ermöglicht. Malaysia schätzt seine Freundschaft mit Ungarn sehr und ist weiterhin bestrebt, das Potenzial der malaysisch-ungarischen Beziehungen zu ergänzen und zu maximieren.

ASEAN-Vorsitz 2025

Zum ASEAN-Vorsitz Malaysias im Jahr 2025 bekräftigte der Botschafter, dass Malaysia als eines der Gründungsmitglieder der ASEAN eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung einer friedlichen ASEAN gespielt und sich dafür eingesetzt habe. Unter seinem Vorsitz wird Malaysia weiterhin die Vision einer vereinten ASEAN als beeindruckender regionaler Block fördern und betonen und die Bedeutung der Zentralität der ASEAN und der ASEAN als Zone des Friedens, der Freiheit und der Neutralität fördern.

Der Botschafter betonte Malaysias Bereitschaft als Vorsitzender von ASEAN 2025 und wiederholte auch, dass Malaysia Ungarns Absicht, dem ASEAN-Vertrag über Freundschaft und Zusammenarbeit beizutreten, begrüßt und unterstützt und hofft, dass Ungarns Beitritt zum Vertrag bald abgeschlossen werden kann. Malaysia wünscht Ungarn außerdem eine erfolgreiche Präsidentschaft der Europäischen Union. Ungarns uneingeschränkte Unterstützung des Prinzips der ASEAN-Zentralität und seine Bemühungen, die Beziehungen zwischen ASEAN und der EU während seiner EU-Präsidentschaft zu fördern, werden dazu beitragen, die Beziehungen zwischen ASEAN und der EU sowie zwischen Malaysia und der EU zu stärken.

Ansprache eines ungarischen Regierungsbeamten

In seiner Rede als Vertreter des ungarischen Außen- und Handelsministers betonte Herr Ádám Stifter, stellvertretender Staatssekretär für die Entwicklung der Ostbeziehungen, dass die 55th Der Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Ungarn und Malaysia seit ihrer Aufnahme im Jahr 1969 ist ein Beweis für die Blüte der bilateralen Zusammenarbeit, die geografische Distanzen überwindet, auf gegenseitigem Respekt und Freundschaft basiert und nie stärker war als heute. Beide Länder haben in internationalen Organisationen eng zusammengearbeitet und teilen den Glauben an eine regelbasierte internationale Ordnung und multilaterale Lösungen zur Bewältigung globaler Herausforderungen.

Nationalfeiertag Malaysias im Budapester Hotel
Foto: Botschaft von Malaysia, Budapest

Der Stellvertretende Staatssekretär fügte hinzu, dass Außenminister Péter Szijjartó hat gerade im März 2024 Malaysia besucht und Ungarn freut sich bereits auf den bevorstehenden Besuch von Minister Szijjártó in Kuala Lumpur, um die Eröffnungssitzung des zwischenstaatlichen Ausschusses für wirtschaftliche und industrielle Zusammenarbeit zwischen Ungarn und Malaysia gemeinsam zu leiten. Wir freuen uns, dass zwischen unseren Ländern ein häufiger Dialog auf hoher Ebene stattfindet, der das gegenseitige Engagement beider Parteien für die weitere Verbesserung unserer vielschichtigen Beziehungen zeigt. Wir glauben, dass es angesichts der heutigen globalen Herausforderungen von größter Bedeutung ist, eine für beide Seiten vorteilhafte politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Ländern aufzubauen, mit denen wir ähnliche Werte teilen. Ungarns Ziel ist es, eine Brückenrolle zwischen den östlichen und westlichen Volkswirtschaften zu spielen. In diesem Sinne betrachten wir Malaysia als einen wichtigen Partner in Südostasien und als solchen als einen Eckpfeiler der ungarischen Strategie der Öffnung nach Osten.

Als Gründungsmitglied der ASEAN hat Malaysia seine Ambitionen sowohl im regionalen als auch im globalen Bereich unter Beweis gestellt und einen bedeutenden Beitrag zur Wahrung von Stabilität und Sicherheit in Südostasien und der weiteren Region geleistet. Wir würdigen Malaysias Engagement für globale Stabilität.

Neue Höhen in der Wirtschaftskooperation

Die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Ungarn und Malaysia hat in den letzten Jahren neue Höhen erreicht. Malaysia ist unser zweitgrößter Handelspartner unter den ASEAN-Ländern. Daher sind wir bestrebt, mehr Möglichkeiten für die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen zu schaffen. Wir freuen uns, dass der bilaterale Handel zwischen Ungarn und Malaysia in den letzten Jahren stetig zugenommen hat. Im vergangenen Jahr überstieg das bilaterale Handelsvolumen 828 Millionen US-Dollar.

Nationalfeiertag Malaysias im Budapester Hotel
Foto: Botschaft von Malaysia, Budapest

Wir freuen uns auf die Eröffnungssitzung des Regierungsausschusses für wirtschaftliche und industrielle Zusammenarbeit zwischen Ungarn und Malaysia. Ungarn betrachtet diese Veranstaltung als ein Schlüsselforum für die Entwicklung unserer Wirtschafts- und Handelsbeziehungen, das einen hervorragenden institutionellen Rahmen bietet, um Bereiche der Zusammenarbeit auf der Grundlage beiderseitiger Interessen zu diskutieren. Ich bin zuversichtlich, dass die Sitzung unserer bilateralen Wirtschaftszusammenarbeit in einer Vielzahl neuer Sektoren neue Impulse verleihen wird.

Bildung ist ein wichtiger Bestandteil unserer bilateralen Beziehungen, da die Zusammenarbeit im Bereich der Hochschulbildung und der Entwicklung von Fähigkeiten eine langfristige Investition ist, die zur Stärkung der zwischenmenschlichen Beziehungen sowie unserer wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Bindungen in den kommenden Jahrzehnten beiträgt.

Viele Stipendien

Ungarn hat Initiativen ergriffen, um die Zusammenarbeit in den Bereichen Kompetenzentwicklung, Bildung, Wissenschaft und Technologie zu vertiefen. Ich bin stolz darauf, dass sich die ungarisch-malaysischen akademischen Beziehungen erheblich weiterentwickelt haben, wobei Stipendienprogramme wie das Stipendium Hungaricum und die interinstitutionelle Zusammenarbeit eine besonders wichtige Rolle spielen. Im Rahmen des Stipendium Hungaricum-Programms bieten wir jährlich 40 Stipendien für malaysische Studenten an, die in Ungarn studieren können. Das Hauptziel dieses Programms besteht darin, die internationale Zusammenarbeit zu unterstützen und zu stärken, die Vielfalt im Hochschulwesen zu erhöhen und seine Wettbewerbsfähigkeit zu fördern. Seit seiner Einführung im Jahr 2016 erfreut sich das Programm in Malaysia zunehmender Beliebtheit; in diesem Jahr haben sich 122 Studenten beworben.

Stellvertretender Staatssekretär Stifter schloss in seiner Ansprache mit den Worten, dass die vergangenen 55 Jahre bilateraler Beziehungen als Inspiration für die Zukunft dienen. Ungarn bleibt der weiteren Entwicklung der Zusammenarbeit mit Malaysia verpflichtet. Wir sind überzeugt, dass wir in der heutigen, sich rasch verändernden Welt verlässliche und stabile Partner brauchen, einen Partner, mit dem wir auf der Grundlage gegenseitigen Respekts und gemeinsamer Interessen zum gemeinsamen Nutzen unserer Nationen zusammenarbeiten können.

Zuvor war der malaysische Botschafter am 31. August 2024 Gastgeber einer Flaggenhissungszeremonie und eines Empfangs zum Gedenken an den 67.th Nationalfeiertag und 61st Malaysia Day, im Botschaft von Malaysia in Budapest Kanzleigelände für die 200 Mitglieder starke malaysische Gemeinde in Ungarn.

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Angeschlagener Medienriese Warner Bros. Discovery: Ungarische Gruppe als möglicher Retter im Visier

Filmdreh Medien Warner Bros. Discovery TV2

TV2 Média, ein bekannter ungarischer Sender, wurde laut Branchenquellen als potenzieller Käufer für die polnischen Vermögenswerte von Warner Bros. Discovery identifiziert. Diese Entwicklung kommt zu einer Zeit, in der der Hollywood-Riese vor finanziellen Herausforderungen steht, darunter sinkende Aktienkurse und zunehmende Konkurrenz durch Streaming-Plattformen wie Netflix und Disney. Obwohl Warner Bros. Discovery ein wichtiger Akteur in der globalen Medienbranche ist, erwägt das Unternehmen Berichten zufolge, Teile seiner polnischen Aktivitäten zu verkaufen, um seine finanzielle Lage zu verbessern.

Filmdreh Medien Warner Bros. Discovery TV2
Branchenquellen zufolge wurde TV2 Média als potenzieller Käufer für die polnischen Vermögenswerte von Warner Bros. Discovery identifiziert. Illustration. Foto: depositphotos.com

Die Financial Times hat kürzlich die Bemühungen des Unternehmens hervorgehoben, eine Zerschlagung seines Geschäfts zu vermeiden, während die Führungskräfte gegen die Zeit antreten, um den Niedergang des Unternehmens umzukehren. Economx schreibt. Zu den betroffenen Vermögenswerten gehört die TVN-Gruppe, die eines der größten kommerziellen Fernsehnetzwerke Polens besitzt. Der Verkauf dieser Vermögenswerte könnte die Finanzaussichten von Warner Bros. Discovery, dem auch CNN und HBO gehören, deutlich verbessern.

Warner Bros. Discovery in Schwierigkeiten

Der Medienkonzern steht seit seiner Fusion mit Discovery im Jahr 2022 unter Druck. Man hatte sich von der Fusion hohe Gewinne erhofft, aber sie blieb hinter den Erwartungen zurück. Ein Schlüsselfaktor für die Schwierigkeiten des Unternehmens ist die wachsende Dominanz der Streaming-Dienste, die zu einem Umsatzrückgang von 8 % im Fernsehsegment geführt hat.

Es bleibt unklar, ob Warner Bros. Discovery nur seine terrestrischen Kanäle in Polen wie TVN, TVN7, TTV und Metro verkaufen möchte oder ob es auch die Veräußerung seiner Pay-TV-Kanäle und des Streaming-Dienstes Player in Erwägung zieht.

Branchenbeobachter spekulieren über mögliche Käufer. Jakub Bierzyński, Chef der Beratungsfirma OMD Poland, merkte an, dass Investmentfonds keine guten Kandidaten seien, da sie in der Regel nach Wachstumschancen suchten, die TVN derzeit nicht biete. Auch die lokalen Fernsehsender dürften wenig Interesse an der Übernahme eines Konkurrenten zeigen, und der polnische Medienmagnat Zygmunt Solorz, einer der reichsten Privatleute des Landes, könnte auf regulatorische Hürden stoßen, wenn er seinen Einfluss auf dem Fernsehwerbemarkt ausweiten wollte.

Daher wird erwartet, dass der wahrscheinlichste Käufer aus dem Ausland kommt. Zu den potenziellen Kandidaten zählen die griechische Antenna Group, die in Rumänien, Moldawien und Zypern tätig ist, der französische Canal+ und MFE-Mediaforeurope (ehemals Mediaset), das vom verstorbenen italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi gegründet wurde. Ein weiterer Kandidat ist die tschechische PPF Group.

Ungarischer TV2 als potenzieller Käufer

Polnische Medien haben allerdings auch TV2 Média als ernsthaften potenziellen Käufer ausgemacht. Der ungarische Sender gehört József Vida, einem Bankier mit engen Verbindungen zu Lőrinc Mészáros, dem zweitreichsten Mann Ungarns und engen Vertrauten von Ministerpräsident Viktor Orbán.

Für TV2 wäre dies nicht der erste Versuch, in den polnischen Markt einzusteigen. Anfang des Jahres hatte das Unternehmen bereits ein Angebot für eine terrestrische Fernsehfrequenz unter dem Namen PTV abgegeben und plante, einen Lifestyle- und Unterhaltungskanal zu starten. Obwohl das Unternehmen den Namen und das Logo registrieren ließ, erhielt es letztlich keine Sendelizenz.

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Umfrage: Mehr regierungskritische Medien als jemals seit 2010

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Die Zahl der regierungskritischen Medien sei seit dem letzten Regierungswechsel im Jahr 2010 stetig gewachsen, erklärte das Nézőpont-Institut in seinem am Montag veröffentlichten Bericht zur Pressefreiheit in Ungarn 2024.

Während es 36 noch 2010 regierungsfeindliche und kritische inländische Medien gab, seien es heute bereits 61, heißt es in dem Bericht. In den vergangenen zehn Jahren seien zudem 34 kritische Websites entstanden.

„Während oft behauptet wird, die Pressefreiheit werde in Ungarn angegriffen und oppositionelle Medien würden behindert, ist das genaue Gegenteil der Fall“, so die Denkfabrik.

Von 15 Printmedien seien sieben regierungskritisch, während acht sie befürworteten, heißt es in dem Bericht. Unterdessen seien 7 von 8 elektronischen Medien regierungsfeindlich und 12 regierungsfreundlich. Außerdem seien 33 von 21 Online-Plattformen regierungsfeindlich, während 37 sie befürworteten, fügte die Denkfabrik hinzu.

Ganze 71 Prozent der erwachsenen Bevölkerung (5.6 Millionen Menschen) informieren sich aus regierungskritischen Quellen, während 64 Prozent (5.1 Millionen Menschen) ihre Informationen aus regierungsfreundlichen Quellen beziehen, heißt es in der Mitteilung. Der Anteil derjenigen, die sich nur aus einem einzigen Medientyp informieren, sei gering.

Die Medien seien im ganzen Land für jedermann leicht zugänglich, unabhängig von seiner Haltung gegenüber der Regierung oder seiner politischen Zugehörigkeit, hieß es.

Gedruckte Tages- und Wochenzeitungen werden landesweit vertrieben und die großen elektronischen Medien erfreuen sich landesweiter Reichweite. Standpunkt sagte.

Mehr als 8 Millionen Menschen haben Zugang zu Fernsehsendern und fast 93 Prozent der Haushalte verfügen über einen Breitbandanschluss. Darüber hinaus gibt es in einem Land mit knapp 14 Millionen Einwohnern 10 Millionen Mobilfunkverträge, heißt es in dem Bericht.

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Ungarische Nachrichtenseite in Russland verboten

Ungarische Nachrichtenseite 444 in Russland verboten Meinungsfreiheit Medien

Die ungarische Nachrichtenseite 444.hu ist die einzige aus Ungarn auf der Sperrliste des russischen Außenministeriums. Seit dem 25. Juni hat Russland den Zugang zu 81 europäischen Nachrichtendiensten blockiert. Diese sind auf der Website des Ministeriums nach Ländern geordnet, einige davon sind als paneuropäische Medien aufgeführt.

Ungarische Nachrichtenseite in Russland verboten

In der Erklärung des Ministeriums heißt es, dieser Schritt sei eine Reaktion auf die Entscheidung des EU-Rats vom 17. Mai, „alle Sendeaktivitäten“ dreier russischer Medienunternehmen – RIA Novosti, Izvestia Media Information Centre und Rossiyskaya Gazeta – zu verbieten. Dieses EU-Verbot trat ebenfalls am 25. Juni in Kraft.

Das russische Außenministerium unter Sergej Lawrow behauptet, diese Maßnahmen richteten sich gegen Medien, die „regelmäßig falsche Informationen über den Verlauf der speziellen Militäroperation verbreiten“. 444.hu schreibt.

In der Erklärung wird betont, dass Russland wiederholt vor politisch motivierten Maßnahmen gegen seine Journalisten und ungerechtfertigten Verboten russischer Medien in der EU gewarnt habe, die nicht unbeantwortet blieben. Trotzdem hätten Brüssel und die EU-Mitgliedsstaaten die Spannungen weiter eskalieren lassen, was Moskau zu diesen Gegenmaßnahmen veranlasst habe, heißt es in dem Kommuniqué. Die Verantwortung für diese Entwicklungen liege bei der EU-Führung und den Ländern, die diese Entscheidung unterstützten, heißt es in der Erklärung. Russland werde seine Haltung überdenken, wenn die EU ihre Beschränkungen für russische Medien aufhebe.

Erklärung der russischen Botschaft in Budapest

Am Tag der Bekanntgabe des Verbots 444.hu. kontaktierte die russische Botschaft, die nun das Verbot der ungarischen Nachrichtenseite erklärt auf Telegrammunter Verwendung der Hashtags #Sajtószabadság (Pressefreiheit), #OroszMédia (Russische Medien) und #OroszországMagyarország (Russland-Ungarn).

„Die ungarische Quelle wurde wegen der systematischen Verbreitung falscher Informationen über die spezielle Militäroperation in der Ukraine gelistet. Die Bestätigung dafür findet sich in mehreren Veröffentlichungen von 444“, heißt es in dem Telegram-Eintrag.

In der Erklärung der Botschaft hieß es: „Die russische Seite hat die EU-Führung wiederholt gewarnt, dass ihre politisch motivierten Maßnahmen nicht unbeantwortet bleiben werden.“

Die russische Botschaft äußerte sich daher schneller zu den russischen Sanktionen gegen die ungarische Nachrichtenseite 444.hu als die ungarische Regierung. Zudem war letztere die einzige, die die EU daran hinderte, am Mittwoch eine gemeinsame Erklärung zur Verurteilung des russischen Vorgehens abzugeben.

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Ungarische öffentliche Medien senden chinesische Propagandafilme?

Der chinesische Präsident Xi Jinping

Csaba Káel, der für die ungarische Filmindustrie zuständige Regierungskommissar, und Mao Yu, Leiter der chinesischen Filmverwaltung, haben ein umfassendes Abkommen über die Zusammenarbeit in der Filmindustrie zwischen Ungarn und China unterzeichnet, teilte das Nationale Filminstitut (NFI) Ungarns am Freitag mit.

Ziel der Vereinbarung sei es, die professionelle Zusammenarbeit in der Filmbranche zu fördern und den Weg für gemeinsame Produktionen zu ebnen, so das NFI. Es erstrecke sich auch auf die Schulung der Filmindustrie und die gegenseitige Förderung ungarischer und chinesischer Filme, heißt es in der Erklärung weiter.

NFI sagte, China sei einer der wenigen Filmvertriebsmärkte der Welt, in dem lokale Produktionen an den Kinokassen die amerikanischen Blockbuster übertreffen. Sie sagten, Chinas Filmindustrie befinde sich in ihrer „dritten Blütezeit“ und fügten hinzu, dass die Regierungen beider Länder die Filmindustrie als strategischen Sektor betrachteten.

Xi Jinping und seine Frau Peng Liyuan kommen in Budapest, Ungarn an
Der chinesische Präsident Xi Jinping und seine Frau, die zeitgenössische chinesische Folksängerin Peng Liyuan, kommen in Budapest an. Foto: Facebook/Szijjártó Péter

In der Erklärung wurde Káel mit den Worten zitiert, dass Ungarn derzeit der Filmproduktionsstandort Nummer eins in Kontinentaleuropa sei, und fügte hinzu, dass Budapest aufgrund seiner geografischen und filmindustriellen Eigenschaften zu einem „hervorragenden neuen Knotenpunkt“ für die Beziehungen zwischen der Ost-West-Filmindustrie werden könne.

Chinesische Weisheiten, zusammengestellt vom Präsidenten im ungarischen Fernsehen

Die Delegation aus dem China Die Filmverwaltung besuchte das Filmarchiv und das Filmlabor des NFI sowie die Studios des Instituts in Fot, am Rande der Hauptstadt.

Laut hvg.huShen Haixiong, Präsident der China Media Group, und Dániel Papp, CEO von MTVA, dem ungarischen öffentlich-rechtlichen Mediensender, einigten sich darauf, dass das ungarische Fernsehen von Präsident Xi Jinping zusammengestellte Dokumentarfilme über chinesische Weisheit ausstrahlen würde. Darüber hinaus wird das Ungarische Fernsehen auch mehrere chinesische Propagandafilme ausstrahlen, beispielsweise über die staatlich geförderten Entwicklungen in Tibet oder die chinesischen Errungenschaften, 444.hu schrieb.

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Das Bündnis zwischen Ungarn und China sei ein Beispiel für eine harmonische kulturelle Zusammenarbeit, sagt der CEO von MTVA

Mtva-CEO Dániel Papp

Die historische Allianz zwischen Ungarn und China sei ein „leuchtendes Beispiel“ harmonischer Zusammenarbeit zwischen den Kulturen, sagte Dániel Papp, CEO des ungarischen Media Service Support and Asset Management Fund (MTVA), am späten Mittwoch in Budapest bei einer Veranstaltung zur Feier des 75. Jahrestages Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen den beiden Ländern.

Mtva-CEO Dániel Papp
MTVA-CEO Dániel Papp. Foto: MTI/Szigetváry Zsolt

Papp sagte die Zusammenarbeit zwischen MTVA, das öffentliche Mediendienste in Ungarn anbietet, und die China Media Group fördern den Dialog zwischen den beiden Nationen und könnten weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit unterstützen.

Er sagte, die Seiten würden bei dieser Gelegenheit eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnen und nahm die Premiere von Dokumentarfilmen des chinesischen Partners zur Kenntnis, die auf dem Kulturkanal der ungarischen öffentlichen Medien ausgestrahlt werden.

Der Austausch von Inhalten zwischen den beiden Unternehmen sei eine Brücke zwischen den beiden Ländern, die alle geografischen Distanzen überwinde, fügte er hinzu.

Shen Haixiong, Präsident der China Media Group, sagte, die Beziehungen zwischen China und Ungarn seien in den letzten Jahren „reicher und bunter“ geworden und verwies auf eine engere Freundschaft, insbesondere zwischen jüngeren Generationen.

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Chinesische Presseberichte über den Besuch von Präsident Xi Jinping in Ungarn

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Der chinesische Präsident Xi Jinping trifft heute in Budapest, Ungarn, ein. Bei dieser Gelegenheit berichtete nicht nur die ungarische, sondern auch die chinesische Presse über den Besuch. Nach Angaben der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua halten die Ungarn den Besuch des chinesischen Präsidenten in Ungarn für von großer Bedeutung. Wie die Nachrichtenagentur berichtet, versprechen sich die Ungarn von dem Besuch eine Vertiefung der bereits traditionellen Freundschaft und des gegenseitigen politischen Vertrauens zwischen den beiden Ländern und den Beginn eines neuen Kapitels ihrer freundschaftlichen Zusammenarbeit.

Chinesische Presse berichtet über Xi Jinpings Besuch

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Viktor Orbán und der chinesische Präsident Xi Jinping. Foto: FB/Orbán

Xinhua Nachrichtenagentur ist die offizielle staatliche Nachrichtenagentur Chinas und wurde 1931 gegründet. Heute ist sie Chinas größte Presseagentur und fungiert als Büro auf Ministerebene. Xinhua ist sowohl ein Verlag als auch eine Nachrichtenagentur und veröffentlicht in mehreren Sprachen. Index schreibt.

„Am Nachmittag des 2. Mai wurde in der berühmten Vigadó-Konzerthalle in der ungarischen Hauptstadt Budapest die Jahreskonferenz zur pragmatischen „Belt and Road“-Kooperation zwischen China und Ungarn eröffnet, begleitet von chinesischer Volksmusik“, beginnt die chinesische Presseagentur seinen Bericht.

„Ungarn und China haben beim gemeinsamen Bau von Belt and Road fruchtbare Fortschritte gemacht, und das ungarische Volk freut sich auf die Teilnahme an weiteren Belt and Road-Projekten“, heißt es in dem Bericht laut Index. Es wurde berichtet, dass der Minister für Volkswirtschaft Márton Nagy im Vorfeld des Besuchs von Präsident Xi Jinping in Ungarn den starken Willen Ungarns bekräftigte, die Zusammenarbeit mit China zu stärken. Dem Bericht zufolge sagte der Minister, dass der Besuch von Präsident Xi Jinping von großer Bedeutung sei.

Am 3. Mai gab der Minister der führenden chinesischen Presseagentur außerdem ein Interview, in dem er die Präsenz der Bank of China in Ungarn hervorhob. Das seit 21 Jahren präsente Finanzinstitut hat Budapest auch als Zentrale für Zentral- und Osteuropa gewählt. Er hob auch die Erfolge Chinas bei der Elektrowende hervor und verwies auf die vorbildliche Entwicklung von Unternehmen, Infrastruktur und Anreizen für Menschen, Elektroautos zu kaufen.

„Protektionismus ist ein falscher Weg, er führt in eine Sackgasse für die wirtschaftliche Entwicklung. Vor allem im Bereich der Elektroautos, wo nur der Wettbewerb Europa zu mehr Wettbewerbsfähigkeit zwingen kann“,

sagte der Minister nach Angaben der chinesischen Presseagentur.

Es wird erwartet, dass die Parteien mehrere wichtige Vereinbarungen unterzeichnen werden, die auch erhebliche Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung Ungarns haben könnten. Weltwirtschaft wies darauf hin.

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Sekretär: Das Orbán-Kabinett hat mehr als 30 Maßnahmen und Familienunterstützungsprogramme auf den Weg gebracht

Familienkinder

Die Innovationskraft und das Engagement des ungarischen öffentlich-rechtlichen Medienanbieters MTVA zeige sich in seinen professionellen Standards und seiner familienfreundlichen Ausrichtung, sagte der Staatssekretär für Familien am Samstag auf einem Familientag am Hauptsitz des Unternehmens.

Ágnes Hornung, Staatssekretärin für Familien im Ministerium für Kultur und Innovation, und Andrea Bartos, Leiterin des Familienfreundlichen Ungarn-Zentrums, überreichten MTVA, dem Media Services and Support Trust Fund, eine Urkunde, die das Unternehmen für einen Preis gewonnen hat zweites Mal.

Die Gewährleistung einer ausgewogenen Work-Life-Balance „ist ein zentraler Bestandteil der familienfreundlichen Politik der Regierung“, sagte Hornung und verwies auf staatliche Maßnahmen zur Sicherung von Kindergartenplätzen, familienfreundlichen Entwicklungen und der Anerkennung von Arbeit, die Familien hilft.

In den letzten 15 Jahren habe die Regierung mehr als 30 Maßnahmen und Familienunterstützungsprogramme auf den Weg gebracht, betonte sie. Dadurch gebe es immer mehr familienfreundliche Arbeitsplätze, sagte sie und lobte MTVA für die Vielfalt seines Programms und die Förderung einer familienfreundlichen Atmosphäre.

Dániel Papp, Vorstandsvorsitzender des öffentlichen Dienstleistungsunternehmens, sagte, es sei „eine Freude und Ehre“ für das Unternehmen, die Auszeichnung erneut zu erhalten.

Er sagte, das Management sei bestrebt, eine einladende und gemütliche Umgebung zu schaffen, in der sich die Mitarbeiter wohlfühlen könnten, und erwähnte zahlreiche familienfreundliche Programme zur Unterstützung der Mitarbeiter.

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„FAKEWORLD“-Konferenz: Ein durchschlagender Erfolg im Bereich Medienkompetenz

gefälschte Welt 2024

 

Die Konferenz „FAKEWORLD – Navigieren im Labyrinth der Fake News“, die kürzlich im Europäischen Parlament stattfand, erwies sich als überwältigender Erfolg und lenkte die Aufmerksamkeit erheblich auf das entscheidende Thema Medienkompetenz. Die Veranstaltung, die gemeinsam von Márton Gyöngyösi (fraktionsloses Mitglied des Europäischen Parlaments) und der PROSUM-Stiftung veranstaltet wurde, verdeutlichte eindrucksvoll die dringende Notwendigkeit, die Öffentlichkeit darüber aufzuklären, wie man inmitten der Flut an Falschinformationen, die heute vorherrscht, zuverlässige Informationen erkennt.

Erfolg der FAKEWORLD-Konferenz

Die Konferenz brachte eine vielfältige Gruppe von Experten, politischen Entscheidungsträgern und Interessenvertretern zusammen, die sich alle dem Kampf gegen Fake News und der Förderung der Medienkompetenz verschrieben haben. Die hohe Teilnehmerzahl und die engagierte Beteiligung unterstrichen die Bedeutung dieses Themas im aktuellen globalen Kontext. Die Teilnehmer lobten die Veranstaltung für ihren aktuellen und relevanten Schwerpunkt angesichts der anhaltenden Herausforderungen durch die globale Pandemie und die geopolitischen Spannungen.

Redner, darunter Levente Nagy-Pál CEO von PROSUM und Róbert László von Political Capital lieferten wertvolle Einblicke in die schädlichen Auswirkungen von Falschinformationen. Sie betonten, dass die Verbreitung von Falschmeldungen erhebliche soziale und wirtschaftliche Folgen haben kann, wie etwa die Vergrößerung sozialer Unterschiede und die Beeinflussung von Wahlen auf der Grundlage falscher Informationen. Ihre Präsentationen fanden beim Publikum Anklang, das die Notwendigkeit der Entwicklung kritischer Medienkonsumfähigkeiten zur Minderung dieser Risiken anerkannte.

Präsentation der E-Learning-Plattform

Ein zentrales Highlight der Konferenz war die Vorstellung der innovativen E-Learning-Plattform der PROSUM-Stiftung. Diese vom Erasmus+-Programm geförderte Plattform soll Bürgern und jungen Erwachsenen die nötigen Fähigkeiten vermitteln, um Fake News zu erkennen und die Dynamik von Desinformation in sozialen Medien zu verstehen.

Der E-Learning-Kurs beginnt mit einem Überblick über verschiedene Medienkanäle und -skalen und geht dann zu detaillierteren Modulen über verschiedene Medientypen über, darunter Nachrichten, Fake News und Deep Fakes. Der Kurs nutzt eine Reihe von Ressourcen wie Videos, schriftliche Materialien und interaktive Fragebögen, um das Lernen zu verbessern und den Fortschritt zu verfolgen. Jedes Modul endet mit einem Quiz, um das Verständnis des Teilnehmers für das Material zu bewerten.

Bedeutung der Medienkompetenz

Die Redner unterstrichen die entscheidende Bedeutung der Medienkompetenz im heutigen digitalen Zeitalter. Sie betonten, dass nachhaltiger Medienkonsum, definiert als die bewusste Bemühung, Informationen aus vertrauenswürdigen Quellen zu konsumieren und deren Gültigkeit kritisch zu analysieren, für fundierte Entscheidungen von entscheidender Bedeutung ist. Dieses Konzept ist besonders wichtig, da Fehlinformationen zu schädlichen sozialen und wirtschaftlichen Folgen wie Panikkäufen und einer Verschärfung sozialer Kluft führen können.

Durch die Förderung eines nachhaltigen Medienkonsums wollte die Konferenz eine Kultur der kritischen Auseinandersetzung mit Informationen fördern. Dieser Ansatz hilft dem Einzelnen, fundierte Entscheidungen zu treffen und so die Verbreitung von Falschmeldungen und deren negativen Auswirkungen zu verringern.

Zugänglichkeit und Reichweite

Die E-Learning-Plattform ist kostenlos und für jeden zugänglich, der seine Medienkompetenz verbessern möchte. Benutzer können sich mit ihrem Namen und ihrer E-Mail-Adresse registrieren, um die interaktiven Kurse zu starten. Das benutzerfreundliche Design der Plattform stellt sicher, dass sie ein breites Publikum anspricht, von Schülern bis hin zu Erwachsenen, die ihr Wissen erweitern und an Online-Bildung teilnehmen möchten.

Die Präsentation der E-Learning-Plattform auf der Konferenz stieß auf begeisterte Zustimmung. Die Teilnehmer schätzten den umfassenden Ansatz der Plattform zur Medienkompetenz und erkannten, dass sie das Potenzial hat, die Art und Weise, wie Menschen Informationen konsumieren und mit ihnen interagieren, erheblich zu beeinflussen.

Schlussfolgerung

Die „FAKEWORLD“-Konferenz hat erfolgreich das kritische Thema Medienkompetenz und die Notwendigkeit eines nachhaltigen Medienkonsums hervorgehoben. Die Einführung der E-Learning-Plattform der PROSUM Foundation ist ein bedeutender Fortschritt, um Menschen mit den notwendigen Fähigkeiten auszustatten, um sich in der komplexen Medienlandschaft zurechtzufinden. Durch die Förderung kritischen Denkens und fundierter Entscheidungsfindung verspricht diese Initiative, demokratische Prozesse zu stärken und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern. Der Erfolg der Konferenz unterstreicht die Bedeutung fortgesetzter Bemühungen, die Öffentlichkeit über Medienkompetenz aufzuklären und so eine besser informierte und widerstandsfähigere Gesellschaft zu gewährleisten.

Haftungsausschluss: Die alleinige Haftung für die geäußerten Meinungen liegt bei dem/den Autor(en). Diese Meinungen spiegeln nicht unbedingt die offizielle Position des Europäischen Parlaments wider.

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FAKEWORLD-Konferenz: Highlights aus den Diskussionen zur Bekämpfung von Fake News

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Die Konferenz „FAKEWORLD – Navigieren im Labyrinth der Fake News: Kompetenzentwicklung auf höchstem Niveau“, die kürzlich im Europäischen Parlament stattfand und von Márton Gyöngyösi (fraktionsloses Mitglied des Europäischen Parlaments) gemeinsam mit der PROSUM Foundation als Co-Gastgeber ausgerichtet wurde, war eine wichtige Veranstaltung, die sich mit der dringenden Notwendigkeit einer genauen Informationsverbreitung in der heutigen komplexen Medienumgebung befasste. Auf der Konferenz kamen Experten zusammen, um Strategien zur Bekämpfung von Fehlinformationen und die Rolle der Bildung bei der Förderung einer besser informierten Öffentlichkeit zu diskutieren.

Wichtige Punkte der Konferenz

Die Bedeutung vertrauenswürdiger Informationen in Krisenzeiten

Levente Nagy-Pál CEO von PROSUM und Róbert László von Political Capital betonten, dass der Zugang zu zuverlässigen Informationen angesichts einer globalen Pandemie und anhaltender Konflikte in der Nähe der EU wichtiger denn je sei. Sie stellten fest, dass es zunehmend schwieriger werde, vertrauenswürdige Quellen zu erkennen, betonten jedoch, dass es bestimmte Methoden und Indikatoren gebe, mit denen sich die Zuverlässigkeit von Informationen bestimmen ließe.

Nachhaltiger Medienkonsum

Ein wesentlicher Teil der Diskussion drehte sich um das Konzept des nachhaltigen Medienkonsums, ein Begriff, der zwar noch nicht weithin bekannt ist, aber zunehmend an Bedeutung gewinnt. Nachhaltiger Medienkonsum beinhaltet die bewusste Bemühung, Informationen aus vertrauenswürdigen Quellen zu suchen, und die Fähigkeit, die Glaubwürdigkeit der Informationen kritisch zu beurteilen. Nagy-Pál wies darauf hin, dass Einzelpersonen durch die Entwicklung dieser Fähigkeiten dazu beitragen können, einen nachhaltigen Fluss genauer Informationen aufrechtzuerhalten und so die Verbreitung von Fehlinformationen zu verringern.

Die Rolle des Einzelnen im Kampf gegen Fake News

László erörterte die Rolle, die Einzelpersonen bei der Verbreitung oder Eindämmung von Falschmeldungen spielen. Er erklärte, wie Menschen – oft unwissentlich – als Multiplikatoren falscher Informationen fungieren, indem sie irreführende Nachrichten weitergeben oder auf deren Grundlage handeln. Dies kann nachteilige wirtschaftliche und soziale Folgen haben, wie etwa Panikkäufe oder eine Vergrößerung der sozialen Kluft zwischen verschiedenen Gruppen, darunter Minderheiten und Flüchtlinge.

Die Auswirkungen auf demokratische Prozesse

Mit Blick auf die bevorstehenden Europawahlen betonten beide Sprecher, wie wichtig es sei, Wahlentscheidungen auf der Grundlage genauer Informationen zu treffen. Sie warnten, dass Fehlinformationen zu demokratischen Defiziten und unerwünschten Ergebnissen führen könnten. Um solche Probleme zu vermeiden, müssen die Bürger für die Bedeutung eines nachhaltigen Medienkonsums sensibilisiert und ihre Fähigkeiten zur Informationsbeurteilung verbessert werden.

PROSUM-Stiftung's E-Learning-Plattform

Die PROSUM Foundation, ein Think Tank mit Sitz in Brüssel, stellte auf der Konferenz ihre neu entwickelte E-Learning-Plattform vor. Diese wird durch das Erasmus+-Programm finanziert und zielt darauf ab, Bürger und junge Erwachsene darin zu schulen, Fake News zu erkennen und die Dynamik von Desinformation in sozialen Medien zu verstehen.

Kursstruktur und Zugänglichkeit

Der kostenlose E-Learning-Kurs beginnt mit einer Einführung in verschiedene Medientypen und -skalen und geht dann zu detaillierteren Modulen über, in denen es um die Identifizierung von Fake News und Deep Fakes geht. Der Kurs verwendet eine Mischung aus Videos, schriftlichen Materialien und Quizfragen, um ein ansprechendes und umfassendes Lernerlebnis zu gewährleisten. Benutzer müssen sich nur mit ihrem Namen und ihrer E-Mail-Adresse registrieren, um auf die Kurse zugreifen zu können. Am Ende der Kurse gibt es Quizfragen, mit denen ihr Verständnis und ihre Beherrschung des Materials getestet werden.

Einzelpersonen stärken

Mit der Bereitstellung dieser Ressourcen möchte PROSUM Einzelpersonen dabei unterstützen, fundierte Entscheidungen zu treffen und auf der Grundlage verifizierter Informationen zu handeln. Diese Initiative unterstützt nicht nur Erwachsene, die ihr Wissen erweitern möchten, sondern auch Gymnasiasten und hilft ihnen, kritische Denkfähigkeiten zu entwickeln, die zu einem besseren bürgerschaftlichen Engagement und einer besseren Integration innerhalb der EU beitragen.

Schlussfolgerung

Die FAKEWORLD-Konferenz unterstrich die dringende Notwendigkeit eines nachhaltigen Medienkonsums und die Rolle der Bildung im Kampf gegen Fehlinformationen. PROSUM-Stiftung'Die E-Learning-Plattform stellt einen wichtigen Schritt dar, um den Bürgern die Fähigkeiten zu vermitteln, die sie für die Navigation in der heutigen Zeit benötigen.'s komplexe Medienlandschaft. Indem sie kritische Analysen und fundierte Entscheidungen fördern, tragen diese Bemühungen zu einer widerstandsfähigeren und demokratischeren Gesellschaft bei.

Haftungsausschluss: Die alleinige Haftung für die geäußerten Meinungen liegt bei dem/den Autor(en). Diese Meinungen spiegeln nicht unbedingt die offizielle Position des Europäischen Parlaments wider.

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