Das Tagebuch eines 13-jährigen ungarischen jüdischen Mädchens, das in Auschwitz starb, wird auf Instagram präsentiert
Sie stellen das Tagebuch einer ungarischen Jüdin vor, Éva Heyman, die im Alter von 13 Jahren in Auschwitz starb – schreibt das MTI.
Durch die Nutzung von Instagram versuchen sie, die Tragödie den jüngeren Generationen näher zu bringen. Die Geschichte von Éva wird jetzt seit einer Woche auf Werbetafeln beworben, und sie haben sogar einen Einführungstrailer gedreht, der bereits mehr als 20,000 Aufrufe hat.
Seit letztem Mittwoch wurden mehrere Videobotschaften mit professionellen Schauspielern veröffentlicht; diese zeigen, was Éva 1944 in Ungarn widerfahren ist: diskriminierende Maßnahmen, Zwangseinweisung ins Ghetto bis hin zur Verladung in den Zug und Abtransport Auschwitz.
Bis zu ihrer Deportation im Mai 3 schrieb Éva Heyman dreieinhalb Monate lang Tagebuch. Ihre Mutter überlebte den Krieg. Sie fand das Tagebuch und veröffentlichte es vor mehr als 1944 Jahren als Buch, das seitdem in Vergessenheit geriet. Nun präsentiert dieses israelische Projekt das Tagebuch in einer neuen Form.
Der millionenschwere Eigentümer eines israelischen IT-Unternehmens, Mati Kochávi, finanzierte das Projekt, das unter verfügbar ist @eva.geschichten auf Instagram nach dem Vorabend von Yom HaShoah. Die Seite hat bereits mehr als 1.6 Millionen Follower.
Die Videos werden von einem 400-köpfigen Team in Lemberg produziert, Ukraine. Dutzende von israelischen Social-Media-Influencern und anderen lokalen Prominenten wurden gebeten, für die Seite zu werben. Premierminister Benjámin Netanjahu machte in seinem Tweet auf das Projekt aufmerksam.
Die Adaption des Tagebuchs durch Instagram polarisiert die Menschen in Israel. Einige denken, dass die fiktive Instagram-Seite des ermordeten Mädchens ihrem Andenken gegenüber respektlos ist. Während andere argumentieren, dass es nicht auf die Plattform ankommt, sondern auf die Art und Weise und die Qualität, wenn die Erinnerung an Éva Heyman wiederbelebt wird.
übersetzt von Annamária Rátki
Quelle: MTI
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