Zwei ungarische Unternehmen helfen bei der Herstellung eines Wirkstoffs zur Behandlung des Coronavirus
RotaChrom Technologies, der Entwickler der weltweit ersten CPC-Technologieplattform (Centrifugal Partition Chromatography) im industriellen Maßstab, gab heute den Start einer Zusammenarbeit mit Cyclolab Cyclodextrin Research and Development Laboratory Ltd. („Cyclolab“) bekannt, einem Forschungs-, Entwicklungs- und Herstellungsunternehmen für Cyclodextrine Gesellschaft. Diese strategische Partnerschaft zwischen Cyclolab und RotaChrom zielt darauf ab, ein effizienteres und kostengünstigeres Verfahren zur Reinigung von Remdesivir zu entwickeln, das eine weit verbreitete Behandlungsoption für COVID-19 ist.
Remdesivir, ein Inhibitor der viralen RNA-abhängigen RNA-Polymerase, ist ein direkt wirkendes antivirales Mittel, das von der FDA zur Behandlung von Patienten mit schweren Fällen von COVID-19 zugelassen ist. Es wurde ursprünglich zur Behandlung des Ebola-Virus entwickelt, es wurden jedoch auch Untersuchungen zu seiner Wirksamkeit zur Behandlung von COVID-19 infolge der Pandemie durchgeführt. Nachdem sich seine Wirksamkeit in klinischen Studien an Krankenhauspatienten mit schweren Symptomen gezeigt hatte, wurde der Wirkstoff zugelassen und wird nun in den Vereinigten Staaten sowie in anderen Ländern auf der ganzen Welt eingesetzt. Die Formulierungen von Remdesivir enthalten 3 Prozent des Wirkstoffs und 97 Prozent des Cyclodextrin-Derivats, das als Hilfsstoff dient.
Die Partnerschaft wird die skalierbare CPC-Technologie von RotaChrom mit Cyclolabs Wissen und Erfahrung mit Cyclodextrinen kombinieren. Das skalierbare System, das für diese Zusammenarbeit verwendet wird, umfasst RotaChroms zentrifugale Verteilungschromatographie im Pilotmaßstab, bekannt als rCPC, die eine innovative Chromatographiemethodik verwendet, bei der die Trennung zwischen zwei nicht mischbaren flüssigen Phasen erfolgt und mehrere Vorteile im Vergleich zu traditionelleren Methoden bietet. Das Ergebnis ist eine höher gereinigte Verbindung von Interesse zu geringeren Kosten aufgrund erhöhter Effizienz und Automatisierung.
„Während die Welt gespannt auf die Verteilung von COVID-19-Impfstoffen wartet, sind viele bereits infiziert und leiden an diesem schrecklichen Virus“, sagte László Madarász, CEO von RotaChrom. „Durch die Verbesserung der Produktion eines bewährten Medikaments, das in der Lage ist, bereits Erkrankte zu behandeln, könnten wir möglicherweise Leben verbessern. Wir sind stolz darauf, eine Lösung anzubieten, indem wir die Technologien unseres Unternehmens mit Cyclolab kombinieren, um diese dringend benötigte strategische Partnerschaft zu schaffen.“
Cyclolab ist ein Unternehmen mit beispielloser Expertise in der Herstellung, dem Design und der Formulierung von Cyclodextrinen. Für diese neue Zusammenarbeit wird Cyclolab sein cyclodextrinbezogenes Analyse-, Formulierungs- und Chemie-Know-how zur Verfügung stellen, das bis in die 1970er Jahre zurückreicht. In der dreistufigen Zusammenarbeit, die Anfang 2021 begann, wollen Cyclolab und RotaChrom die potenziellen Synergien der Technologien der Unternehmen untersuchen und bewerten, wie eine wirtschaftlichere Reinigungsalternative entdeckt werden könnte.
„Cyclolab ist ein Pionier und weltweit führend in der Cyclodextrinwissenschaft, und wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit RotaChrom, einem einzigartigen Unternehmen mit hochmodernen Chromatographiekapazitäten“,
sagte Tamás Sohajda, CEO von Cyclolab. „Diese strategische Zusammenarbeit ist eine großartige Gelegenheit, neue Entdeckungen zu machen, die zu einem erheblichen Mehrwert durch pharmazeutische Therapien führen. Es gibt zwar eine Handvoll veröffentlichter Beispiele für die Verbindung dieser beiden Techniken, aber niemand hat jemals versucht, sie auf industrielle Ebene zu bringen. Das ist jetzt unser Ziel, und was könnte für den Anfang eine bessere Verbindung sein als die, die in Millionen von Dosen dringend benötigt wird? Wenn wir auch nur einen kleinen Beitrag zur besseren Verfügbarkeit leisten könnten – sei es logistisch oder wirtschaftlich – würden wir dies als großen Erfolg und den Beginn einer neuen Ära in der präparativen Chromatographie betrachten.“
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Quelle: Pressemitteilung
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