Ungarische Gesundheit: steigende Sterblichkeitsrate, Mangel an Geld und Ärzten
Laut zoom.hu, nur in Rumänien und Bulgarien ist die Sterblichkeitsrate in der EU höher als in Ungarn. Außerdem verschärft sich der Ärztemangel; das Gehalt der Beschäftigten im Gesundheitswesen erreichte auch 2017 nicht den nationalen Durchschnitt. Außerdem machen weniger Absolventen an den ungarischen medizinischen Universitäten als die Zahl derjenigen, die sich darauf vorbereiten, das Land zu verlassen.
Wie wir bereits berichteten, das ungarische Gesundheitssystem Schwierigkeiten mit vielen Problemen. So ist es nicht verwunderlich, dass beispielsweise die Sterblichkeitsrate sowohl bei Männern als auch bei Frauen zwischen 2016 und 2017 gestiegen ist. Laut zoom.hu zeigt dies, dass die Rate älterer Menschen in der ungarischen Gesellschaft zunimmt. Es zeigt aber auch, dass das ungarische Gesundheitssystem extrem unterfinanziert ist. So erhalten Mitarbeiter im Gesundheitswesen Gehälter die selbst in Ungarn nicht konkurrenzfähig sind. Folglich gibt es zu wenig Ärzte und Pflegekräfte.
Der Ärztemangel ist ein immer größeres Problem
Tatsächlich arbeiteten 4,755 in Ungarn 1,444 Hausärzte und 2016 Kinderärzte. Ihre Zahl ist seit 2000 um insgesamt 7.8 bzw. 8.0 Prozent zurückgegangen. Es noch schlimmer machen,
kleine Orte erlitten dabei die größten Verluste.
Zum Beispiel ist in kleinen Siedlungen die Zahl der Hausärzte um 27 Prozent zurückgegangen, während die Zahl der Podologen um 45 Prozent zurückgegangen ist – berichtete das Ungarische Zentralamt für Statistik (HCSO). Seit 2.6 hat sich nach Angaben des Amtes die Zahl der Praxen mit reinen Vertretungsärzten um das 2008-fache erhöht. Zudem gibt es diesbezüglich starke regionale Unterschiede. Beispielsweise stieg die Zahl solcher Praktiken in Budapest und West-Transdanubien um das 4- bzw. 3.4-fache. Das
die meisten unbesetzten Praxen befanden sich in Nordungarn (83),
und in der Nord- (60) und Süd-Großen Ungarischen Tiefebene (58).
Gehälter sind absurd
Tatsächlich gibt es mehr Absolventen an den ungarischen medizinischen Universitäten. Allerdings nur, weil die Zahl der ausländischen Studierenden wächst. Laut HCSO stieg die Zahl der internationalen Studenten um 85 Prozent, während die Zahl der ungarischen Studenten nur um 17 Prozent anstieg. Natürlich verlassen die meisten ausländischen Studierenden nach Abschluss ihres Studiums das Land.
Darüber hinaus lag die Zahl der ungarischen Absolventen laut HCSO-Statistiken in den letzten Jahren immer unter der Zahl derer, die eine Arbeitserlaubnis im Ausland beantragten. So das ungarische Hochschulsystem
nicht die Plätze der Ärzte besetzen können, die das Land verlassen.
Tatsächlich ist die wichtigste Ursache für die Abwanderung, dass die Gehälter in der Branche erstaunlich niedrig sind. Trotz der Versprechungen erreichten die Löhne der Beschäftigten im Gesundheitswesen 2017 nicht den nationalen Durchschnitt. Jetzt liegen sie 12 Forint darunter (285 HUF, 885 EUR).
Ungarn sollte immer effizienter für das Gesundheitswesen ausgeben
Wie wir bereits berichteten, ist das ungarische Gesundheitssystem notorisch unterfinanziert, was sich nicht nur auf die Gehälter, sondern auch auf die medizinische Ausstattung und den Zustand der Krankenhäuser auswirkt. Tatsächlich liegt Ungarn in dieser Hinsicht nicht hinter den V4-Ländern zurück. Nehmen wir jedoch die Länder, die am meisten für ihr Gesundheitssystem ausgeben
Ungarns Rückfall ist signifikant –
basierend auf dem HCSO-Bericht.
Laut Experten im Gespräch mit zoom.hu reichen die Budgetzuweisungen für 2019, die eine Erhöhung um 7 Prozent für das Gesundheitswesen enthalten, nur aus, um die tatsächlichen Bedingungen zu erfüllen. Somit erlaubt es keine Gehaltserhöhung und verbessert nicht die Arbeitsmoral der Mitarbeiter.
Es überrascht nicht, dass sich die Unabhängige Gewerkschaft der Beschäftigten im Gesundheitswesen auf einen Streik vorbereitet, wenn sie sich bis September nicht mit der Regierung auf eine Lohnerhöhung einigen kann.
Quelle: zoom.hu
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