Unsere treuen Begleiter: 9 einheimische ungarische Hunderassen
Hunde gelten weithin als der beste Freund des Menschen. Sie sind vermutlich die ersten domestizierten Tiere, die für verschiedene Zwecke verwendet wurden, wie zum Beispiel zum Jagen, Bewachen, Hüten von Vieh oder zum Helfen einer Person mit Behinderungen. In den letzten 20,000 bis 40,000 Jahren führte die selektive Zucht zu einer großen Vielfalt an Hunderassen.
Das Fédération Cynologique Internationale (FCI) unterscheidet zwischen 9 Hunderassen, die offiziell als ungarischer Herkunft registriert sind.
Erdélyi kopó (Siebenbürgischer Laufhund)
Diese mittelgroße alte ungarische Rasse wurde hauptsächlich als Jagdhund verwendet; es eignet sich perfekt zum Finden und Verfolgen einer Spur. Der Höhepunkt der Rasse war im Mittelalter, als sie von der Aristokratie weit verbreitet war. Mit der Entwicklung der Land- und Forstwirtschaft begann der Erdélyi kopó zu verfallen und wurde von Wäldern und Bergen verdrängt. Zwei Arten können unterschieden werden: der langbeinige (ursprünglich für die Jagd auf Großwild wie Bären und Wildschweine verwendete) und der kurzbeinige siebenbürgische Jagdhund (Kleinwild wie Füchse und Kaninchen). Die Rasse wurde Ende des 20. Jahrhunderts vor dem Aussterben gerettet.
Der Erdélyi kopó hat einen athletischen Körper mit muskulösen Gliedmaßen. Seine Grundfarbe ist schwarz mit braunen Markierungen an der Schnauze und den Beinen. Das Fell der Rasse ist ziemlich dicht, fühlt sich grob an und glänzt. Der Siebenbürgische Jagdhund wird oft als gutmütig, mutig und ausdauernd beschrieben.
Komondor
Der Komondor hat asiatischen Ursprung und gelangte vermutlich mit den einwandernden Altmagyaren ins Karpatenbecken. Diese große, weiß gefärbte Rasse wird als Hüte- und Herdenschutzhund eingesetzt. Das auffälligste Merkmal des Komondors ist sein Fell: Sein robuster Körper ist von einem verfilzten, geschnürten, langen Fell bedeckt. Die Größe des Tieres weckt Respekt und sogar Angst. Das Temperament der Rasse ist hauptsächlich ruhig, aber sie hat einen natürlichen Wächterinstinkt und verteidigt die Herde furchtlos.
Im Jahr 2004 erklärte das ungarische Parlament den Komondor zusammen mit mehreren anderen geschützten einheimischen Tierarten zum nationalen Kulturgut. Im Jahr 2017 wurde die Sammlung der Hungaricums um die ungarischen Schäfer- und Jagdhunderassen, einschließlich dieser Rasse, erweitert.
Kuvasz
Der Kuvasz ist ein alteingesessener, uralter ungarischer Schäferhund. Archäologen argumentieren, dass es im 9. Jahrhundert in das Karpatenbecken gelangte. Diese Rasse kann unter rauen Bedingungen arbeiten, und die nomadischen Magyarenstämme verwendeten sie, um ihr Vieh zu schützen. Er wurde auch als Bären- und Wolfsjagdhund eingesetzt. Im 15. Jahrhundert kamen die Kuvasz beim Adel in Mode und König Matthias Corvinus liebte sie besonders. Laut Regi.tankonyvtar wurde Mitte des 18. Jahrhunderts in verschiedenen ethnographischen Werken die Wächterrolle sowohl der Komondor als auch der Kuvasz erwähnt.
Hunde dieser Rasse sind stark und groß, verkörpern Stärke und unermüdliche Arbeitsfähigkeit. Der Kuvasz ist mutig, intelligent und äußerst loyal. Sein Fell ist mäßig rau, gewellt, leicht steif, es ist unwahrscheinlich, dass es verfilzt.
Magyar agár (Ungarischer Windhund)
Der Magyar Agár ist ein Jagdhund, der das Wild auf Sicht jagt. Es wurde für Langstrecken-Coursing gezüchtet. Basierend auf archäologischen Beweisen geht der Ursprung der Rasse auf die Zeit der ungarischen Eroberung zurück. Schnell, zäh und robust macht es sich hervorragend auf der Rennbahn. Von Natur aus eher zurückhaltend, aber nicht schüchtern, ist er intelligent und loyal. Diese Rasse kommt in einer Vielzahl von Farben vor. Sein Fell ist typischerweise kurz und dicht.
Magyar Vizsla (Ungarischer Zeiger)
Der Jagdhund gilt als der älteste ungarische Jagdhund, und der ungarische Vizsla entwickelte sich aus dieser Rasse durch Kreuzung im 18. Jahrhundert.
Drótszőrű magyar vizsla (ungarischer Drahthaar)
Der Ungarische Drahthaarige Vizsla entstand in den 1930er Jahren durch Kreuzung des Ungarischen Kurzhaarigen Vizsla mit dem Deutschen Drahthaarigen Vorstehhund. Es ist ein mittelgroßer Vorstehhund mit einer ausgezeichneten Nase, Anpassungsfähigkeit und hervorragender Trainierbarkeit. Vizslas haben ein lebhaftes und liebevolles Temperament und bilden leicht enge Bindungen zu ihren Besitzern. Hunde dieser Rasse sind robust, aber eher leicht gebaut, ihr Fell ist drahtig, kräftig, dicht und nicht glänzend. Die Farbe des ungarischen Vizsla reicht von Rotgold bis zu dunklem Sandgold.
Rövidszőrű magyar vizsla (Ungarischer Kurzhaarzeiger)
Der ungarische kurzhaarige Vizsla ist ein vielseitiger und effizienter Vorstehhund, und seine Eigenschaften ähneln denen des ungarischen drahthaarigen Vizsla. Die ersten Darstellungen und schriftlichen Zeugnisse der Rasse stammen aus dem 13. Jahrhundert. Der ungarische kurzhaarige Vizsla wurde 1935 von der Fédération Cynologique Internationale als eigenständige Rasse anerkannt und ist eine der bekanntesten ungarischen Hunderassen.
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Mudi
Der Mudi ist ein mittelgroßer Hütehund, ein großartiger Wach- und Begleithund, eng verwandt mit Puli und Pumi. Die Rasse entstand im 18. bis 19. Jahrhundert durch Kreuzung ungarischer Hütehunde, höchstwahrscheinlich mit verschiedenen stehohrigen deutschen Hütehunden. Es ist eine der seltensten und am wenigsten bekannten ungarischen Rassen. Der Mudi ist ein energischer, fleißiger und wachsamer Hund mit einem lebhaften Temperament. Sein Fell ist etwas lang und lockig. Das Auffälligste an dieser Rasse ist wohl ihr keilförmiger Kopf, der stets den Eindruck von Wachheit vermittelt.
Puli
Ähnlich wie der Komondor ist der Puli eine ungarische Hüterasse asiatischen Ursprungs. Diese mittelgroße Rasse wurde sowohl zum Hüten als auch zum Bewachen von Vieh verwendet, seit sie von den wandernden Magyarenstämmen in das Karpatenbecken eingeführt wurde. Es zeichnet sich durch große Anpassungsfähigkeit, Eifer, bemerkenswerte Intelligenz und lebhaftes Temperament aus. Pulis neigen dazu, Kindern gegenüber sehr freundlich zu sein. Das stark entwickelte Fell, das zu Locken und Schnüren neigt, verleiht der berühmten ungarischen Rasse ein einzigartiges Aussehen. Seine Farbe ist hauptsächlich schwarz, weiß oder grau.
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Pumi
Laut Pumikclublässt sich die Geschichte der Rasse bis ins 17.–18. Jahrhundert zurückverfolgen. Der Pumi entstand aus der Kreuzung von ungarischen Schäferhunden und deutschen und französischen terrierähnlichen Hütehunden. Er wurde Anfang des 20. Jahrhunderts als eigenständige Hunderasse registriert. Der Pumi ist ein kleiner/mittelgroßer Hütehund, ähnlich dem Puli, mit einem schlanken und muskulösen Körper. Die Geruchsfähigkeit der Rasse ist gut entwickelt und sie ist ein ausgezeichneter Begleiter und Sporthund. Der Pumi ist intelligent, lebhaft und agil. Sein welliges, lockiges Fell (normalerweise schwarz, weiß oder grau) bildet Büschel und ist niemals glatt oder geschnürt.
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