Water Summit in Budapest eröffnet – UPDATE
Budapest, 28. November (MTI) – Wasser, die am stärksten gefährdete Ressource, sollte im Mittelpunkt des politischen Denkens und Handelns stehen, sagte Präsident János Áder in seiner Grundsatzrede auf dem Budapester Weltgipfel, der am Montag eröffnet wurde.
Ohne ausreichend Wasser werde es nicht genug Nahrung, keine weitere industrielle Entwicklung oder nachhaltige Urbanisierung geben, sagte Áder und fügte hinzu, dass „Wasser auch ein Garant für Frieden und Sicherheit ist“.
Áder warnte davor, dass das globale Bevölkerungswachstum und die erhöhte Nachfrage nach Nahrungsmitteln den Wasserverbrauch bis 30 um 2030 Prozent erhöhen werden. Die Industrie werde bis 50 mindestens 2050 Prozent mehr Wasser benötigen, fügte er hinzu. Er sagte auch, dass es entscheidend sei, Lösungen für Wassermanagementprobleme zu finden, um die Ziele einer nachhaltigen Entwicklung zu erreichen. Er forderte, dass die besten Lösungen gesammelt und in anderen Ländern übernommen werden sollten. Mehr und mehr experimentelle Programme müssten mit entsprechender Finanzierung gestartet werden, sagte er.
Die Landwirtschaft macht 70 Prozent des weltweiten Wasserverbrauchs aus, aber nur 15 Prozent des Ackerlandes der Erde werden bewässert. Dieses Gebiet produziert jedoch 40 Prozent des Gesamtertrags, stellte Áder fest.
In Bezug auf den Klimawandel sagte Áder, dass die daraus resultierende Wasserknappheit die Nahrungsmittelproduktion wie Getreide oder Mais um bis zu 50 Prozent beeinträchtigen könnte. Wasserknappheit könne auch zum Niedergang urbaner Kulturen führen, fügte er hinzu.
Mit einem Zitat von David Attenborough forderte Áder radikale Veränderungen in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik im Interesse des zukünftigen Lebens auf der Erde.
Bei einer Pressekonferenz am Rande der Konferenz sagte Áder: „Wenn wir die Wasserschlacht verlieren, werden wir auch an der Klimafront geschlagen.“ Er bestand darauf, dass das gesamte Wassermanagementsystem überdacht werden sollte, einschließlich Änderungen an seinen Institutionen, Technologien und Finanzierung.
Peter Thomson, Präsident der Generalversammlung der Vereinten Nationen, sagte, die Welt steuere auf eine unhaltbare Situation zu. Die aktuellen Tendenzen deuten auf eine globale Erwärmung von 3-4 Grad Celsius statt 1.5-2 Grad Celsius wie im Pariser Abkommen festgelegt, was das Überleben der menschlichen Zivilisation zweifelhaft macht, fügte er hinzu. Thomson forderte Bemühungen zur Umsetzung der Ziele des Pariser Abkommens, ohne das die Zukunft der Menschheit gefährdet sei.
Foto: MTI
Quelle: MTI
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