Let the spending begin: Ungarische Regierung stellt vor der Wahl 8 neue Programme für 2026 vor

Ab Januar 2026 wird die ungarische Regierung acht neue Wirtschaftsinitiativen im Gesamtwert von fast 1 Billion HUF (ca. 2,5 Mrd. EUR) auf den Weg bringen. Im Fokus steht dabei die Unterstützung von Familien, Beschäftigten des öffentlichen Sektors und lokalen Behörden. Ziel ist es, dem schleppenden Wirtschaftswachstum durch Maßnahmen entgegenzuwirken, die die Konsumausgaben ankurbeln sollen.
Steuererleichterungen, Lohnerhöhungen und neue Subventionsprogramme
Im Einklang mit der jüngsten Entscheidung der Regierung sollen ab 2026 weitreichende Steuererleichterungen und erhebliche Gehaltserhöhungen in Kraft treten. Laut Index könnten allein die Steuersenkungen die Haushaltseinkommen um 925 Milliarden Forint erhöhen, wobei weitere Maßnahmen speziell auf die Beschäftigten des staatlichen Sektors ausgerichtet sind.
Zu den acht wichtigsten neuen Initiativen gehören:
- Verdoppelung des Familienfreibetrags – Die monatliche Steuererleichterung könnte sich auf 66.000 Forint pro Kind belaufen. (Geschätzte Auswirkungen auf den Haushalt: 290 Milliarden HUF)
- Einkommenssteuerbefreiung für Mütter unter 30 Jahren mit einem Kind – Es wird eine neue Kategorie von Anspruchsberechtigten eingeführt. (40 Milliarden HUF)
- Einkommenssteuerbefreiung für Mütter unter 40 mit zwei Kindern – Eine zusätzliche gezielte Leistung. (HUF 120 Milliarden)
- Erhöhung des Mindestlohns – Ab 2026 wird der Mindestlohn auf 328.600 HUF steigen, was einer Erhöhung von 13% entspricht.
- 30% Gehaltserhöhung für Angestellte in kleineren Gemeinden – kommt in erster Linie dem Verwaltungspersonal in Städten mit weniger als 30.000 Einwohnern zugute.
- Gehaltserhöhungen für Lehrer – Im September wird eine leistungsbezogene Gehaltsstruktur eingeführt, die einen monatlichen Bonus von 20.000-60.000 HUF pro Lehrer vorsieht. (156 Milliarden HUF)
- 12% Gehaltserhöhung für Mitarbeiter der Wasserwirtschaft
- Gehaltserhöhungen für Justizbedienstete – Richter, Staatsanwälte und anderes Gerichtspersonal erhalten ebenfalls Gehaltserhöhungen.
Beginn des Home-Start-Programms steht bevor

Ein weiterer Bestandteil des Wirtschaftspakets ist das Home Start Scheme, das am 1. September anläuft. Diese Initiative zielt darauf ab, die Wohnkosten für Staatsbedienstete zu senken und soll sich bis 2026 auf den Haushalt mit bis zu 100 Milliarden Forint auswirken.
Großzügige Unterstützung inmitten eines schwachen Wachstums
Diese großzügigen Maßnahmen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die ungarische Regierung ihre Wirtschaftsprognose erneut nach unten korrigiert hat und für 2025 nur noch ein BIP-Wachstum von 1% erwartet. Dies ist die zweite größere Revision in diesem Jahr, nach einer Schätzung von 2,5% im Frühjahr.
Dennoch bleibt die Regierung zuversichtlich, dass ihr Haushaltsdefizitziel von 4,1% in Reichweite bleibt und besteht darauf, dass die Unterstützungsmaßnahmen langfristige wirtschaftliche Vorteile bringen werden. Eine Reihe von Wirtschaftswissenschaftlern bleibt jedoch skeptisch und bezweifelt, dass ein solches Ausgabenniveau angesichts der anhaltenden Wirtschaftsschwäche nachhaltig ist.
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