Ungarn im Niedergang? Der Human Development Report liefert schockierende Enthüllungen
Liegt Ungarn wirklich in Trümmern? Der kürzlich veröffentlichte Human Development Report für 2023/2024 bietet auf 324 Seiten eine umfassende Analyse der menschlichen Entwicklung in 193 Ländern. Der Bericht befasst sich mit wichtigen Indikatoren wie dem Human Development Index (HDI) und seinem umweltbereinigten Gegenstück (PHDI).
Der Human Development Index leitet sich aus der Lebenserwartung, den erwarteten Schuljahren und den durchschnittlichen Schuljahren ab und berücksichtigt im Rahmen des PHDI auch die Pro-Kopf-Kohlendioxidemissionen und den Materialverbrauch für Umweltverträglichkeitsanpassungen.
Darüber hinaus untersucht der Bericht geschlechtsspezifische wirtschaftliche Unterschiede, den Multifaktor-Armutsindex und HDI-Berechnungen. Ein Artikel von Wachstum.hu Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse der Rankings und Trends dieser Indizes, insbesondere der V4-Länder und Österreich.
Die Studie hebt eine stetige Verbesserung des globalen HDI von 1999 bis 2019 hervor, gefolgt von einem Rückgang von 2019 bis 2021 und einer anschließenden Erholung zwischen 2022 und 2023, wenn auch nicht im gleichen Ausmaß.
Die Verbesserung des Lebensstandards setzte früher ein und war in den entwickelten Ländern deutlicher als in den weniger entwickelten. Eine interessante Entdeckung aus Umfragen zeigt, dass eine Mehrheit (51 %) das Gefühl hat, es fehle ihnen an Kontrolle über ihr Leben, während ein noch größerer Prozentsatz (68 %) glaubt, keinen Einfluss auf die Entscheidungen ihrer Regierung zu haben.
Darüber hinaus ist das Misstrauen unter Einzelpersonen gestiegen, wobei ein größerer Anteil Skepsis gegenüber der Vertrauenswürdigkeit anderer zum Ausdruck bringt und der Glaube an die Zuverlässigkeit des Einzelnen abnimmt.
Was ist mit Ungarn?
Im Jahr 2022 führten die Schweiz, Norwegen, Island, Hongkong und Dänemark das HDI-Ranking an, dicht gefolgt von Österreich, mit einem größeren Abstand zwischen ihnen Visegrád-Gruppe (V4) Länder. Der höchstmögliche Wert ist 1, und wie aus den Daten hervorgeht, verzeichnete Ungarn von 2021 bis 2022 mit -1 eine negative Veränderung, während Dänemark die deutlichste Verbesserung verzeichnete und in der Rangliste um drei Plätze kletterte.
Bemerkenswert ist, dass Österreich den 22. Platz belegt, deutlich hinter den Top-5-Ländern zurückbleibt und einen erheblichen Abstand zu den V4-Ländern aufweist. Dennoch sticht Ungarn unter den V4-Ländern hervor und liegt knapp hinter der Slowakei. Innerhalb der V4 sind drei Länder zurückgefallen, während der Platz der Slowakei unverändert bleibt.
Ungarns HDI-Verbesserung von 1990 bis 2022 war geringer als die der Tschechischen Republik und PolenLaut der Studie hat sich das Ranking zwischen 2015 und 2022 nicht verändert. Der niedrigere HDI Ungarns ist jedoch teilweise auf die niedrigste Lebenserwartung unter den Ländern der Visegrád-Gruppe (V4) zurückzuführen. Berücksichtigt man Umweltfaktoren wie Pro-Kopf-Kohlendioxidemissionen und Materialverbrauch, steigt Ungarn interessanterweise im HDI-Ranking um 8 Plätze auf und weist damit im Vergleich zu anderen V4-Ländern Verbesserungen auf.
Die Studie unterstreicht einen signifikanten prozentualen Unterschied von 48.6 % zwischen dem HDI und seiner umweltbereinigten Version PHDI. Die Analyse wirft die Frage auf, wie effektiv der HDI die menschliche Entwicklung misst, wenn man seine begrenzten Faktoren und die Tatsache berücksichtigt, dass das BIP eher als Wachstumsindikator denn als Entwicklungsindikator dient.
Der PHDI-Indikator versucht, die Umweltauswirkungen des BIP-Wachstums in jedem Land zu erfassen. Trotz dieser Komplexität liefern die Daten der Studie wertvolle Erkenntnisse für Vergleiche und weitere wirtschaftspolitische Überlegungen.
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Ausgewähltes Bild: depositphotos.com
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