Umstrittene Maßnahme: Wird Budapest umweltschädliche Autos verbieten?
Nach Erkenntnissen der Deutschen Umwelthilfe Deutschland (DUH) und der Ungarischen Aktionsgruppe „Clean Air“ weisen offizielle Luftqualitätsmessstationen in Budapest regelmäßig auf geringere Schadstoffwerte als in der Realität hin. Im Anschluss an ein gemeinsames Projekt zur Messung der Luftverschmutzung in der ungarischen Hauptstadt wurde vermutet, dass die umweltschädlichsten Autos verboten werden könnten, was Auswirkungen auf Tausende von Autobesitzern hätte.
Laut Portfolio.hu, DUH und die Ungarische Aktionsgruppe für saubere Luft teilten ihre Ergebnisse gestern im Goethe-Institut in Budapest mit. Ihre Studie konzentrierte sich auf die Messung der Konzentration zweier Substanzen: Stickstoffdioxid (NO2) und ultrafeine Partikel in der Luft (PM0.1), wobei der Verkehr in der ungarischen Hauptstadt als Hauptquelle für beide Substanzen identifiziert wurde.
Es ist bekannt, dass Stickstoffdioxid Atemwegserkrankungen, chronische Lungenentzündungen und Augenreizungen verursacht, während ultrafeine Partikel in der Umgebung in den Blutkreislauf eindringen und zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen können.
Experten der DUH führten Messungen an verschiedenen Standorten in ganz Budapest durch, unter anderem in unmittelbarer Nähe offizieller Luftverschmutzungsüberwachungsstationen. Sie stellten fest, dass die Positionierung dieser Stationen in der Nähe grüner Parks die Daten verfälschen könnte. Infolgedessen wurden die Kontaminationswerte an stark befahrenen Verkehrsstraßen wie den Straßen Rákóczi und Üllői sowie am Blaha-Lujza-Platz bewertet.
Werden alte Autos aus Budapest verbannt?
Die NGOs stellten außergewöhnlich hohe Stickstoffdioxidkonzentrationen fest, als ältere Fahrzeuge an den Überwachungsgeräten vorbeifuhren. Diese Schlussfolgerung stützt die Expertenmeinung, dass nur 10 % der Autos für 60 % der Umweltverschmutzung verantwortlich sind. Sie betonten diesen Punkt und behaupteten in ihrer Erklärung, dass eine Einschränkung des Verkehrs solcher Fahrzeuge die Luftqualität in Budapest erheblich verbessern könnte.
Darüber hinaus empfahlen sie in Anlehnung an die deutsche Praxis eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h in engen Straßen, die von hohen Wohnhäusern mit schlechter Belüftung umgeben sind. Sie sagten auch, dass die Behörden stark umweltschädlichen Fahrzeugen die Zufahrt zu diesen Straßen und Gebieten verbieten sollten.
Am Elizabeth Square wurde ein auffälliger Unterschied in der NO2-Konzentration im Vergleich zu den Messwerten der offiziellen Messstation festgestellt. Daher werden Anstrengungen unternommen, um diese Diskrepanz mit dem Betreiber, dem Ungarischen Meteorologischen Dienst, zu beheben.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Luftverschmutzung nach dem Rauchen weltweit die zweithäufigste Todesursache (ohne Infektionskrankheiten).
Lesen Sie auch:
- Polizei stürmt ab Montag Ungarns Straßen – KLICKEN SIE HIER ist das, was sie überprüfen
- Tolle Neuigkeiten: Die ungarische Wizz Air rettet Passagiere nach dem angekündigten Abgang von Ryanair – Lesen Sie mehr in DIESE Artikel
Ausgewähltes Bild: depositphotos.com
Bitte spenden Sie hier
Hot News
Was ist heute in Ungarn passiert? — 1. Mai 2024
Der Budapester Bürgermeisterkandidat der Fidesz verspricht ein sauberes, organisiertes Budapest
Neuer Nachtdienst von dieser ungarischen Stadt nach Warschau!
Von der Leyen: Ungarn haben Europa stärker gemacht, ungarischer Kommissar: Das ist nicht die EU, von der wir geträumt haben
Züge und Busse in Ungarn können jetzt einfacher in Echtzeit verfolgt werden!
Ungarn feiert seinen 20. Jahrestag der Mitgliedschaft in der Europäischen Union
2 Kommentare
Ich kann dem nur zustimmen. Die Luftqualität in Budapest muss verbessert werden und Sie können die schlimmsten Autos und Lastwagen erkennen. Diesel ist ein Fluch für die Luftqualität.
Ja, die Luft in Budapest hat keine Bergluftqualität. Dies ist seit Jahrhunderten in allen Großstädten der Welt der Fall.
Ältere Autos sollten verboten werden, basierend auf der Meinung der Clean Air Action Group (CAAG), einer „grünen“ ungarischen Umwelt-NGO, und einer anderen aktivistischen grünen Umwelt-NGO, Environmental Action Germany, die eines der deutschen Mitglieder des Europäischen Umweltbüros (EEB) ist. in Brüssel. Es muss jedem klar sein, welcher Agenda diese Organisationen dienen. Der grüne Wandel, der allen Reichtum und jede Unabhängigkeit in Europa zerstören wird.
WER ist noch eine private Organisation, die die gleiche Agenda verfolgt! Über 80 Prozent der Mittel der WHO beruhen auf „freiwilligen Beiträgen“. Allein die Bill & Melinda Gates Foundation ist für über 88 Prozent des Gesamtbetrags verantwortlich, den philanthropische Stiftungen der WHO spenden. Weitere Spender sind die Bloomberg Family Foundation (3.5 Prozent), der Wellcome Trust (1.1 Prozent) und die Rockefeller Foundation (0.8 Prozent).