Bahnbrechende Entdeckung: Wird Ungarn zur Lithium-Großmacht?
Lithium ist das Schlüsselelement in Batterien. Es wird auch in anderen modernen Industrien wie der Luftfahrtindustrie und der Glasherstellung eingesetzt. Es stellte sich heraus, dass MOL in Pusztaföldvár einen großen Lithiumvorkommen gefunden hat. Könnte dies der große Durchbruch für die ungarische Wirtschaft sein?
Dieses Pilotprojekt zielt darauf ab, die neueste Technologie der Branche zu nutzen und den Extraktionsprozess deutlich umweltfreundlicher zu machen. Die neueste Methode, mit der die Gruppe experimentiert, heißt Trenntechnik. Die bisher in dieser Branche eingesetzten Techniken waren ermüdend langwierig und äußerst anspruchsvoll für die Umwelt. Doch Pusztaföldvár ist auf die Herausforderung vorbereitet, gemäß an Archibald Schubert, Forschungs- und Produktionsdirektor von MOL.
Das Lithiumprojekt
Der Standort wurde seit 2019 von Fachleuten bewertet und für einen Versuch wert befunden. Das Lithiumprojekt begann mit einfachen Wasserprobenbewertungen. Nachdem sie in den Gewässern von Pusztaföldvár überraschend viel Lithium gefunden hatten, begannen sie mit anderen Teams zusammenzuarbeiten, um das Projekt zu starten.
Der Produktionsstandort, den die Teams in Pusztaföldvár vorbereitet haben, ist aus weiteren Gründen optimal. Erstens ist es aufgrund der offensichtlich hohen Lithiumwerte ein äußerst guter Standort. Zweitens wohnen viele der Arbeiter in der Nähe, da Pusztaföldvár ein Bergbauzentrum ist. Es gibt dort echte Bergarbeiterdynastien mit einer mehr als hundertjährigen Geschichte, die für eine stabile Belegschaft sorgen.
Moderne Technologien
Die oben genannten bahnbrechenden modernen Technologien unterscheiden sich deutlich von den bisher eingesetzten Methoden. Die bisher weit verbreiteten traditionellen Technologien wie Tagebau und Destillation beeinträchtigten den umliegenden Boden stark.
Im Gegensatz dazu ist die Technologie, die MOL in Pusztaföldvár testen möchte, viel benutzerfreundlicher. Um Lithium aus dem Tiefenwasser zu gewinnen, sind nur fünf Schritte nötig und es entsteht ein Kreislauf.
Zunächst trennen sie das Wasser von dem Öl, das sie bereits aus bestehenden Brunnen gefördert haben. Anschließend extrahieren sie das geförderte Öl. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich das Wasser bereits in der Lithium-Trennanlage. Sie extrahieren das Lithium aus dem Wasser. Als letzten Schritt injizieren sie das Wasser über bereits vorhandene Brunnen wieder in die ursprüngliche Schicht. Mit dieser neuen Methode möchte MOL sein großes Know-how in der Ölindustrie zum Nutzen erneuerbarer Energien nutzen.
Der Aufprall
Diese Entdeckung hätte der ungarischen Wirtschaft den dringend benötigten Anstoß geben können. Obwohl Experten warnten, dass die Tests zur Bestimmung der Qualität und Quantität des Lithiums noch andauern, gibt es Anzeichen für Hoffnung. Eine Lithiummine in Ungarn könnte eine Verringerung der Abhängigkeit von ausländischen Quellen wie China bedeuten. Lithium spielt in Zukunftstechnologien eine immer wichtigere Rolle, was bedeutet, dass Ungarn potenziell in den kommerziellen Verkehr eintreten und eine Präsenz auf dem Markt aufbauen könnte.
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